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Die Cotton Motorcycle Company war ein britischer Motorradhersteller Gegrundet wurde das Unternehmen 1918 von dem Rechtsanwalt Frank Willoughby Cotton und war in der Bristol Road 11 a in Gloucester ansassig Der Grunder leitete die Gesellschaft bis er 1953 in Rente ging Die Firma wurde in E Cotton Motorcycles Ltd umbenannt und existierte noch bis 1980 Ende der 1990er Jahre wurde die Marke von einem Unternehmer wiederbelebt der Replikate der fruheren Motorrader herstellte Cotton Motorcycles CompanyLogoRechtsform CompanyGrundung 1918Auflosung 1980Auflosungsgrund InsolvenzSitz Gloucester Vereinigtes KonigreichLeitung Frank Willoughby CottonBranche Motorradhersteller Inhaltsverzeichnis 1 Der Dreiecksrahmen 1 1 Stanley Woods und die TT 1 2 Motoren und Modellpalette 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 3 E Cotton Motorcycles Ltd 3 1 Motorradrennen in den 1960er Jahren 3 2 Aufgabe von Villiers 4 Schliessung der Fabrik in Gloucester 5 Replikate 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDer Dreiecksrahmen Bearbeiten1913 beteiligte sich Frank Willoughby Cotton an Bergrennen und Trials Er erkannte die Nachteile des Parallelogrammrahmens fur Motorrader der sich nur wenig von einem Fahrradrahmen unterschied So entwarf er seine eigene Rahmenkonstruktion und liess einige Exemplare bei Levis herstellen Cotton liess sich den Dreiecksrahmen patentieren Dieser Rahmen war ein Merkmal der Cotton Motorrader bis zum Zweiten Weltkrieg Es kam der Erste Weltkrieg und so wurde die Cotton Motorcycle Company erst 1918 gegrundet Das erste Motorrad brachte die neue Gesellschaft 1920 auf den Markt 1 Stanley Woods und die TT Bearbeiten 1922 fuhr Stanley Woods eine Cotton mit Blackburne Motor und wurde Funfter in der Junior TT 350 cm Klasse der Tourist Trophy 2 Im folgenden Jahr gewann er die TT mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 89 28 km h und ubertraf damit die Leistung des Manxman s Tom Sheard der die Senior TT 500 cm Klasse der Tourist Trophy auf einer Douglas mit einem Schnitt von 85 15 km h gewonnen hatte Cotton Motorrader belegten 1924 den zweiten und den dritten Platz in der Ultra Lightweight TT 175 cm Klasse der Tourist Trophy sowie den zweiten Platz in der Lightweight TT 250 cm Klasse der Tourist Trophy 1925 reichte es nur zu einem zweiten Platz in der Junior TT aber 1926 errang die Marke mit den Fahrern Paddy Johnston F G Morgan und W Colgan die ersten drei Platze der Lightweight TT 3 Durch diese Siege erlangte die Cotton den Ruf als echtes Siegermotorrad Sie hatte fur die damalige Zeit aussergewohnlich gute Fahreigenschaften Der Sieg von 1923 und als Folge davon eine grosse Nachfrage versetzten das Unternehmen in die Lage neue Raume in den Vulcan Works in der Quay Street zu beziehen 1927 wurden die Masse des Rahmens geandert Motoren und Modellpalette Bearbeiten nbsp Ein Cotton Motorrad 1930 nach einem UnfallNach Beginn der Weltwirtschaftskrise bot Cotton mehrere unterschiedliche Motoren in ihrem patentierten Rahmen an ublicherweise kombiniert mit Burman Getrieben 1930 wurden folgende Modelle gebaut 247 cm Zweitaktmotor von Villiers Seitengesteuerte Viertaktmotoren mit 295 cm 348 cm und 495 cm Hubraum von Blackburne Obengesteuerte Viertaktmotoren mit 348 cm und 495 cm Hubraum von Blackburne Obengesteuerte Viertaktmotoren mit 292 cm 348 cm und 495 cm von J A P mit Einport oder Doppelport 1931 verschwanden die seitengesteuerten Motoren von Blackburne Stattdessen wurden Motoren mit 348 cm und 499 cm Hubraum von Rudge Python sowie ein Motor von Sturmey Archer angeboten 1932 hatten alle Modelle Satteltanks und es gab zusatzlich seitengesteuerte Motoren von J A P Es gab zwei 150 cm Motoren einen seitengesteuerten von J A P und einen Zweitakter von Villiers Das grosste Modell hatte 596 cm und kam von Blackburne Also gab es drei obengesteuerte einen seitengesteuerten und einen Zweitaktmotor 1933 gab es 250 cm Motoren als Zweitaktmotor von Villiers als seitengesteuerten Viertaktmotor von J A P und als obengesteuerten