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Cassius Freiherr von Montigny 28 Oktober 1890 in Dusseldorf 8 November 1940 in Bad Tolz war ein deutscher Militar und SS Offizier im Range eines SS Oberfuhrers Er war mit Anna Freifrau von Montigny geb Lenhart verheiratet und hatte einen Bruder den Kapitan zur See Carl Freiherr von Montigny Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik 1 3 Im Nationalsozialismus 2 Einzelnachweise 3 WeblinksLeben BearbeitenJugend und Erster Weltkrieg Bearbeiten Cassius Freiherr von Montigny trat 1909 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Von 1912 bis Dezember 1914 diente er auf dem Linienschiff SMS Pommern Vom Dezember 1914 bis Januar 1915 besuchte von Montigny eine Unterseebootschule und trat anschliessend seinen Dienst als Wachoffizier auf dem U Boot U 15 an Bei der neuartigen U Bootwaffe machte er rasch Karriere Bereits im Oktober 1916 wurde er zum Oberleutnant zur See ernannt Wenig spater war von Montigny bereits Kommandant von U 38 und im Januar 1917 befehligte er nacheinander die U 10 U 30 und U 42 Sein damaliges Einsatzgebiet lag im Ersten Weltkrieg vor allem im Baltikum und der Nordsee Wahrend des Krieges wurde er mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen ausgezeichnet Weimarer Republik Bearbeiten Nach dem verlorenen Krieg war Cassius Freiherr von Montigny Angehoriger eines Freikorps und damit auch der Schwarzen Reichswehr als er das Kommando uber eine Kampfwagenstaffel des Sturmbataillons der 3 Marinebrigade Lowenfeld ubernahm Von Dezember 1918 bis zum 30 November 1919 nahm von Montigny an den Freikorps Einsatzen in Oberschlesien und im Ruhrgebiet teil Cassius Freiherr von Montigny war 1920 auch aktiver Teilnehmer des Kapp Putsches in Berlin Nach dessen Niederschlagung trat er im Juli 1920 in die Preussische Sicherheitspolizei ein Dort wurde er als Hauptmann eingesetzt und er befehligte eine Hundertschaft im Rheinland Von 1926 bis 1931 besuchte von Montigny die Polizeischule Eiche bei Potsdam und wurde dort zum Major der Schutzpolizei befordert Danach war er zwischen 1931 und dem 1 Februar 1932 als Inspektionskommandant der Schutzpolizei in Oberschlesien eingesetzt Im Nationalsozialismus Bearbeiten Von Montigny schloss sich schon vor der nationalsozialistischen Machtergreifung der NSDAP Mitgliedsnummer 1 330 801 an und wurde am 1 Februar 1934 zum Oberstleutnant der Schutzpolizei ernannt Seinen neuen Dienstposten trat er in der Polizeiverwaltung Berlin an Bereits im Sommer 1934 erhielt von Montigny eine Beforderung zum Oberst der Schutzpolizei dennoch wechselte er im Herbst des gleichen Jahres in die Wehrmacht uber In der Wehrmacht wurde er zuerst als Stabsoffizier in einem Infanterieregiment sowie als Bataillonskommandeur eingesetzt Im Herbst 1935 kommandierte Cassius von Montigny das Infanterieregiment 31 und ubernahm 1936 das Kommando uber das Infanterieregiment 102 Auf einer gemeinsamen Tagung von Offizieren der Wehrmacht und der SS Verfugungstruppe des Jahres 1938 kam von Montigny zu dem personlichen Entschluss dass die neue Wehrmacht nie die Garde und Elitetruppe des Deutschen Reiches sein konne Hinter dem Entschluss stand der Druck durch den Befehlshaber der Wehrmacht Werner von Blomberg 1 So meldete er sich als Folge dessen zur SS und wurde am 1 April 1938 von Heinrich Himmler personlich in die Allgemeine SS SS Nr 292 804 aufgenommen In einer Direktbeforderung ernannte Himmler von Montigny noch am selben Tag zum SS Obersturmbannfuhrer 2 und kommandierte diesen anschliessend als Taktiklehrer an die SS Junkerschulen Bad Tolz und Braunschweig ab Am 30 Januar 1939 wurde Cassius von Montigny zum SS Standartenfuhrer befordert und er ubernahm gleichzeitig die Leitung der SS Junkerschule Braunschweig Am 31 August 1939 wurde von Montigny intern als Kommandant des 2 SS Totenkopfregimentes und in das Gruppenkommando einer zukunftigen SS Totenkopfdivision eingesetzt Ab dem 1 November 1939 wurde Cassius von Montigny als Erster Generalstabsoffizier Ia in der SS Totenkopfdivision unter Theodor Eicke verwendet In der Totenkopfdivision gehorte von Montigny als einziger SS Fuhrer dem Divisionsstab an der nicht aus den Reihen der KZ Wachverbande entstammte Er wurde dort am 30 Januar 1940 zum SS Oberfuhrer ernannt Im Rahmen der Totenkopfdivision nahm von Montigny auch am deutschen Angriff im Westen teil Er galt als einziger qualifizierter Stabsoffizier der Totenkopfdivision zu Beginn des Feldzuges 3 In Frankreich erlitt von Montigny am 27 Mai 1940 einen Aufbruch eines Magengeschwurs und wurde von Eicke beurlaubt Nach fast zwei Monaten kehrte von Montigny am 25 Juli 1940 zum aktiven Dienst in der Waffen SS zuruck und wurde dort kurzfristig im Kommandostab RFSS eingesetzt Im Anschluss daran ubernahm er die Leitung der SS Junkerschule Bad Tolz Am 8 November 1940 verstarb Cassius Freiherr von Montigny in Bad Tolz an den Folgen eines Herzinfarktes Einzelnachweise Bearbeiten Samuel W Mitcham Rommel s Lieutenants The Men who Served the Desert Fox France 1940 Greenwood Publishing Group 2007 ISBN 0 275 99185 7 S 142 Englisch Google Books SS Fuhrungshauptamt Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Stand 1 Dezember 1938 mit Berichtigungsheft vom 15 Juni 1939 laufende Nummer 857 Samuel W Mitcham Rommel s Lieutenants The Men who Served the Desert Fox France 1940 Greenwood Publishing Group 2007 ISBN 0 275 99185 7 S 142 Weblinks BearbeitenLebenslauf von Montignys polnisch Normdaten Person GND 1028673450 lobid OGND AKS VIAF 291400297 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Montigny Cassius Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG Kommandant der 5 SS Totenkopfstandarte und Taktikausbilder auf der SS Junkerschule Bad TolzGEBURTSDATUM 28 Oktober 1890GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 8 November 1940STERBEORT Bad Tolz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cassius Freiherr von Montigny amp oldid 239312000