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Constantin von Bentheim 4 Oktober 1886 in Munster gestorben 2 Marz 1975 in Grosshansdorf war ein Unternehmer und Angehoriger der Schwarzen Front In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er uber fast 9 Jahre inhaftiert Constantin von Bentheim im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Karriere 2 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Sein Vater war Offizier 1 Er hatte einen Sohn der nach Sudafrika auswanderte 2 Karriere Bearbeiten Ab dem Jahre 1898 durchlief er die nachsten sechs Jahre eine Erziehung an der Preussischen Kadettenanstalt Nach Absolvierung dieser trat er 1904 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein bevor er schon 1905 in die preussische Armee ubertrat In den folgenden Jahren wirkte er als Leutnant im 6 Thuringischen Infanterie Regiment Nr 95 in Sachsen Coburg und Gotha bevor er 1911 seinen Abschied von der deutschen Armee nahm um zur kaiserlich osmanischen Armee im Range eines Oberleutnant uberzutreten In dieser Position nahm er am Tripoliskrieg und am Balkankrieg teil und wirkte unter anderem als Adjutant des osmanischen Kriegsministers Enver Pascha 1 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte er wieder nach Deutschland zuruck und leiste bis 1915 Kriegsdienst an der Ostfront Danach wechselte er zu den Luftstreitkraften und wirkte bis Ende des Krieges als Flieger an der Westfront Er diente so vom 9 August 1917 bis zum 1 April 1918 als Staffelfuhrer der sogenannten Jagdstaffel 8 und wurde nach Grundung der Jagdgruppe 1 bestehend aus den Jagdstaffel 8 17 24 48 am 6 Januar 1918 von Hauptmann Blumberg zum Kommandeur ernannt 3 Er wurde im Krieg mehrfach ausgezeichnet so auch mit dem Eisernen Kreuz 4 In den Wirren der Nachkriegszeit schloss er sich dem Freikorps des Siegfried zu Eulenburg Wicken als Bataillonskommandeur an und schied 1919 mit dem Range eines Hauptmanns erneut aus der Preussischen Armee aus 1920 besuchte er die Handelshochschule im Berlin der neugegrundeten Weimarer Republik Nach Absolvierung jener trat er am 1 Januar 1922 er in die Junkers Flugzeug und Motorenwerke ein und arbeitete dort am Aufbau des Luftverkehrsunternehmens Lloyd Ostflug mit Auch wirkte er im selben Jahre als Mitglied einer Kommission in Moskau zur Einrichtung des Junkers Werkes in Fili und einer Militarfliegerschule fur die Streitkrafte der Weimarer Republik der Reichswehr in der Ukraine In den folgenden Jahren arbeitete er bis 1925 in den Balkanstaaten und in der Turkei fur Junkers wo er die Luftverkehrskonzessionen und die Einrichtung eines Flugzeugwekres bei Kayseri in Anatolien erwarb 1926 wechselte er in die neugegrundete Deutsche Luft Hansa und vertrat bis 1927 die deutschen Luftfahrtinteressen in Moskau beim Transeurasia Projekt Danach half er bis 1929 beim Aufbau des deutschen Luftverkehrs nach Sudosteuropa und der Turkei Nachfolgend wirkte er bis 1932 als Flugleiter des Flughafens Essen Mulheim und trat 1930 in die NSDAP ein 5 Eine kurze Verwendung als Abteilungsleiter der Deutschen Lufthansa in Berlin folgte bis 1934 In dieser Zeit engagierte er sich im Ruhrgebiet fur die sogenannte Schwarze Front Wegen politischer Differenzen arbeitete er die nachsten Jahre im Reichsverband der deutschen Luftfahrtindustrie als Beauftragter fur Sudosteuropa und dem Nahen Orient Zuletzt wohnte er in Kleinmachnow Wegen Mitarbeit in der Schwarzen Front wurde er im November 1936 mit zahlreichen Mitgliedern der Organisation darunter der Volkswirt Georg Forder Karl Kniffka und die Arztin Irmgard Rohmer Tochter von Karl Litzmann von der Gestapo verhaftet und 1937 durch den Volksgerichtshof zu 7 Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt Nach Haftverbussung im Zuchthaus Brandenburg an der Havel wurde seine Haft verlangert Er sass darum bis Ende des Krieges in verschiedenen Konzentrationslagern zuletzt in Buchenwald Nach Befreiung wurde er 1946 Direktor des Werkes Siemens Palnia als Treuhander der Stadt Berlin Nachfolgend diente er bis 1948 als kaufmannischer Direktor der Mineralolwerke Wintershall AG in Lutzkendorf bei Halle Saale Nach schweren Differenzen mit der SED siedelte er 1949 50 nach Hamburg in Westdeutschland uber Dort wirkte er von 1951 bis 1953 als Teilzeitarbeiter bei der Deutschen Treuhand AG und der Barmenia Versicherung 1954 ging er in den Ruhestand 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 ein biographisches Lexikon Trafo Verlag 2004 ISBN 978 3 89626 351 3 google com abgerufen am 16 September 2022 August Wilhelm von Schlieben Troschke Einmal Brandenburg und zuruck vom Widerstand eines Einzelgangers im Dritten Reich Roderberg im Pahl Rugenstein 1987 ISBN 978 3 87682 829 9 google com abgerufen am 16 September 2022 Cross amp Cockade Journal Cross amp Cockade the Society of World War I Aero Historians 1980 google com abgerufen am 16 September 2022 siehe Bild Hans Joachim Fieber Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 ein biographisches Lexikon Trafo 2005 ISBN 978 3 89626 362 9 google com abgerufen am 16 September 2022 Biographien Archiviert vom Original am 29 April 2005 abgerufen am 16 September 2022 abgerufen am 19 Mai 2023PersonendatenNAME Bentheim Constantin vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und Angehoriger der Schwarzen FrontGEBURTSDATUM 4 Oktober 1886GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 2 Marz 1975STERBEORT Grosshansdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Constantin von Bentheim amp oldid 236041751