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Die evangelisch lutherische Christuskirche in Bayreuth steht am Wilhelmsplatz zwischen Goethestrasse und Nibelungenstrasse Sie wurde am 6 Mai 1956 eingeweiht und steht unter Denkmalschutz ChristuskircheInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Weblinks 6 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Planungen fur einen Kirchenbau in diesem Stadtteil gehen auf das Ende des 19 Jahrhunderts zuruck 1899 wurde ein Kirchenbauverein gegrundet und ein Grundstuck erworben Wahrend des Ersten Weltkrieges wurden die Plane zuruckgestellt Die Inflation vernichtete die bisher gesammelten Spenden In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurde der Stadtteil um den Wilhelmsplatz stark zerstort Die Hauser auf den drei Grundstucken auf dem jetzt die Christuskirche mit dem Pfarrhaus steht wurden am 5 April 1945 zerstort Die Trummergrundstucke wurden erworben und der Architekt Karl Pfeiffer Haardt mit der Planung eines Kirchengebaudes und Pfarrhauses beauftragt Am 7 November 1953 erfolgte die Grundsteinlegung Im Jahr 1958 erfolgte die Trennung von der Kirchengemeinde St Georgen nbsp Grundriss der ChristuskircheBaubeschreibung BearbeitenEigentlich musste diese Kirche Dreieinigkeitskirche heissen da die Zahl Drei in vielen Details des Bauwerks wiederkehrt Vor allem pragen die drei Turmspitzen den Bereich zwischen der Bayreuther Innenstadt und dem Richard Wagner Festspielhaus Der Grundriss des Kirchsaals entspricht einem sechseckigen Zentralbau Die hohen Aussenwande aus Sandstein schirmen das Innere vom Strassenlarm des Kreisverkehrs des Wilhelmsplatzes ab An zwei Seiten sind hochliegende kleine Fenster An den anderen vier Seiten befinden sich Anbauten Die rechteckige Apsis uber der sich eine der drei Turmspitzen befindet ihr gegenuber steht der Baukorper fur den Gemeindesaal flankiert mit dem Baukorper fur Sakristei und Orgelempore der eine weitere Turmspitze tragt und mit dem Baukorper fur den Clubraum und die Seitenempore uber dem sich ebenfalls eine Turmspitze erhebt Kirchsaal und Gemeindesaal sind durch eine holzerne Falttur getrennt Wird sie geoffnet stehen fur den Gottesdienst etwa 150 zusatzliche Sitzplatze zur Verfugung Ausstattung Bearbeiten nbsp KanzelDer Altar besteht aus einer Platte aus Sandstein auf zwei Blocken als Fusse ebenfalls aus Sandstein Letztere sind mit Reliefs verziert die das Heilige Abendmahl symbolisieren Das linke Relief zeigt einen Pelikan ein altchristliches Symbol das rechte zeigt Schafe und einen Hirtenstab der in Form einer Hostie auslauft Das Altarkreuz ist in Kupfer geschmiedet und vergoldet Der geschnitzte Korpus aus Ebenholz wurde spater hinzugefugt An den vier Enden des Kreuzes sind die vier Evangelisten Matthaus Markus Lukas und Johannes zu sehen Sie tragen jeweils eine Schriftrolle Seit dem Erntedankfest 1966 hangt an der Altarwand ein Wandteppich in dessen Mittelpunkt der auferstandene Christus steht Er thront auf dem Regenbogen uber der Weltkugel Der Entwurf stammt von Rudolf Yelin Die Kanzel steht dicht vor den Kirchenbanken Gottes Wort soll den Menschen nahe kommen Verziert ist sie mit einem Adler der nach altchristlicher Uberlieferung Christus symbolisiert Der Taufstein vor den Stufen zum Altarraum wurde von Rolf Nida Rumelin geschaffen Der Taufsteindeckel schliesst ab mit dem Kreuz auf der Weltkugel Der Osterleuchter wurde zum Osterfest 2002 der Kirchengemeinde uberreicht An der linken Wand des Kirchenschiffes hangt ein Kreuz mit dem Titel Verlust der Mitte Auf vier einzelnen Brettern Bruchstucken eines Kreuzes lassen sich zwei Hande und zwei Fusse erkennen die jeweils mit einem plastisch hervortretenden Nagel durchbohrt sind Die Gestalt die sich bei einem Kruzifix in der Mitte befindet fehlt Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel wurde in zwei Bauabschnitten von Orgelbau Friedrich Weigle erbaut Das Schwellwerk mit acht Registern und einem Register fur das Pedal samt Spieltisch wurden am 14 Februar 1960 auf der rechten Seitenempore in Betrieb genommen Am 3 Mai 1964 wurde die Orgel mit Hauptwerk Oberwerk und Pedalwerk und nunmehr allen klingenden Registern auf der Empore gegenuber dem Altar vollendet Den Prospekt entwarf Walter Supper Im April 1988 wurde die Orgel mit einem Zimbelstern erganzt Nachstehend die Disposition Hauptwerk C g31 Quintade 16 2 Principal 0 8 3 Rohrflote 0 8 4 Oktave 0 4 5 Spitzflote 0 4 6 Nasat 0 2 2 3 7 Schwiegel 0 2 8 Mixtur IV V 0 1 1 3 9 Trompete 0 8 Oberwerk C g310 Grobgedackt 0 8 11 Quintade 0 8 12 Prastant 0 4 13 Blockflote 0 4 14 Oktave 0 2 15 Terzian II 0 1 3 5 16 Zimbel III 0 1 3 Tremulant Schwellwerk C g317 Holzoktave 0 8 18 Weidenpfeife 0 8 19 Prinzipal 0 4 20 Koppelflote 0 4 21 Waldflote 0 2 22 Kleinkornett III 0 2 2 3 23 Scharf V 0 1 24 Schalmey 0 8 Tremulant Pedal C f125 Subbass 16 26 Oktavbass 0 8 27 Gedacktpommer 0 8 28 Choralbass 0 4 29 Nachthorn 0 2 30 Rauschpfeife V 0 4 31 Lieblich Posaune 16 32 Clarine 0 4 Pedal Schwellwerk33 Metallgedackt 16 Neben dem Taufstein steht eine Chororgel mit funf klingenden Registern von der Firma G F Steinmeyer amp Co Sie kommt bei Konzerten oder besonderen Gottesdiensten die zum Einsatz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christuskirche Bayreuth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetprasenz der KircheLiteratur BearbeitenStephan Schmidt Begegnung Christuskirche Bayreuth Bayreuth 2006 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Bayreuth Bad Berneck Bad Berneck Dreifaltigkeitskirche Bayreuth Christuskirche Erloserkirche Friedenskirche Kreuzkirche Lutherkirche Nikodemuskirche Spitalkirche St Georgen St Johannis Heilig Dreifaltigkeit Benk St Walburga Bindlach St Bartholomaus Bischofsgrun St Matthaus Busbach St Peter und Paul Eckersdorf St Agidius Emtmannsberg St Bartholomaus Gefrees St Johannes der Taufer Gottesackerkirche Gesees St Marien Glashutten St Bartholomaus Goldkronach St Erhard Friedhofskirche Grunau Magdalenenkirche Haag St Katharina Heinersreuth Versohnungskirche Himmelkron Stiftskirche Hummeltal Friedenskirche 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