Viertaktmotor von J A P oder Rudge Python Es gab nun 17 verschiedene Cotton Modelle 1934 kamen obengesteuerte Blackburne Motoren mit 150 und 250 cm dazu sowie ebenfalls obengesteuerte J A P Motoren mit 245 und 596 cm Die Zahl der Motorradmodelle stieg auf 19 1935 verschwanden der Rudge Python Motor und die seitengesteuerten J A P Motoren Es gab aber die Wahl zwischen Modellen mit Batterie oder Magnetzundung also insgesamt 16 verschiedenen Modellen 1936 erschienen eine Super Sports mit 500 cm J A P Motor und eine ebensolche mit Blackburne 25B Motor 1937 war der einzig verfugbare Blackburne Motor der mit 250 cm Es gab drei neue Modelle mit hochliegender Nockenwelle und 250 350 und 500 cm von J A P Sie hatten Vierganggetriebe mit Fussschaltung 1938 bestuckte man das 150 cm Modell anstatt mit J A P Motoren mit Blackburne Motoren aus ubrigen Lagerbestanden Blackburne selbst produzierte keine Motoren mehr 1939 gab es kein 150 cm Modell mehr 1939 hatte J A P seine Motorenpalette verandert und bot neue ohv Motoren mit 500 und 600 cm Hubraum ohne aussen angebrachte Stosselstangenrohre an aber mit Kuhlrippen bis zum Zylinderfuss Diese Motoren hatten aussen liegende Haarnadelventilfedern die in der Mitte angebracht waren und an jedem Ende ein Ventil bedienten Es gab Standard und Deluxe Versionen Den J A P Motor mit der hoch liegenden Nockenwelle und 250 cm Hubraum und den 150 cm Zweitaktmotor von Villiers gab es weiterhin Unmittelbar vor Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es eine leichtere kleinere Cotton mit einem 122 cm Villiers 9D Zweitaktmotor 4 Als der Dreiecksrahmen 1920 eingefuhrt wurde war er seiner Zeit voraus 1939 aber waren solch starre Rahmen nach dem Erscheinen der Schwingenrahmen veraltet Vincent liess 1928 einen Cantilever Rahmen patentieren Nach dem Zweiten Weltkrieg BearbeitenIm Krieg fuhrte Cotton seine Konstruktionsarbeit die den Erhalt der Fabrik sicherte fort kehrte nach Kriegsende aber nicht in den Motorradmarkt zuruck Das Unternehmen kampfte noch bis in die 1950er Jahre um den Fortbestand bis Frank W Cotton 1953 in Rente ging Im gleichen Jahr firmierte es als E Cotton Motorcycles Ltd nach F W Cottons erster Frau Elsie Ellen um und Pat Onions und Monty Denley ubernahmen es 5 E Cotton Motorcycles Ltd BearbeitenWie zuvor stellte Cotten eigene Rahmen her kaufte den Rest des Motorrades zu montierte alles zusammen Die erste Maschine des neuen Unternehmens war die Cotton Vulcan mit Villiers Zweitaktmotor die bis 1957 gebaut wurde 1955 kam die Cotton Cotanza mit 242 cm Motor von British Anzani und einem neuen Rahmen mit Hinterradaufhangung an einer drehbar gelagerten Gabel heraus Dieser Rahmen wurden auch beim neuen Vulcan Modell aus demselben Jahr verwendet das mit einem Villiers 9E Motor und einem Dreiganggetriebe ausgestattet war 1956 gab es stattdessen ein Vierganggetriebe und die Cotanza gab es auch mit 322 cm Motor ebenfalls von British Anzani Neu war die Cotton Trials eine vereinfachte Version der Vulcan mit Gelandereifen und ohne Beleuchtungseinrichtungen Die ursprungliche Vulcan lief aus Die einzige Anderung 1957 war ein zusatzlicher Zweizylinder Zweitaktmotor von Villiers fur die Cotanza Erst 1959 gab es wieder Anderungen in der Modellpalette Alle Modelle bekamen Vorderradgabeln mit geschobener Armstrong Kurzschwinge und das Modell mit dem Zweizylinder Zweitaktmotor von Villiers lief aus Weitere Modelle von Cotton waren die Herald die Messenger die Double Gloster die Continental die Corsair und die Conquest Cotton beteiligte sich an motorsportlichen Wettbewerben und bis Ende der 1960er Jahre gab es eine ganze Reihe von Strassen Trial und Scrambler Modellen Motorradrennen in den 1960er Jahren Bearbeiten 1961 wurde der Scrambler Cougar 250 aufgelegt und ein Werksrennteam aufgebaut an dem Fahrer wie Bryan Badger Goss und John Draper beteiligt waren Der Villiers Starmaker Rennmotor wurde 1962 eingefuhrt und Cotton beteiligte sich damit an Strassenrennen Die Rennmodelle Telstar und Conquest mit 247 cm Motoren wurden 1962 bzw 1964 aufgelegt Die folgenden beiden