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Charles H Roe Ltd war ein Karosseriebauunternehmen in Yorkshire das unter diesem Namen von 1917 bis 1984 existierte und die meiste Zeit seiner Existenz in den Crossgates Carriage Works 1 in Leeds tatig war Das Unternehmen wurde 1947 von Park Royal Vehicles ubernommen existierte aber mit dem eigenen Namen unter verschiedenen Besitzern weiter bis es 1984 geschlossen wurde Charles H Roe Ltd Rechtsform Limited CompanyGrundung 1917Auflosung 1984Auflosungsgrund Ubernahme durch British LeylandSitz LeedsLeitung Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichBranche Karosseriebau Ein Leyland Atlantean AN68A 1R mit Karosserie von Roe in Manchester Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fahrzeuge 2 1 Railless Electric Traction Company 2 2 Charles H Roe 2 3 Erste Charles H Roe Ltd 2 4 Charles H Roe 1923 Ltd 2 5 Zweite Charles H Roe Ltd 2 6 Charles H Roe Ltd unter ACV 2 7 Charles H Roe Ltd unter LMC und THC 2 8 Charles H Roe Ltd unter BMH 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenCharles Henry Roe war ein Karosseriebauer Konstrukteur Ingenieur und Unternehmer Er wurde am 22 Mai 1887 in York geboren wo sein Vater in der Waggonfabrik der North Eastern Railway arbeitete und zum Vorarbeiter aufstieg Roe absolvierte seine Lehre im Zeichenburo der Waggonfabrik und erhielt nach dem Berufsabschluss im Jahre 1912 eine Stelle als Zeichner im Werk Wakefield des Rollmaterialherstellers Charles Roberts and Company Nach einem Jahr zog er nach Leeds wo er Assistent des Chefingenieurs der Railless Electric Traction Company RET wurde die zu den ersten Unternehmen gehorte die Oberleitungsbusse bauten Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam die Obus Fertigung zum Erliegen weil ein Grossteil der in den Fahrzeugen verwendeten Ausrustungsteile aus deutscher Produktion stammten RET musste Konkurs anmelden und wurde von den Short Brothers aus Rochester ubernommen die das Unternehmen aus der Konkursmasse kauften Der neue Name des Unternehmens war je nach Quelle entweder Railless Ltd oder R E T Company Ltd Die Niederlassung in Leeds wurde beibehalten und beschaftigte Charles H Roe weiter bis er 1917 aus dem Unternehmen ausschied und 2 sein eigenes Ingenieur und Karosseriebau Unternehmen auf dem Areal seines fruheren Arbeitgebers grundete 3 Das Unternehmen war erfolgreich und wuchs sodass ein neues grosseres Fabrikareal gesucht werden musste Roe wusste von einer Munitionsfabrik im Stadtteil Cross Gates in Leeds welche die Regierung nicht mehr nutzte Um dieses grosse Gelande mit dem modernen Fabrikgebaude und Landreserven zu erwerben liess er am 26 Mai 1920 die Charles H Roe Limited ins Handelsregister eintragen Das Unternehmen hatte ein Kapital von 5850 Pfund Die Rezession zu Beginn der 1920er Jahre trieb das Unternehmen 1921 in den Konkurs weil es zu wenig Kapital hatte und die Auftraggeber im Verzug mit ihren Zahlungen waren Nach dessen freiwilligem Auflosung im November 1922 kaufte Roe als Privatperson die nach Erfullung aller Verbindlichkeiten in der Konkursmasse verbliebenen Vermogenswerte fur 1140 Pfund zuruck Er grundete 1923 die Charles H Roe 1923 Ltd diesmal mit einem um ein Drittel auf 8500 Pfund erhohtem Kapital Funf Jahre nach der Auflosung der ersten Charles H Roe Ltd wurde 1934 das 1923 im Namen gestrichen sodass das zweite