www.wikidata.de-de.nina.az
Associated Motor Cycles AMC war ein britischer Motorradhersteller der von 1938 bis 1966 existierte Das Unternehmen wurde von den Collier Brudern als Holding fur die Motorradmarken Matchless und A J S gegrundet Spater kamen noch Francis Barnett James und Norton dazu Mitte der 1960er Jahre wurde das Unternehmen in Norton Villiers integriert Associated Motor CyclesRechtsformGrundung 1938Auflosung 1966Auflosungsgrund UbernahmeSitz Vereinigtes KonigreichLeitung Collier BruderBranche Motorradhersteller Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1931 1945 1 2 1945 1966 2 Das Ende 3 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1931 1945 Bearbeiten 1931 wurde AJS von den Eigentumern von Matchless den Collier Brudern aufgekauft 1937 wurde noch Sunbeam von Imperial Chemical Industries ubernommen 1 Der Name Matchless Motor Cycles Company wurde 1937 in Amalgamated Motor Cycles Ltd geandert und 1938 erneut in Associated Motor Cycles AMC AMC selbst war eigentlich selbst kein Motorradhersteller sondern eher eine Muttergesellschaft fur verschiedene Motorradhersteller wie Matchless AJS Norton James Francis Barnett Sunbeam und andere 1939 wurde eine A J S V4 mit Vierzylinder V Motor mit 495 cm Hubraum gebaut die gegen die dominierenden Rennmotorrader von BMW mit ihren aufgeladenen Motoren antreten sollte In diesem Jahr war die wassergekuhlte und aufgeladenen V4 mit Trockensumpfschmierung das erste Motorrad das auf dem Ulster Grand Prix Kurs Durchschnittsgeschwindigkeiten von uber 160 km h erreichte Das Motorrad wog 184 kg Seine Hochstgeschwindigkeit wurde mit 217 km h ermittelt Dann kam der Zweite Weltkrieg Im Krieg baute Matchless 80 000 G3 und G3 L Modelle fur die britischen Streitkrafte 1943 verkaufte AMC den Namen Sunbeam an BSA 1945 1966 Bearbeiten Zu den wichtigsten Nachkriegsmotorradern von AMC gehoren die aus der Matchless G3 entwickelten Einzylindermodelle von Matchless und AJS mit 350 oder 500 cm Hubraum 1946 kam Freddie Clark als Chefentwickler von Triumph zu AMC 1947 kaufte das Unternehmen Francis Barnett auf und 1951 James 1949 entstanden die ersten Zweizylindermodelle von Matchless A J S mit 500 cm Hubraum 1956 gab es 600 cm Modelle nach demselben Muster und 1959 solche mit 650 cm Fur den Renneinsatz brachte AMC die A J S Porcupine 500 cm liegender Zweizylinder die A J S 7R 350 cm Einzylinder mit obenliegender Nockenwelle die Matchless G50 500 cm Variante der A J S 7R und 1951 die Matchless G45 500 cm Zweizylinder heraus Die A J S Porcupine war fur Kompressoraufladung konstruiert worden aber das neue Reglement verbot aufgeladene Motoren Trotzdem gewann Les Graham die Motorradweltmeisterschaft 1949 mit der Saugversion der 500er A J S Porcupine 1951 entwickelte der A J S Ingenieur Ike Hatch eine Version der 7R mit 75 5 mm Bohrung 78 mm Hub und einem Dreiventilzylinderkopf die 36 bhp 26 5 kW leistete 2 Die Maschine hiess A J S 7R3 und war Hatches Antwort auf die italienischen Mehrzylinderrenner Im ersten Jahr waren diese Maschinen sehr erfolgreich im zweiten nicht mehr so 1954 entwickelte Jack Williams der Leiter des Werksrennteams die Maschine weiter indem er den Motor weiter unten im Rahmen einbauen und etwas tunen liess sodass er 40 bhp 29 kW bei 7800 min abgab Sofort gewann die neue Maschine die beiden ersten Rennen der Weltmeisterschaft und die Isle of Man TT Von diesen Spezialmaschinen hat eine bis heute uberlebt und eine zweite wurde aus Ersatzteilen wiederaufgebaut 1953 gab es eine Reihe von Matchless und A J S Clubman Einzylindermodellen mit 350 und 500 cm Hubraum und die Matchless G45 wurde als Production Racer produziert 1952 wurde das AMC Imperium durch Ubernahme von Norton vergrossert 1958 gab es A J S Matchless Einzylindermodell mit 250 cm Seit 1948 wurden von Einzylindermodellen Wettbewerbsmodelle gebaut die AMC so manchen bemerkenswerten Sieg sicherten Ende 1954 nach dem Tod von Ike Hatch zog sich AMC aus der Welt der Werks und Prototypenrennen zuruck auch wegen der zunehmenden Konkurrenz anderer europaischer Motorradmarken Stattdessen baute man Production Racer Versionen der Norton Manx und der normalen A J S 7R fur