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Coschutz ist ein Ortsteil der Stadt Elsterberg im Vogtlandkreis Sachsen Der Ort mit den zu ihm gehorigen Siedlungen Ruckisch Thurnhof und Feldwiese und den Ortsteilen Losa mit Wipplas und Scholas wurde am 1 Januar 1994 nach Elsterberg eingemeindet Im Gegensatz zum Hauptort Elsterberg war Coschutz zwischen 1952 und 1992 nicht von der Umgliederung in den Kreis Greiz im Bezirk Gera bzw ab 1990 im Freistaat Thuringen betroffen CoschutzStadt ElsterbergKoordinaten 50 36 N 12 11 O 50 60759 12 189601 398 Koordinaten 50 36 27 N 12 11 23 OHohe 398 mFlache 2 33 km Einwohner 480 2020 Bevolkerungsdichte 206 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Postleitzahlen 08491 bis 1993 1 07985 seit 1994 Vorwahl 036621Coschutz Sachsen Lage von Coschutz in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage und Verkehr 1 2 Ortsgliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Gliederung der Stadt ElsterbergGeographische Lage und Verkehr Bearbeiten Coschutz liegt ostlich des Stadtkerns von Elsterberg auf einer Anhohe Die Weisse Elster liegt zwischen Coschutz und Elsterberg Westlich von Coschutz befindet sich der 407 m hohe Kriebelstein Coschutz befindet sich im Osten des Naturraumes Vogtland Mittelvogtlandisches Kuppenland im sachsischen Teil des historischen Vogtlands Im Nordwesten grenzt Coschutz an Thuringen thuringisches Vogtland Die in der Ortsflur verlaufenden Bache Coschutzer Lohbach und Olzschbach entwassern in die Weisse Elster Der Siedlungsteil Ruckisch im sudostlichsten Zipfel der Gemarkung grenzt an das Waldgebiet des Kuhbergs 510 m u NHN welcher die hochste Erhebung des nordlichen Vogtlands darstellt Durch Coschutz verlauft die Staatsstrasse 298 Coschutz ist mit der TaktBus Linie 84 des Verkehrsverbunds Vogtland zweistundlich mit Netzschkau Reichenbach und Elsterberg verbunden Diese Linie bindet in Netzschkau auf die PlusBus Linie 80 durch die am Postplatz in Reichenbach am Rendezvous Knoten teilnimmt und Anschlusse in die ganze Stadt bietet Ortsgliederung Bearbeiten Der Hauptort Coschutz befindet sich im Zentrum der Gemarkung Den Ostteil des Kernorts nimmt das Gelande des einstigen Ritterguts Thurnhof ein Zur Eichleite 50 609302 12 192959Zum Ortsteil Coschutz gehoren weiterhin folgende Siedlungen Feldwiese in der westlichen Gemarkung sudwestlich von Coschutz Die Siedlung entstand auf dem Gelande des Ritterguts Coschutz und geht im Nordosten relativ nahtlos in Coschutz uber 50 605613 12 187058 Ruckisch ehemaliges Vorwerk in der sudostlichen Gemarkung 50 602512 12 206012Nachbarorte Bearbeiten Thuringen nbsp Sachswitz Kleingera mit ReuthElsterberg nbsp BrockauLosa mit Wipplas ReimersgrunGeschichte Bearbeiten nbsp Blick auf Coschutz aus Richtung Wipplas Rechts Coschutz links der Strasse der fruhere Ortsteil Feldwiese August 2009 nbsp Rittergut Coschutz Elsterberg nbsp Kulturhaus Thomas Muntzer Coschutz Elsterberg nbsp Ehemalige Schule von Coschutz Elsterberg In der Flur von Coschutz bestand vermutlich schon im 14 Jahrhundert ein adliges Gut welches auf die Herren von Coziz zuruckgeht und im 14 Jahrhundert den Lobdeburgern als Herren von Elsterberg gehorte Coschutz war somit Teil der Herrschaft Elsterberg die als Folge des Vogtlandischen Krieges von 1354 57 von den Lobdeburgern unter die Lehenshoheit der Wettiner kam und im 16 Jahrhundert in das Amt Plauen eingegliedert wurde Die Herren von Bunau grundeten aus Vorwerken des Besitzes Elsterberg heraus im Jahr 1495 die Ritterguter Thurnhof und Coschutz 1533 als Kositz erwahnt Das Rittergut Coschutz verblieb bis 1636 im Besitz der Familie von Bunau bis es Heinrich von Bunau an Carol von Bose verkaufte Ab 1784 war das Rittergut Coschutz im Besitz der Familie Adler unter welcher im Jahr 1828 der Bau des Herrenhauses erfolgte Auf dem Boden des Ritterguts Coschutz wurde um 1642 die Siedlung Feldwiese mit 9 Hauslern angelegt 2 die sich rasch vergrosserte Zur Grundherrschaft des Ritterguts Coschutz gehorten neben der Siedlung Feldwiese eine Muhle eine Schaferei eine Ziegelei und anteilig die Dorfer Losa Brockau und Kleingera Das Rittergut