Unternehmen mit dem Namen Charles H Roe Ltd entstand Gleichzeitig wurde das Aktienkapital auf 12 000 Pfund erhoht Im Jahr 1945 stieg das nominale Aktienkapital der Charles H Roe Ltd auf 108 000 Pfund und der Wert des Werks wurde auf 98 000 Pfund beziffert Bereits 1939 traten English Electric und Metro Cammell Weymann an Roe heran zwecks eines Zusammenschlusses oder einer Ubernahme des Unternehmens auch Mumford aus Lydney in Gloucestershire interessierte sich fur Roe aber alle Gesprache verliefen erfolglos Erst 1947 erwarb Park Royal Vehicles eine Mehrheitsbeteiligung an der Charels H Roe Ltd Im Vorstand von Roe nahmen drei Direktoren von Park Royal Einsitz und Charles H Roe trat in den Vorstand von Park Royal ein Zwei Jahre spater wurde Park Royal von Associated Commercial Vehicles ACV der damaligen Muttergesellschaft von AEC Crossley und Maudslay ubernommen Charles H Roe trat 1952 als Geschaftsfuhrer zuruck blieb jedoch als Vorsitzender des Verwaltungsrates im Unternehmen 1962 fusionierte ACV mit Leyland Motors und bildete die Leyland Motor Corporation LMC Der Grunder von Charles H Roe zog sich 1962 als Vorsitzender des Verwaltungsrates zuruck und starb 1965 4 Im selben Jahr tauschte LMC 30 ihrer Park Royal und Roe Aktien gegen Aktien der Unternehmen Bristol Commercial Vehicles und Eastern Coach Works die beide im Besitz der Transport Holding Company THC waren Die THC war eine staatliche Holdinggesellschaft fur OPNV Busbetreiber Sie wurde 1969 mit dem ebenfalls in diesem Segment tatigen Betriebszweig von British Electric Traction BET zur National Bus Company NBC zusammengefuhrt Anfangs der 1970er Jahre brachte Leyland seine Beteiligungen an den Herstellern Bristol ECW Park Royal und Roe in die Bus Manufacturers Holdings Ltd BMH ein die durch Verkauf der Halfte des Kapitals an NBC zu einem Joint Venture wurde Den Erlos verwendete Leyland Anfangs der 1970er Jahre zum Aufbau der neuen Fabrik in Workington welche die Fertigung des Leyland Nationals ubernahm und ebenfalls in den Joint Venture eingebracht wurde British Leyland kaufte 1982 die Anteile von NBC an der BMH zuruck Weil Leyland durch den Niedergang der Tochtergesellschaft Austin finanziell saniert werden musste wurde das nicht mehr rentable Werk von Roe im September 1984 geschlossen 3 Im folgenden Jahr begannen ehemalige Mitarbeiter von Roe mit Unterstutzung der Yorkshire Enterprise Ltd unter dem Namen Optare erneut mit dem Karosseriebau in den alten Werkshallen von Roe 5 Fahrzeuge BearbeitenDie Charles H Roe Ltd baute hauptsachlich fur die OPNV Betriebe von Yorkshire sehr dauerhafte Karosserien die aber auch bei anderen Betreibern von Omnibussen Oberleitungsbussen und Reisebussen Verwendung fanden Weiter wurden auch Karosserien fur Autos und Lastkraftwagen sowie einige wenige Wagenkasten fur Eisenbahnwagen und Strassenbahnen gebaut Railless Electric Traction Company Bearbeiten nbsp RET Obus in BloemfonteinNoch ohne eigenes Unternehmen entwickelte Charles H Roe bei Railless Electric Traction Company RET einen Antriebsstrang fur O Busse der auf storungsanfallige Ketten verzichtete Die beiden Fahrmotoren wurden langs in den Bus eingebaut und trieben uber zwei Kardanwellen je ein Rad der Hinterachse an Roe konstruierte leichte Aufbauten fur die RET Wagen die aus einem stahlblechbeplankten Teakholz Rahmen bestanden Zu den Kunden der von Roe entwickelten