Privatfahrer 1958 kamen zu den A J S Matchless Strasserennmaschinen die 250er dazu und 1960 die 350er fur die Lightweight Klasse nbsp Aktie der Associated Motor Cycles Ltd vom 27 Juli 19611960 kundigte der Chefdesigner Bert Hopwood und ging zu Triumph Im selben Jahr erreichte AMC nur einen Unternehmensgewinn von 200 000 was im Vergleich zu den 3 5 Millionen von BSA ausserst gering war 1961 erwirtschaftete man sogar einen Verlust von 350 000 Mit der Schliessung des Norton Werks in Birmingham 1962 und der Zusammenlegung der Fertigung der Norton und Matchless Produktion sah die Zukunft eher trube aus In den 1960er Jahren entschied sich AMC wegen weiterer Absatzeinbruche sich auf die Fertigung der Norton Zweizylinder und der Matchless A J S Einzylinder zu konzentrieren Die Strategie war aber nicht erfolgreich und so musste die Fertigung bald ganz eingestellt werden Einige Modelle wurden aus Teilen der unterschiedlichen Marken auf Bestellung US amerikanischer Handler zusammengewurfelt Die Amerikaner wollten an Wustenrennen teilnehmen und so schickte Berliner AMC ein Custom Motorrad mit 750 cm Motor von Norton und dem Rahmen der Matchless G80CS und bat sie ihnen einige Exemplare zu bauen Dies war die letzte Matchless Modell G15 mit 748 cm Motor sie wurde auch als A J S Model 33 und als Norton P11 verkauft 3 Die Matchless G15 wurde bis 1969 gebaut Im Vereinigten Konigreich gab es ab 1964 eine Mark 2 Version Die Marken Matchless und A J S waren fur ihr gutmutiges Fahrverhalten ihren Komfort ihre Zuverlassigkeit und ihre Wirtschaftlichkeit bekannt Leider war dies nicht ausreichend fur einen dauerhaften Markterfolg Da sich die niedrigen Verkaufszahlen fortsetzten wurde AMC 1966 in ein neues Unternehmen Norton Villiers integriert Das Ende BearbeitenEnde der 1960er Jahre fuhrte die zunehmende Konkurrenz aus Japan zu einem immer schnelleren Niedergang der britischen Motorradindustrie 1966 war AMC zusammengebrochen und von Norton Villiers einer Gesellschaft von Maganese Bronze ubernommen worden Die schob die Probleme nur kurze Zeit auf und 1974 musste auch Norton Villiers aufgelost werden Mit finanzieller Hilfe des Vereinigten Konigreiches wurde Norton unter dem Namen Norton Villiers Triumph NVT wieder etabliert wobei das neue Unternehmen grosse Teile von BSA mit umfasste allerdings verzichtete man auf den Namen BSA mit Rucksicht auf Triumph Auch wegen Streitigkeiten mit der Gewerkschaft geriet NVT 1974 ebenfalls in Insolvenz Einzelnachweise Bearbeiten ClassicGlory co uk Shaft Drive Sunbeam Motorcycles Memento vom 29 November 2014 im Internet Archive RealClassic co uk AJS 7R3 Racebike Revival Memento vom 8 September 2006 im Internet Archive RealClassic co uk Norton P11A on Display Memento vom 27 Mai 2013 im Internet Archive Britische Motorradmarken Aktuelle MarkenA J S Brough Superior CCM Cheney Greeves Hesketh Metisse Norton Triumph WaspEhemalige MarkenAbbotsford ABC Aberdale Abingdon A K D Advance AER AJW Alldays Allon Ambassador Anglian Ariel Armstrong Ascot Pullin AMC Aurora Baker Barnes Bat Baughan Beardmore Precision Blackburne Bradbury Brough BSA Calcott Campion Calthorpe Centaur Cycle Chater Lea Clarendon Clyno Condor Corda Corgi Cotton Coventry Eagle Coventry Victor Crypto Dixon DMW DOT Douglas Dresda Dunelt Dunstall Duzmo Eadie East Riding Cycle Company Economic C Edmund amp Company EMC Excelsior F W amp A A Chase Francis Barnett Garrard W J Green Greeves Greyhound Motors Haden Haynes Economy Motors Healey Hesketh Holden Humber HRD Ilford Ivy James J A P Lea Francis Levis Marriott Martinsyde Matchless McEvoy Megelli Montgomery Ner a Car New Gerrard New Hudson New Imperial Norman Norton Norton Villiers Norton Villiers Triumph NUT OEC Osmonds OK Supreme P amp P Premier Princeps Panther Phelon amp Moore Precision Quasar Quadrant Raglan Raleigh Rex Rex Acme Rickman Rover Royal Enfield Royal Ruby Rudge Scott Seeley Silk Singer Sprite Stag Stevens Sun Sunbeam Swallow TB Triumph Tandon Velocette Villiers Vincent HRD Wakefield Wearwell Weller Wilkinson Williamson Windle Wooler XL All Zenith Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Associated Motor Cycles amp oldid 230342124