www.wikidata.de-de.nina.az
Ludwig Carl Georg Philipp Rivalier 2 Oktober 1779 in Kassel 30 Dezember 1847 in Frankfurt am Main ab 1825 von Meysenbug auch de Meysenbug ab 1834 Freiherr war ein kurhessischer Politiker und zeitweiliger Aussenminister Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Freimaurerei 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft BearbeitenCarl Rivalier entstammte einer hugenottischen Familie mit Wurzeln in der Nahe von Nimes Seine Eltern waren der Sekretar der franzosischen Altstadter Gemeinde in Kassel Louis Rivalier 1725 1789 und dessen Ehefrau Susanne Dorothee Ludemann 1743 1785 eine Tochter des Kriegs und Domanenrats August Ludemann Leben BearbeitenWahrend des von 1807 bis 1813 existierenden Konigreichs Westphalen war er als Jurist in Kassel tatig Nach der Wiederherstellung des Kurfurstentums Hessen wurde er 1814 Sekretar in der geheimen Kriegskanzlei ab 1823 Geheimer Kabinettsrat 1831 als Staatsminister Minister fur auswartige Angelegenheiten Rivalier galt als Mann mit starker konservativer Gesinnung und gehorte zum engeren Kreis um Emilie Ortlopp der einflussreichen Matresse des Kurfursten Wilhelm II Er beriet den Kurfursten in der durch die franzosische Julirevolution ausgelosten Verfassungskrise des Jahres 1830 und bei der Beratung der kurhessischen Verfassung von 1831 Nach 1831 ging er mit dem Kurfursten ins Exil nach Frankfurt am Main Der Kurfurst erhob Rivalier im Jahre 1825 unter Beilegung des Namens des 1810 mit Heinrich von Meysenbug ausgestorbenen althessischen ritterlichen Geschlechts Meysenbug in den Adelsstand 1828 erhielt er durch Lehnsbrief das Rittergut der Familie Zerssen in Lauenau zu Lehen 1834 erhielt er von Kaiser Franz I von Osterreich durch Verleihung des Kommandeurkreuzes des Leopold Ordens den Freiherrentitel als von Meysenbug Familie Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherren von MeysenbugRivalier heiratete 1803 in Kassel Ernestine Hansell 26 Marz 1784 23 Dezember 1861 eine Tochter des Finanzrats Georg Hansell aus Lauterbach Das Paar hatte mehrere Kinder Ulrich 1804 1829 Caroline Marianne Harnier Luise Julie Wilhelmine 1805 1827 August Karl Stefan Heinrich Funk von Senftenau Sohn von Karl Friedrich Funk von Senftenau Heinrich Otto 1806 1886 Geheimer Rat Unterstaatssekretar im Ministerium des Kaiserlichen Hauses und des Aussern Freiin Josephine Zinn von Zinnenburg Carl 1807 1866 lippischer Kammerherr und Hofmarschall Sophia Quentell Otto Heinrich Emil 1808 Auguste Schulze Mellanie Luise Wilhelmine 1810 Freiherr Carl von Medem 1880 Joseph Eduard Richard 1811 nach Amerika ausgewandert Wilhelm 11 Juli 1813 14 Februar 1866 Grossherzoglich badischer Gesandter in Berlin seit 1856 badischer Minister des Auswartigen Cacilie Taets von Amerongen Malwida 1816 1903 Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Laura 1818 Caroline 1820 1821 Wilhelm Emil 1824 1825 Freimaurerei BearbeitenCarl Rivalier war bis zum Verbot der Freimaurerei in Kurhessen im Jahr 1824 aktives Mitglied der Freimaurerloge Wilhelm zur Standhaftigkeit in Kassel bis 1813 Koniglich Hieronymus Napoleon zu Treue genannt in die er 1808 in der Zeit des Konigreichs Westphalen unter Jerome Bonaparte aufgenommen worden war Er war Ehrenmitglied und Reprasentant der Marburger Loge Marc Aurel zum flammenden Stern bei der zwischen 1817 und 1824 existierenden Grossen Mutterloge von Kurhessen Literatur BearbeitenEwald Grothe Verfassungsgebung und Verfassungskonflikt Das Kurfurstentum Hessen in der ersten Ara Hassenpflug 1830 1837 Duncker amp Humblot Berlin 1996 Schriften zur Verfassungsgeschichte 48 ISBN 3 428 08509 4 Harald Hoffner Kurhessens Ministerialvorstande der Verfassungszeit 1831 1866 masch schr phil Diss Giessen 1981 Helmut Keiler Marburger Freimaurer Dokumentation Giessen 1980 UB Marburg Hermann von Meysenbug Carl Rivalier von Meysenbug kurhessischer Staatsminister In Hessenland Jg 14 1900 Nr 9 15 Sonderdruck Rivalier de Meysenbug Ludwig Carl Georg Philipp Freiherr Hessische Biografie Stand 9 Marz 2011 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hellmut Seier Hrsg Akten und Briefe aus den Anfangen der kurhessischen Verfassungszeit 1830 1837 Elwert Marburg 1992 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 48 4 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 8 ISBN 3 7708 0993 9 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1877 S 701 ff Weblinks BearbeitenRivalier de Meysenbug Ludwig Carl Georg Philipp Freiherr Hessische Biografie Stand 23 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Aussenminister des Kurfurstentums Hessen Friedrich Christoph von Schmincke 1821 1831 Carl Rivalier von Meysenbug 1831 Karl Friedrich Kopp 1831 1832 Friedrich Heinrich Ludwig Wilhelm von Trott zu Solz 1832 1836 Gerhard Heinrich von Motz 1836 Georg Ferdinand von Lepel 1836 1839 Gerhard Heinrich von Motz 1839 Wilhelm von Steuber 1839 1845 Johann Hermann Koch 1845 1846 Alexander von Dornberg 1846 1848 Siegmund von Meyer 1848 Wilhelm Schenck zu Schweinsberg 1848 1849 Friedrich Boedicker 1849 Philipp von Wintzingerode 1849 1850 Alexander von Baumbach 1850 1855 Siegmund von Meyer 1855 1859 Eduard von Goeddaeus 1859 1862 Carl Pfeiffer 1864 Carl von Dehn Rotfelser 1862 1863 Philipp Koch 1863 Karl Riess von Scheurnschloss 1863 Conrad Abee 1863 1866 Normdaten Person GND 138412774 lobid OGND AKS VIAF 89957458 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rivalier von Meysenbug CarlALTERNATIVNAMEN Rivalier von Meysenbug Ludwig Carl Georg Philipp Rivalier Karl Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und kurhessischer MinisterGEBURTSDATUM 2 Oktober 1779GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 30 Dezember 1847STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Rivalier von Meysenbug amp oldid 237811199