Wagen gehorten die Obus Systeme im sudafrikanischen Bloemfontein 2 in Shanghai und in Ramsbottom einer Stadt in Greater Manchester Die Fahrzeuge in Ramsbottom waren die einzigen die mit Stahl statt Holzrahmen ausgestattet waren Charles H Roe Bearbeiten Als Einzelunternehmer baute Charles H Roe seiner Karosseriebau Werkstatt eine breite Palette von Produkten die von einfachen Pritschenanhangern fur Zugmaschinen uber Lastwagen Aufbauten mit Kuhlanlage fur Fischverkaufer bis zu Char a Bancs Karosserien fur das Ford Modell T reichten die daraus eine Art Kleinbus machten Ein weiteres Patent von Roe betraf ein Kippmulde mit Unterteilungen die es ermoglichten verschiedene Ladungen in derselben Fuhre voneinander getrennt zu halten Roe baute fur Railless Ltd die Karosserien der Oberleitungsbusse fur Teesside und York Erste Charles H Roe Ltd Bearbeiten Im Werk Cross Gates entstanden Doppeldeckeraufbauten fur Oberleitungsbusse die nach Birmingham und Teesside geliefert wurden die Fahrgestelle stammten von Railless Ltd und von Straker Clough Weitere Produkte waren Char a Bancs auf Fahrgestellen von Leyland Thornycroft und Fiat sowie eine elegante Limousine auf einem Lancia Fahrgestell Charles H Roe 1923 Ltd Bearbeiten nbsp Duo Bus von Tilling Stevens fur Teesside 1924 gebaut Aufbau von Roe nbsp Die beiden Schienenbusse der Derwent Valley Light RailwayAnfangs der 1920er Jahre gewann die Fertigung von Motorbus Karosserien gegenuber denjenigen fur Oberleitungsbusse und Char a Bancs an Bedeutung Wie bei den Oberleitungsbussen wurde auch bei den Kraftomnibussen ein grosser Teil der Karosseriearbeiten entweder vom Fahrgestellhersteller selbst oder von einer Handelsfirma in Auftrag gegeben Roe fuhrte auch Spezialauftrage aus wie zum Beispiel die Karosserie fur einen Duo Bus von Tilling Stevens fur Teesside oder zwei 18 platzige Schienenbusse fur die Derwent Valley Light Railway Sie bestanden aus einem Ford T Chassis mit Eisenbahnradern das einen Aufbau fur 18 Sitzplatze trug Normalerweise verkehrten die Schienenbusse Rucken an Rucken gekoppelt wobei nur der Motor des fuhrenden Schienenbusses benutzt wurde 3 Ab 1925 erhielt Roe Auftrage direkt von stadtischen Busunternehmen von denen viele zuvor bereits Endkunden von Aufbauten waren die Roe als Subunternehmer fur einen anderen Hersteller baute Dies was nicht zuletzt auf die guten Kontakte von Charles H Roe zu den Endkunden zuruckzufuhren denen er erlaubte die Aufbauten wahrend der Bauphase zu inspizieren Kunden waren die Stadte Ramsbottom Rotherham Northampton Doncaster Leeds Oldham Bradford und das Teesside Die ersten Doppelstock Motorbusse wurden 1925 fur Doncaster auf AEC Fahrgestellen gebaut ein Jahr spater baute Roe 30 Fuss lange sechsradrige Doppelstockbusse fur Oldham auf Guy Fahrgestellen Anders als in London verlangten damals alle Roe Doppelstockbus Kunden Karosserien mit geschlossenem Oberdeck Mitte der 1920er Jahre begann Roe auch mit dem Bau von geschlossenen Limousine Karosserien die haufig auf Fahrgestelle montiert wurden die zuvor Char a Bancs Aufbauten trugen Das Unternehmen entwickelte den Busbau weiter 1928 wurde eine Patent fur eine durchgehend bearbeitete auf halber Hohe der Karosserie umlaufende Teakholz Gurt angemeldet Er war so konstruiert dass er mit den vertikalen Teakholzpfosten und den Stahlverstarkungsstreifen ineinander griff und diese nach der