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Die evangelische Dreifaltigkeitskirche ist eine barocke Saalkirche in Neudrossenfeld im oberfrankischen Landkreis Kulmbach Sie gehort zur Kirchengemeinde Neudrossenfeld im Dekanat Bayreuth Bad Berneck der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Dreifaltigkeitskirche NeudrossenfeldInnenansicht nach WestenAltarDeckendekoration Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Umgebung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche Neudrossenfeld ist ein einheitlicher von Johann Georg Hoffmann und Johann Matthaus Graf in den Jahren von 1737 bis 1757 erbauter barocker Werksteinbau Die Bauplastik stammt von Johann Friedrich Fischer Das Bauwerk wurde an Stelle einer Chorturmanlage von 1485 errichtet Der heutige Ostturm stammt aus den Jahren 1760 1761 Der Innenraum wurde 1958 restauriert wobei die ursprungliche Farbfassung wiederhergestellt wurde Das Bauwerk ist ein charakteristisches Beispiel fur die Kirchenarchitektur in der Markgrafschaft Brandenburg Bayreuth die durch den pietistischen Superintendenten Christoph Silchmuller und indirekt durch die Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth beeinflusst wurde Architektur BearbeitenDas Bauwerk mit rechteckigem Grundriss und abgeschragten Ecken im Osten ist in 5 zu 3 Achsen gegliedert die jeweils von hohen Fenstern beleuchtet werden Auf drei Seiten sind Mittelrisalite mit korbbogigen Saulenportalen und kolossalen Eckpilastern angeordnet am Nordportal ist eine Wappenkartusche angebracht Der quadratische Ostturm erreicht die Hohe des Saals und wird durch drei achteckige Turmgeschosse mit Welscher Haube bekront Das Innere ist durch eine doppelte hufeisenformige Empore auf Holzsaulen eingefasst deren Brustungsfelder mit Blumendekorationen bemalt sind Die reich geschmuckte Decke wurde 1756 von Wilhelm Ernst Wunder geschaffen und zeigt ein Gemalde mit der Himmelfahrt Christi im Plafond und in den Nebenbildern Szenen aus dem Leben Christi Der kunstlerisch bedeutende Deckenstuck stammt aus dem Jahr 1759 und wurde durch Giovanni Battista Pedrozzi ausgefuhrt Dargestellt sind figurliche Motive aus dem Alten und dem Neuen Testament die von Blumenranken Engelskopfchen Rocaillen und Gitterwerk gerahmt sind und wird von einer reich gerahmten farbig gefassten Kartusche mit dem Monogramm F fur Markgraf Friedrich und einer Kartusche mit dem brandenburgischen Wappen erganzt Drei Herrschaftslogen auf der unteren Westempore sind mit Deckenstuck bemaltem Gitterwerk und einer Ledertapete in der Mittelloge ausgestattet und stammen durchweg aus der Bauzeit Ausstattung BearbeitenDer beachtliche Kanzelaltar wurde in den Jahren um 1680 wahrscheinlich durch Johann Georg Brenck geschaffen und mit Fragmenten von spatgotischen Schnitzaltaren vom Ende des 15 Anfang des 16 Jahrhunderts moglicherweise Bamberger Herkunft komplettiert Sie bestehen aus Hochreliefs der Heiligen Georg und Sebastian sowie Christophorus und Laurentius von 1510 1520 und zwei farbig bemalten Flugeln von 1519 die Hans Suss von Kulmbach zugeschrieben werden Weiter gehoren lebensgrosse Schnitzfiguren der Heiligen Bartholomaus und Jakobus der Altere sowie das Abendmahlsrelief in der Predella dazu Der Kanzelkorb ist mit Figuren der Evangelisten und des Salvator mundi versehen Im Altaraufsatz sind Einzelfiguren der Heiligen der Madonna und eines heiligen Kaisers sowie eine Gruppe mit der Verklarung Christi zu finden auf der Ruckseite eine bemalte Darstellung des Schweisstuchs der Veronika vom Beginn des 16 Jahrhunderts Die geschlossenen Flugel zeigen Gemalde mit Darstellungen der Apostel Petrus und Paulus die von Hugo Ramge aus Munchen um 1900 ausgefuhrt wurden Ein Taufbecken aus Sandstein stammt aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Die Orgel mit neobarockem Prospekt ist ein Werk von Eberhard Friedrich Heidenreich aus dem Jahr 1842 mit 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal Sie wurde im Jahr 1896 durch Johannes Strebel umgebaut 1 Sechs Glocken bilden das Gelaut die alteste ist auf 1430 datiert 2 Umgebung BearbeitenDas Pfarrhaus ist ein stattliches harmonisch gegliedertes zweigeschossiges Bauwerk mit Walmdach und zweilaufiger Freitreppe das 1764 1765 vermutlich nach Plan von Carl Philipp von Gontard ausgefuhrt wurde Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03051 4 S 655 August Gebessler Stadt und Landkreis Kulmbach Bayerische Kunstdenkmale Band 3 Deutscher Kunstverlag Munchen 1958 DNB 451450973 S 74 76 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche Neudrossenfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde NeudrossenfeldEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 14 Mai 2019 Informationen zu den Glocken auf der Website der Gemeinde Abgerufen am 14 Mai 2019 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Bayreuth Bad Berneck Bad Berneck Dreifaltigkeitskirche Bayreuth Christuskirche Erloserkirche Friedenskirche Kreuzkirche Lutherkirche Nikodemuskirche Spitalkirche St Georgen St Johannis Heilig Dreifaltigkeit Benk St Walburga Bindlach St Bartholomaus Bischofsgrun St Matthaus Busbach St Peter und Paul Eckersdorf St Agidius Emtmannsberg St Bartholomaus Gefrees St Johannes der Taufer Gottesackerkirche Gesees St Marien Glashutten St Bartholomaus Goldkronach St Erhard Friedhofskirche Grunau Magdalenenkirche Haag St Katharina Heinersreuth Versohnungskirche Himmelkron Stiftskirche Hummeltal Friedenskirche Laineck Epiphaniaskirche Lanzendorf St Gallus Marktschorgast Dreifaltigkeitskirche Mengersdorf St Otto Mistelbach St Bartholomaus Mistelgau St Bartholomaus Nemmersdorf Unserer Lieben Frau Neudrossenfeld Dreifaltigkeitskirche Neunkirchen am Main St Laurentius Neustadtlein am Forst St Johannes der Taufer Obernsees St Jakob St Rupertus Saas Auferstehungskirche Stockau St Matthaus Streitau St Georg Trobersdorf St Laurentius Warmensteinach Zur Heiligen Dreifaltigkeit Weidenberg St Michael St Stephan Normdaten Geografikum GND 1060870177 lobid OGND AKS VIAF 311595297 50 01586 11 50317 Koordinaten 50 0 57 1 N 11 30 11 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Neudrossenfeld amp oldid 239432054