Jahre gewann Cotton wieder Rennen 1 Aufgabe von Villiers Bearbeiten Villiers zog sich aus dem Motorenmarkt zuruck und Cotton war gezwungen sich seine Zweitaktmotoren anderweitig zu beschaffen Die Trial Motorrader Cavalier hatten Minarelli Motoren 6 aber es wurden nur wenige gebaut Cotton hatte Motorradbausatze mit gutem Gewinn verkauft aber Gesetzesanderungen erwiesen sich als schadlich fur das Geschaft 1 1970 zog die Fabrik in die Stratton Road um Man baute nun auch den Cotton Sturdy einen dreiradrigen Lastkarren fur Fabriken Im folgenden Jahrzehnt zog die Fertigung mehrmals um und es wurde eine gute 250 cm Rennmaschine mit Rotax Motor gebaut 6 7 Zu den Schwierigkeiten mit der Suche nach einem geeigneten Motorenlieferanten nach der Aufgabe von Villiers kam noch das Auftauchen der in Grossserie produzierten japanischen Motorrader auf dem Markt in den 1970er Jahren Schliessung der Fabrik in Gloucester Bearbeiten1980 wurde die Fabrik in Gloucester geschlossen 7 Nach einer Reihe erfolgreicher Cotton Ausstellungen im Stadtmuseum von Gloucester in den 1990er Jahren wurde der Cotton Owners Club eine internationale Organisation gegrundet Jeden Sommer richtet er eine Rallye aus Replikate Bearbeiten nbsp Cotton 250 Cobra ReplicaEnde der 1990er Jahre stellte die AJS Motorcycles Ltd in Goodworth Clatford Andover eine Reihe von Cotton Wettbewerbs Replicas her wie z B den Scrambler Cotton Cobra 250 den Scrambler Cotton Triumph 500 die Strassenrennmaschine Cotton Telstar 250 sowie das Trial Motorrad Cotton 250 Starmaker Diese Replicas sind genaue Kopien der alten Rahmen Die Rahmen waren WIG geschweisst und hatten entweder AJS Stromer Naben British Hubs Naben oder Grimeca Naben Man verbaute Vorderradgabeln von Marzocchi oder Betor meistens mit hinteren Stossdampfern von Sebac Diese Replicas waren bei Oldtimerrennen fur Motorrader vor 1965 in den Handen klassischer Rennfahrer erfolgreich Nick Brown von der AJS Motorcycles Ltd hat die Namensrechte an Cotton nbsp Cotton 250 Trials Starmaker Replica nbsp Cotton 250 Telstar Replica nbsp Cotton Triumph 500 ReplicaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cotton Motorcycles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cotton Owners ClubEinzelnachweise Bearbeiten a b c Gloucester Cotton History LivingGloucester co uk Memento vom 25 Dezember 2008 im Internet Archive Abgerufen am 22 Dezember 2009 1922 Junior TT Results iomtt com abgerufen am 1 Juni 2022 englisch 1926 Lightweight TT Results iomtt com abgerufen am 1 Juni 2022 englisch Cotton Wanadoo nl Memento vom 8 August 2006 im Internet Archive Abgerufen am 14 Oktober 2006 Ian Chadwick Chadwick British Bikes 6 Juni 2003 Abgerufen am 22 Dezember 2009 a b Erwin Tragatsch The New Illustrated Encyclopedia of Motorcycles Quantum Publishing London 2000 ISBN 1 86160 342 8 S 560 a b British Rotax In Motor Cycle News 4 Februar 1981 S 3 Is Cotton s Wilson behind new GP racer The 250cc Austrian Rotax engine lies at the heart of a number of British built racing bikes ranging from the Armstrong to the Waddon The man who started that Rotax bandwagon was Terry Wilson whose company E Cotton Motor Cycles collapsed last year Britische Motorradmarken Aktuelle MarkenA J S Brough Superior CCM Cheney Greeves Hesketh Metisse Norton Triumph WaspEhemalige MarkenAbbotsford ABC Aberdale Abingdon A K D Advance AER AJW Alldays Allon Ambassador Anglian Ariel Armstrong Ascot Pullin AMC Aurora Baker Barnes Bat Baughan Beardmore Precision Blackburne Bradbury Brough BSA Calcott Campion Calthorpe Centaur Cycle Chater Lea Clarendon Clyno Condor Corda Corgi Cotton Coventry Eagle Coventry Victor Crypto Dixon DMW DOT Douglas Dresda Dunelt Dunstall Duzmo Eadie East Riding Cycle Company Economic C Edmund amp Company EMC Excelsior F W amp A A Chase Francis Barnett Garrard W J Green Greeves Greyhound Motors Haden Haynes Economy Motors Healey Hesketh Holden Humber HRD Ilford Ivy James J A P Lea Francis Levis Marriott Martinsyde Matchless McEvoy Megelli Montgomery Ner a Car New 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