Thurnhof verblieb langer als das Rittergut Coschutz im Besitz derer von Bunau Christiane Amalie Henriette von Bunau brachte es um 1750 in die Ehe mit Christian Sigismund von Schlieben Wiederum durch Eheschliessung kam das Rittergut Thurnhof im Jahr 1839 an die Familie Gunther Sudostlich des Ritterguts Thurnhof ist seit 1764 das zur Grundherrschaft Thurnhof gehorige Vorwerk Ruckisch nachweisbar Weiterhin gehorten zur Grundherrschaft Thurnhof die Orte Reimersgrun Gorschnitz sachs Ant Wipplas und Anteile von Brockau Buchwald Pfaffengrun und Gippe Im 19 Jahrhundert bildete sich aus den Siedlungen Coschutz Feldwiese und Ruckisch die Landgemeinde Coschutz welcher der Gutsbezirk Thurnhof politisch am 1 April 1921 angegliedert wurde 3 Kirchlich sind die Ortsteile seit jeher nach Elsterberg gepfarrt Politisch gehorten sie bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Plauen 4 1856 wurde Coschutz dem Gerichtsamt Elsterberg und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert 5 Das Rittergut Coschutz wurde im Jahr 1929 von Lina Marie Adler an die Stadt Elsterberg veraussert Im Jahr 1934 erfolgte die Aufteilung des Coschutzer Ritterguts durch die Sachsische Bauernsiedlungs GmbH Die Familie Gunther Besitzer des Ritterguts Thurnhof wurde im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 enteignet Nachdem 1947 Umbauten vorgenommen wurden erfolgte ab 1950 eine Nutzung durch die LPG Wahrend das Rittergut Thurnhof in der Gegenwart leer steht befindet sich das Rittergut Coschutz in Privatbesitz und wird bewohnt Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Coschutz mit den Siedlungsteilen Feldwiese Thurnhof und Ruckisch im Jahr 1952 zum Kreis Reichenbach im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt Die Eingemeindung von Losa mit Wipplas erfolgte am 1 April 1974 6 Scholas wurde am 1 Januar 1979 ein Ortsteil von Coschutz 7 Ab 1990 gehorte die Gemeinde Coschutz mit ihren Ortsteilen zum sachsischen Landkreis Reichenbach Am 1 Januar 1994 erfolgte die Eingemeindung von Coschutz in die Stadt Elsterberg wodurch die einstige Gemeinde vom Landkreis Reichenbach in den Landkreis Plauen wechselte 8 Die Postleitzahl von Coschutz anderte sich dadurch von 08491 9 auf 07985 Elsterberg wiederum war auf Grundlage des Staatsvertrages zwischen Thuringen und Sachsen am 1 April 1992 vom thuringischen Landkreis Greiz in den sachsischen Landkreis Plauen gewechselt 10 Lediglich bezuglich der Postleitzahl gehort die Stadt bis heute zum thuringischen Postleitzahlengebiet 07 zu dem nun auch Coschutz gehort Seit 1996 liegt Coschutz als Ortsteil der Stadt Elsterberg im Vogtlandkreis Seit der Verlegung der Grundschule nach Elsterberg im Jahr 2010 gibt es in Coschutz keine Schule mehr 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Coschutz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Coschutz Vogtland Quellen und Volltexte Coschutz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Thurnhof im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Feldwiese im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ruckisch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Coschutz auf der Webseite der Stadt ElsterbergEinzelnachweise Bearbeiten Webseite alte postleitzahlen de Chronik der Stadt Elsterberg S 18 PDF 2 6 MB Finanzministerialblatt fur den Freistaat Sachsen Nr 8 1921 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 76 f Die Amtshauptmannschaft Plauen im Gemeindeverzeichnis 1900 Losa auf gov genealogy net Scholas auf gov genealogy net Coschutz auf gov genealogy net Webseite alte postleitzahlen de Entscheidung fur Sachsen Grenzkreise und kommunen bei der Bildung des Freistaats Sachsen 1989 1994 Hannah Arendt Institut S 132 Geschichte der Elsterberger Schulen auf einer privaten WebseiteOrtsteile von Elsterberg Coschutz mit Feldwiese Ruckisch und Thurnhof Cunsdorf Elsterberg mit Gippe und Hohengrun Gorschnitz Kleingera mit Pfannenstiel und Reuth Losa mit Wipplas Nosswitz Scholas Normdaten Geografikum GND 5282864 5 lobid OGND AKS VIAF 131055434 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Coschutz Elsterberg amp oldid 238100083