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Sachswitz ist ein Ort des Stadtteils Sachswitz Dolau Rothenthal der Stadt Greiz im Landkreis Greiz in Thuringen Er wurde am 1 April 1922 nach Dolau eingemeindet mit dem er am 1 Oktober 1922 zur Stadt Greiz kam Der einst sachsische Anteil von Sachswitz wurde im Rahmen eines Gebietsaustauschs im Jahr 1928 mit dem thuringischen Anteil von Sachswitz vereinigt SachswitzStadt GreizKoordinaten 50 37 N 12 11 O 50 620304 12 179978 Koordinaten 50 37 13 N 12 10 48 OHohe 275 330 m u NNEingemeindung 1 April 1922Eingemeindet nach DolauPostleitzahl 07973Vorwahlen 03661 036621Sachswitz Thuringen Lage von Sachswitz in Thuringen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Lage von Sachswitz in der Stadt Greiz nbsp Blick auf den OrtGeographische Lage und Verkehr Bearbeiten Sachswitz liegt in der sudlichen Aue des Flusses Weisse Elster in Greiz und gegenuber dem Stausee Greiz Dolau Er ist der sudlichste der drei Ortsteile des Stadtteils Sachswitz Dolau Rothenthal Im Westen Suden und Osten ist die Flurgrenze von Sachswitz gleichzeitig Landesgrenze zu Sachsen Nur im Norden schliesst sich mit dem Nachbarort Dolau thuringisches Gebiet an Sachswitz befindet sich im Osten des Naturraumes Vogtland Mittelvogtlandisches Kuppenland im thuringischen Teil des historischen Vogtlands Sachswitz liegt an der Bundesstrasse 92 In der Ortsflur mundet in diese die Landesstrasse 1296 ein Die Bahnstrecke Gera Sud Weischlitz fuhrt durch Sachswitz ohne Halt Bahnstationen befinden sich in den Nachbarorten Elsterberg und Greiz Dolau Nachbarorte Bearbeiten Caselwitz DolauSachsen nbsp Nosswitz nbsp Sachsen nbsp KleingeraSachsen nbsp Elsterberg Sachsen nbsp CoschutzGeschichte BearbeitenAm 27 Februar 1380 wurde das Platzdorf Sachswitz erstmals urkundlich erwahnt 1 Es gehorte ursprunglich zur Herrschaft Elsterberg 2 3 die als Folge des Vogtlandischen Krieges von 1354 57 von den Lobdeburgern unter die Lehenshoheit der Wettiner kam Erst nach dem Schmalkaldischen Krieg 1546 bis 1547 kam Sachswitz mit Ausnahme des sogenannten Gotteshausguts und mehreren nicht zusammenhangenden Parzellen zu Reuss Sachswitz reussischer Anteil gehorte in der Folge zur reussischen Herrschaft Greiz ab 1564 zu Reuss Untergreiz ab 1583 zur Zweigherrschaft Dolau und ab 1616 zu Reuss alterer Linie Furstentum seit 1778 Unterlinie Reuss Dolau 4 ab 1636 zu Reuss Burgk ab 1643 zu Reuss Obergreiz und 1694 zu Reuss Dolau 5 Politisch wurde der Ort seit 1616 durch das Amt Dolau verwaltet welches im Jahr 1698 aufgelost und mit dem Amt Obergreiz vereinigt wurde Seit 1812 war wieder das neu errichtete Amt Dolau fur Sachswitz reuss Ant zustandig 6 Die Amter Obergreiz Untergreiz und Dolau wurden aufgrund einer landesherrlichen Verordnung vom 25 November 1854 mit Wirkung vom 1 Marz 1855 zum Justizamt Greiz vereinigt Im Rahmen der Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung wurde am 1 Oktober 1868 ein Landratsamt in Greiz fur das gesamte Furstentum Reuss alterer Linie eingerichtet 7 Nach der Novemberrevolution 1918 gehorte Sachswitz reuss Ant zum Freistaat Reuss a L der sich aber schon 1919 mit dem Freistaat Reuss j L zum Volksstaat Reuss mit der Hauptstadt Gera vereinigte welcher wiederum 1920 im Land Thuringen aufging Sachswitz gehorte seit 1919 zum Bezirksverband Greiz der aus dem Landratsamt Greiz in veranderter Abgrenzung hervorging Nachdem 1920 das neue Land Thuringen gegrundet worden war kam es 1922 zu einer umfassenden Gebietsreform Der thuringische Anteil von Sachswitz wurde am 1 April 1922 nach Dolau eingemeindet mit dem er am 1 Oktober 1922 zur nun kreisfreien Stadt Greiz kam Sachswitz sachsischer Anteil bestand aus dem Gotteshausgut und mehreren verstreut liegenden Parzellen 8 