Montage auch mit den Aussenwanden verband man konnte sie durchaus als fruhes Beispiel fur eine Karosserie Baukastensystem bezeichnen In den spaten 1920er Jahren konnten die Fahrgestellhersteller Albion Motor Car und Crossley Motors als neue Kunden fur Aufbauten gewonnen werden 1930 wurde ein weiteres Patent eingereicht Es betraf einen Doppeldeckerbus mit zentralem Einstieg und einer charakteristischen Treppe die in Querrichtung zwei Stufen zu einem breiten Podest anstieg und sich dann in nach vorne und hinten ansteigende Langstreppen zum Oberdeck verzweigte Roe baute bis 1950 Karosserien in diesem Stil Zweite Charles H Roe Ltd Bearbeiten1935 wurde auf Anregung des Fahrgestellherstellers AEC ein neuer Doppeldeckerbus gebaut der auf der Commercial Motor Show gezeigt wurde Der Bus hatte ein schnittige stromlinienformige Form und ein Fahrerhaus uber die gesamte Breite Die Karosserie sass auf einem neu entwickelten patentierten Stahlrahmen Eine Sicherheitstreppe englisch Safety Staircase fuhrte von der hinteren Plattform in den oberen Stock Zwei breite Podeste ermoglichten den aussteigenden Fahrgasten die einsteigenden zu kreuzen Durch die Anordnung gingen im Vergleich zu den in London und Birmingham verwendeten geraden Treppenlaufen weniger Sitzplatze verloren ragte aber weniger in die Einstiegsplattform hinein als die oft verwendete Anordnung ahnlich einer Wendeltreppe Die Sicherheitstreppe wurde zum Standardmerkmal aller nachfolgenden Roe Doppelstockwagen fur Leeds und andere Stadte bis zum Auslaufen des Patents im Jahr 1950 wurden von Roe 777 Busse nach diesem Vorbild gebaut nbsp Bevin BusWahrend des Zweiten Weltkriegs baute Roe weiterhin Karosserien fur Kraft und Omnibusse aber auch Spezialaufbauten wie mobile Druckmaschinen fur die Truppen auf LKW Chassis oder Sattelauflieger mit Kuchen Kantinen oder Schlafsaaleinrichtungen die bei zerstorten Fabriken verwendet wurden Als Sattelzugmaschinen wurden Bedford LKWs verwendet Ahnliche Sattelauflieger mit Bussitzen wurden fur den Einsatz in Rustungsbetrieben gebaut wo sie nach dem Arbeitsminister Ernest Bevin als Bevin Busse bekannt wurden Zwei von ihnen wurden nach Liverpool geliefert und kurzzeitig als Linienbusse eingesetzt bevor sie zu mobilen Kantinen umgebaut wurden Wahrend des Krieges wurden 240 einstockige 32 Sitzer auf Bedford OWB Fahrgestellen und uber 400 doppelstockige Aufbauten auf Guy und Daimler Kraftbus Fahrgestellen sowie auf Sunbeam Oberleitungsbus Fahrgestellen geliefert Die meisten Doppeldecker hatten das von Leyland entwickelte Lowbridge Layout bei dem im Oberdeck der an der linken Wand entlang verlaufende Gang abgesenkt war sodass der Fussboden in den unteren Stock hineinragte Dadurch konnte die Gesamthohe des Fahrzeugs verringert werden sodass der Bus auch auf Strecken mit hohenbeschrankten Durchfahrten eingesetzt werden konnte Im Jahr 1945 stieg das nominale Aktienkapital auf 108 000 Pfund und der Wert des Werks auf 98 000 Pfund Bereits 1939 traten English Electric und Metro Cammell Weymann an Roe heran zwecks eines Zusammenschlusses oder einer Ubernahme des Unternehmens auch Mumford aus Lydney n Gloucestershire interessierte sich fur Roe aber alle Gesprache waren erfolglos Erst 1947 erwarb Park Royal Vehicles eine Mehrheitsbeteiligung an Charels H Roe Ltd Im Vorstand von Roe nahmen drei Direktoren von Park Royal Einsitz und Charles H