Bezuglich der Grundherrschaft gehorte er zum Rittergut Frankenhof in Elsterberg 9 10 Sachswitz sachs Ant unterstand bis 1856 dem kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Plauen 11 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Elsterberg und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert 12 Sachswitz sachs Ant gehorte kommunal zunachst zu Nosswitz bis es 1886 nach Elsterberg eingemeindet wurde Im Jahr 1928 erfolgte ein Gebietsaustausch und eine Grenzbereinigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thuringen Dadurch wurden die zu Sachsen gehorenden Splitterflachen von Sachswitz mit dem Gotteshausgut an Thuringen abgetreten und mit dem thuringischen Anteil vereinigt 13 Der Greizer Ortsteil Sachswitz erhielt dadurch eine zusammenhangende vergrosserte Ortsflur Bezuglich der kirchlichen Zugehorigkeit ist Alt Sachswitz bis heute nach Elsterberg gepfarrt und gehort somit als Teil der Ev Luth Kirchgemeinde Elsterberg zum Kirchenbezirk Vogtland der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens 14 Bei der ersten Kreisreform in der DDR am 1 Juli 1950 verlor die Stadt Greiz ihre Kreisfreiheit und wurde in den Landkreis Greiz eingegliedert Bei der Verwaltungsreform von 1952 in der DDR wurde das Land Thuringen aufgelost und der Landkreis Greiz aufgeteilt wodurch Sachswitz als Ortsteil von Greiz zum verkleinerten Kreis Greiz im Bezirk Gera kam Dieser wurde ab 1990 als thuringischer Landkreis Greiz fortgefuhrt und durch die Kreisreform in Thuringen am 1 Juli 1994 zusammen mit dem Kreis Gera Land zum neuen Landkreis Greiz fusioniert Sachswitz gehort heute zum Stadtteil Sachswitz Dolau Rothenthal der Stadt Greiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sachswitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sachswitz sachs Anteil im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 245 Chronik von Elsterberg S 38f Historisches Dokument dass Sachswitz zur Herrschaft Elsterberg gehorte Geschichte der Reussischen Herrscher S 14 Erwahnung von Sachswitz auf S 442 Geographische Ubersicht der Sachsen Ernestinischen Schwarzburgischen Reussischen und der anliegenden Lande 1826 Sachswitz auf S 130 Das Landratsamt Greiz im Gemeindeverzeichnis 1900 Historisches Messtischblatt aus dem Jahr 1878 Der Frankenhof in der Chronik von Elsterberg ab S 73 Das Rittergut Frankenhof auf www sachsens schloesser de Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 76 f Die Amtshauptmannschaft Plauen im Gemeindeverzeichnis 1900 Karte mit den Austauschgebieten zwischen Sachsen und Thuringen im Jahr 1928 Webseite des Ev Luth Kirchenbezirks VogtlandOrtsteile und Siedlungen der Stadt Greiz Ortsteile von Greiz Cossengrun Hohndorf Schonbach Gommla Kurtschau Moschwitz Neumuhle Elster Obergrochlitz Caselwitz Raasdorf Reinsdorf Sachswitz Dolau Rothenthal Untergrochlitz Orte der Kernstadt kein Ortsteil Altstadt und Neustadt Aubachtal Herrenreuth Irchwitz Kupferhammer Laagweg Obertannendorf Pohlitz Reissberg Schonfeld St Adelheid Thalbach UntertannendorfOrte von Cossengrun Hohndorf Schonbach Cossengrun Eubenberg Gablau Hohndorf Kesselmuhle Kolbelmuhle Landesgrenze Leiningen Pansdorf Schonbach Steinermuhle TremnitzOrte von Gommla Gommla PommeranzOrte von Kurtschau Kurtschau NeukurtschauOrte von Moschwitz Moschwitz Krellenhauser Lindenhauser Muhlenhauser Neu MoschwitzOrte von Neumuhle Elster Neumuhle Bretmuhle Grune Eiche Knottengrund Krebsmuhle Lehnamuhle NeuhammerOrte von Obergrochlitz Caselwitz Caselwitz Eichleite Obergrochlitz SchleussengutOrte von Reinsdorf Reinsdorf WaltersdorfOrte von Sachswitz Dolau Rothenthal Dolau Rothenthal Sachswitz Normdaten Geografikum GND 7682520 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachswitz amp oldid 238100110