Roe trat in den Vorstand von Park Royal ein Zwei Jahre spater wurde Park Royal von Associated Commercial Vehicles ubernommen der damaligen Muttergesellschaft von AEC Crossley und Maudslay Charles H Roe Ltd unter ACV Bearbeiten Obwohl ACV drei Fahrgestellhersteller und drei Karosseriebaufirmen besass versuchte das Unternehmen nicht den Kunden die Hande zu binden Eine gewisse Rationalisierung fand schon fruh statt indem alle Auftrage fur Park Royal Karosserien in Teakholz Metall Bauweise an Roe ubertragen wurden und Karosserien mit Stahlrahmen entweder von Park Royal oder von Roe unter Verwendung von Park Royal Rahmen gebaut wurden Mitte der 1950er Jahre hatten alle Metallrahmen Karosserien von ACV unabhangig vom Karosseriebauer eine Park Royal Form Das Spitzenmodell der Teakholz Metall Karosseriebaureihe von Roe wurde jedoch ausschliesslich auf dem AEC Regent III gebaut es handelte sich um die Pullman Karosserie welche das einzige Roe Modell bleiben sollte das einen Namen trug Das Vorbild war ein Bus fur Leeds der auf der Commercial Motor Show 1937 in London gezeigt wurde Seine Bauweise hatte Einfluss auf die Gestaltung des RT1 von London Transport der zwei Jahre spater mit ahnlicher Konstruktion und ahnlichem Grundriss erschien Dieser war das Vorserienmodell fur die AEC Regent III RT Doppeldeckerbusse die jahrzehntelang das Strassenbild Londons pragen sollten Trolleybusse wurden weiterhin auf Sunbeam Karrier Crossley oder BUT Fahrgestellen gefertigt Am bemerkenswertesten waren die Coronation genannten Busse die auf Sunbeam MF2B Fahrgestellen fur Kingston upon Hull Corporation Transport gebaut wurden Sie verfugten uber einen Einstieg am vorderen Uberhang und einen mittigen Ausstieg zwei Treppen fuhrten in den oberen Stock Weil die Wagen fur einmannige Bedienung vorgesehen waren waren sie mit einer mit Retrievern ausgerustet waren Nach dem Nachkriegsboom ubernahm Roe zahlreiche Reparatur Umbau und Modernisierungsarbeiten und richtete zu diesem Zweck eine dafur spezialisierte Werkstatt ein Plymouth liess bei Roe die gesamte uber 100 Busse zahlende Guy Arab Flotte uberholen Midland Red eine Busgesellschaft in den Midlands liess anfangs der 1950er Jahre 455 Busse um einen halben Meter verlangern sodass eine zusatzliche Reihe Sitzplatze eingebaut werden konnte nbsp Erhaltener CVG6 Bus aus Northampton Letzte Serie die in Teakholz Metall Bauweise hergestellt wurde In den 1950er Jahren fuhrte Roe eine Reisebus Karosserie fur den AEC Reliance ein Diese Busse waren als Roe Dalesman bekannt und wurde von 1953 bis 1959 auf Lager gebaut Sie wurden meist uber Bushandler an kleine selbststandige Unternehmen verkauft Zu den grosseren Betreibern gehorten West Riding Automobile Company und Black and White Motorways An Spezialauftragen wurden zwei einstockige Strassenbahnen fur Leeds ein Schirmbildbus fur die Tuberkulosebekampfung sowie Lastwagen mit Mannschaftskabine fur die Polizei von Uganda gebaut Die Karosserie in Teakholz Metall Bauweise wurde nach dem Krieg uberarbeitet und erhielt eine neue patentierte auf halber Hohe verlaufene Gurtschiene Die Verkleidung der Teakholzstruktur erfolgte nun mit Stahlblech 1957 erreichten die Doppeldecker Busse in Teakholz Metall Bauweise ihre Endform Die Teakholzstruktur reichte bis zur Decke des unteren Stocks daruber war ein tragender Aluminiumrahmen fur die Karosserie des Oberdecks angeordnet Diese Bauart wurde bis 1968 weiter hergestellt wobei hauptsachlich Daimler Fahrgestelle mit Halbkabinen zum Einsatz kamen Die letzte Serie wurde fur die Northampton Corporation auf CVG6 Chassis gebaut nbsp AEC Bridgemaster mit StahlrahmenaufbauPark Royal beugte sich dem Druck der British Electric Traction BET ein Betreiber mehrerer regionaler Busnetzwerke und ersetzte der Mitte der 1950er Jahre entwickelte Aluminiumrahmen Aufbau durch eine Stahlrahmenkonstruktion mit sehr kantigen Konturen Sie wurde zunachst fur die Serienversion des AEC Bridgemaster mit selbsttragender Karosserie verwendet erschien aber bald auf alle anderen Park Royal und Roe Doppeldeckerbussen Stahlrahmenaufbauten nach dem neuen Entwurf wurden auf eine breite Palette von Doppeldecker Fahrgestellen montiert Eine grosse Serie wurde fur BET auf dem Leyland Atlantean Chassis gebaut ein erstes Modell mit Heckmotor das in einer grossen Serie gefertigt wurde Es wurden 1960 an Trent Motor Traction Devon General und an Northern General Transport geliefert Diese Busse sahen nicht nur unansehnlich aus sondern waren auch fur ihre Korrosionsanfalligkeit beruchtigt Roe fertigte aber auch Aufbauten fur konventionelle Chassis mit Frontmotor die sowohl mit Front wie auch mit Heckeinstieg zu haben waren Fur die Swindon Corporation wurde das Daimler CVG6 Chassis verwendet Yorkshire Traction und Stratford Blue Motors verwendeten Leyland Tiger Chassis von alteren Bussen nbsp Guy WulfrunianDas Unternehmen baute die Karosserie fur den Guy Wulfrunian Dieser erstmals 1958 an der Commercial Motor Show gezeigte Bus war ein Exot unter den Doppeldeckerbussen Er kombinierte einen Frontmotor mit einem Fronteinstieg was eher ungewohnlich war Weitere Neuerungen waren die Luftfederung die Scheibenbremsen und die Einzelradaufhangung der Vorderrader Anstelle des Frontkuhlers wurden zwei Cave Browne Cave Warmetauscher an der Vorderseite des Oberdecks verwendet welche neben der Motorkuhlung auch die Heizung und Beluftung der Fahrgastraume ubernahm Die Wulfrunian Karosserie war niedriger gebaut weil das Fahrgestell als Niederflurbus mit stufenlosem Einstieg und Mittelgang auf beiden Decks konzipiert war Der Bus war kein Erfolg Es waren viele neue unerprobte Systeme verbaut die den Bus unzuverlassig machten wobei meist bei den Bremsen und die Luftfederung Probleme auftraten Zu den weiteren Kuriositaten zu Beginn der 1960er Jahre gehorten einstockige Busse auf Fahrgestellen von AEC Regen V Doppeldeckern Die meisten dieser Busse wurden fur South Wales Transport gebaut und zwar fur eine Strecke mit einer sehr niedrigen Eisenbahnbrucke in Llanelli unter der gewohnliche einstockige Busse mit Unterflurmotor nicht eingesetzt werden konnten weil sie zu hoch waren Charles H Roe Ltd unter LMC und THC Bearbeiten Der ursprungliche Entwurf der Karosserie fur Doppeldecker mit Heckmotor wurde als unbefriedigend angesehen weshalb Sunderland fur ihre von 1962 bis 1966 gebauten Daimler Fleetline eine stark uberarbeitete Version erhielt Sie zeichnete sich im Oberdeck vorne durch das schutenartige Dach 6 und hinten durch eine ruckwarts geneigte Heckscheibe aus ahnlich wie sie im zeitgenossischen Ford Anglia 105E verbaut war Great Yarmouth spezifizierte stattdessen doppelt gekrummte Windschutzscheiben im Alexander Design fur ihre Atlanteans und fur die letzten drei Daimler Freeline Eindecker An der Commercial Motor Show von 1964 zeigte Roe den ersten Aufbau fur die seit 1961 neu zugelassene Fahrzeuglange von 36 Fuss 11 m Die Karosserie war auf einem Leyland Panther fur Kingston upon Hull aufgesetzt Roe fertigte von 1967 bis 1972 mehrere Versionen dieses Aufbaus fur Leeds auf dem ahnlichen AEC Swift und baute auch Standee Single Decks auf Daimler Roadliner und Fleetline fur Darlington und auf Seddon Pennine RU fur Doncaster Die Standee Singel Decks waren Busse mit nur wenigen Sitzplatzen sodass die freie Bodenflache grosser wurde und damit mehr Stehplatzfahrgaste befordert werden konnten nbsp Mancunian der Manchester CorporationNeben dem verlangerten Aufbau zeigte Roe an der Ausstellung von 1964 auch ein Doppeldeckerbus fur Leeds der ahnlich denjenigen fur Great Yarmouth gestaltet war Leeds uberarbeitete das Modell in den nachsten Jahren kontinuierlich 1966 wurde sie von 30 Fuss 10 Zoll 9 4 m auf 33 Fuss 10 m verlangert beide Decks hatten doppelt gekrummte Scheiben und die Seitenverglasung wurde zur Panoramaverglasung mit doppelt breiten Fenstern Im Jahr 1968 kam eine Front mit einer geraden an den Seiten abgewinkelter Windschutzscheibe hinzu Weitere Neuerungen waren ein Armaturenbrett aus glasfaserverstarktem Kunststoff ein zusatzlicher Ausgang in der Mitte und eine eckige Heckpartie Damit ahnelte das Erscheinungsbild dem Modell der Oldham Corporation das seit 1965 mit konventioneller Seitenverglasung auf Atlantean Fahrgestellen mit normalem Radstand geliefert wurde Das Leeds Design wurde bis 1975 gebaut wobei einige wenige Busse an unabhangige Betreiber in England und Schottland geliefert wurden Die Leeds und Oldham Modelle fuhrten wiederum zur Park Royal Roe Standardausfuhrung fur die von 1969 bis 1981 gebauten Atlantean und Fleetline Chassis Diese hatte eine hohere Frontscheibe und breitere Saulenabstande als das vorherige Standardmodell war aber kurzer als die Modelle fur Leeds oder die Mancunians der Manchester Corporation die Roe 1972 baute Dieser Auftrag sollte ursprunglich 1970 von East Lancashire Coachbuilders ausgefuhrt werden wurde aber an Park Royal weitergegeben nachdem ein Feuer das Werk zerstort hatte Das Standardmodell wurde von West Yorkshire Passenger Transport Executive WYPTE und vielen weiteren stadtischen Betrieben angeschafft Ausserdem wurde der AN68 Atlantean ab 1972 der zweitwichtigsten Doppeldecker der National Bus Company Er wurde meist bei Betreibern eingesetzt die bereits Leyland Flotten hatten wie Ribble Motor Services Northern General und Southdown Motor Services aber auch bei London Country die uber 300 Stuck beschaffte als Standard Doppeldeckerbus eingesetzt Charles H Roe Ltd unter BMH Bearbeiten In den 1970er Jahren stellte Leyland die Produktion von Fahrgestellen fur einstockige Busse weitgehend ein und begann die Fertigung von Leyland National Bussen Dieses Modell mit selbsttragender Karosserie wurde in einer speziell dafur ausgelegten Fabrik in Workington gebaut In den Jahren 1981 und 1982 fertigte Roe die Aufbauten fur sechs 18 Meter lange Gelenkbusse fur British Airways Die Chassis mit Unterflurmotor stammten von Leyland DAB die Aufbauten wurden aus Teilen von Leyland National Bussen hergestellt Die Gelenkbusse verfugten uber funf Ein und Ausstiegsturen wovon zwei auf der Strassenseite angeordnet waren Sie wurden als Vorfeldbusse auf dem Flughafen London Heathrow eingesetzt nbsp Leyland Olympian mit High Bridge Karosserie von Roe1981 war ein Spitzenjahr fur Roe indem 182 Karosserien gebaut wurden womit erstmals die Produktionszahlen von 1966 ubertroffen wurden Die Fertigung der Standardkarosserie fur den Fleetline und den Atlantean wurde 1981 eingestellt denn der Fleetline wurde durch den Integralbus Leyland Titan der wenig erfolgreich war Der Antriebsstrang wurde spater im Chassisbus Leyland Olympian weiter verwendet fur den Roe die Karosserie fur das High Bridge Modell baute Nachdem 1981 der Karosseriebau bei Park Royal geschlossen worden war wurden die Karosserien fur die Olympian Busse bei Roe gebaut Im Werk entstanden bis zur Schliessung 299 Busse Die meisten gingen an West Yorkshire PTE 7 an die NBC Tochtergesellschaften Bristol Omnibus Company und London Country eine Serie ging auch an die Strathclyde PTE und ein einziges Fahrzeug an den Scottish Arts Council der es als fahrende Kunstgalerie nutzte Ein weiterer Grund weshalb 1981 ein Rekordjahr wurde war die auslaufende Bezuschussung von bis zu 50 fur Busse die fur den Einmannbetrieb eingerichtet waren 3 Um den Ruckgang der Busverkaufe aufzufangen setzte Leyland Bus auf ein Fahrzeug fur den uberortlichen Busverkehrs der mit dem Transport Act 1980 dereguliert worden war und zu boomen begann Dabei entstand der Roe Doyen auf einem Royal Tiger Chassis wobei das Chassis in direkter Konkurrenz zum Volvo B10M stand Die Produktion lief nur zogerlich an was nicht zuletzt an der ubermassig zentralistischen Produktionsfuhrung durch Leyland und an den starren Spezifikationen der Karosserie lag die anfanglich nicht alle Wunsche von anspruchsvolleren Kunden erfullen konnten Im Jahr 1983 dem Jahr der Markteinfuhrung wurden nur zehn komplette Royal Tiger Doyens in Dienst gestellt weitere 13 Chassis wurden an Van Hool in Belgien und Plaxton in Scarborough geliefert welche die Fahrgestelle mit Standardkarosserien versahen 1983 wurde die Produktion der Chassis nach Workington verlagert und 22 Reisebusse sowie 86 Olympian Busse bei Roe hergestellt bevor 1984 die Fertigung eingestellt wurde Literatur BearbeitenGeoff Lumb Charles H Roe Includes Optare Ian Allan 1999 ISBN 978 0 7110 2626 1 Roy Marshall Coach Work by Charles H Roe Limited Leeds Crossgates Carriage Works 1920 1942 Transport Publishing Company 1979 ISBN 978 0 903839 36 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Busse von Charles H Roe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Charles H Roe In Park Royal Vehicles Ltd Abgerufen am 13 November 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Crossgates Carriage Works In Leodis Abgerufen am 22 November 2015 englisch a b Railless Electric Traciton Company R E T Company In A Brief History of Bus Making in Leeds Abgerufen am 13 November 2021 englisch a b c d Charles Roe In A Brief History of Bus Making in Leeds Abgerufen am 13 November 2021 englisch Nachruf In The Commercial Motor 10 Dezember 1965 S 26 englisch commercialmotor com abgerufen am 15 November 2021 Optare In Leeds Engine Builders MMXXI abgerufen am 20 November 2021 John Huddlestone Sunderland Corporation Transport Bus 281 Daimler CRG6 Roe 1967 19 Juni 2014 abgerufen am 15 November 2021 CUB 24Y Leyland Olympian Abgerufen am 20 November 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles H Roe amp oldid 236784946