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Friedrich Conrad Ludwig Boedicker 1803 3 Juli 1887 in Kassel war ein kurhessischer Oberst Kriegs und Aussenminister sowie von 1852 bis 1863 Kommandant des Hamburger Burgermilitars Leben BearbeitenBoedicker war ein Sohn eines kurhessischen Majors der Kavallerie und Neffe des Generalleutnants Ludwig von Boedicker 1774 1843 Er stand seit 1821 als Sekondeleutnant im 1 Husaren Regiment der Kurhessischen Armee und stieg bis 1848 zum Major auf Als solcher erhielt er im gleichen Jahr das Kommando uber eine aus drei verstarkten Eskadronen und einer reitenden Batterie gebildeten mobilen Kolonne um die in der Provinz Hanau ausgebrochenen Unruhen unter Kontrolle zu bringen Im Marz 1849 wurde Boedicker als Nachfolger von Achilles d Orville zum provisorischen Kriegsminister berufen was er bis Dezember blieb als ihm Hieronymus Heinrich von Roques folgte Ausserdem wurde er nach dem Abgang von Wilhelm Schenck zu Schweinsberg im August 1849 fur rund zwei Monate zusatzlich mit der Versehung des vakanten Aussenministeriums betraut bis dies Philipp von Wintzingerode ubernahm Mit der Beforderung zum Oberstleutnant am 23 Dezember 1849 wurde Boedicker Kommandeur der Kurfurst Husaren bis er im Zuge des Kurhessischen Verfassungskonflikts im Herbst 1850 seinen Abschied nahm Im November 1852 ernannte ihn der Hamburger Senat aufgrund seiner militarischen Erfahrungen zum Kommandanten von Hamburg und Kommandeur der hanseatischen Truppen Wahrend der Herbstmanover des X Bundeskorps zeichnete ihn Prinzregent Wilhelm I ihn 1858 mit dem Roten Adlerorden II Klasse aus 1863 trat Boedicker mit vollem Gehalt als lebenslangliche Pension in den Ruhestand den er Anfangs in Hanau ab 1878 in Kassel verlebte Literatur BearbeitenMarco Arndt Militar und Staat in Kurhessen 1813 1866 Das Offizierskorps im Spannungsfeld zwischen Monarchischem Prinzip und liberaler Burgerwelt Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Band 102 Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1996 ISBN 3 88443 193 5 zugl phil Diss Universitat Marburg 1994 Tobias C Bringmann Handbuch der Diplomatie 1815 1963 Auswartige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer Saur Munchen 2001 ISBN 3 598 11431 1 S 246 Harald Hoffner Kurhessens Ministerialvorstande der Verfassungszeit 1831 1866 phil Diss Giessen 1981 S 413 419 Wilhelm R ogge L udwig Oberst Friedrich Boedicker In Hessenland Jg 1 Kassel 1887 S 198 199 Aussenminister des Kurfurstentums Hessen Friedrich Christoph von Schmincke 1821 1831 Carl Rivalier von Meysenbug 1831 Karl Friedrich Kopp 1831 1832 Friedrich Heinrich Ludwig Wilhelm von Trott zu Solz 1832 1836 Gerhard Heinrich von Motz 1836 Georg Ferdinand von Lepel 1836 1839 Gerhard Heinrich von Motz 1839 Wilhelm von Steuber 1839 1845 Johann Hermann Koch 1845 1846 Alexander von Dornberg 1846 1848 Siegmund von Meyer 1848 Wilhelm Schenck zu Schweinsberg 1848 1849 Friedrich Boedicker 1849 Philipp von Wintzingerode 1849 1850 Alexander von Baumbach 1850 1855 Siegmund von Meyer 1855 1859 Eduard von Goeddaeus 1859 1862 Carl Pfeiffer 1864 Carl von Dehn Rotfelser 1862 1863 Philipp Koch 1863 Karl Riess von Scheurnschloss 1863 Conrad Abee 1863 1866 Kriegsminister des Kurfurstentums Hessen Christian Friedrich von Cochenhausen 1821 1831 Karl Muldner von Mulnheim 1831 Friedrich Wilhelm von Lossberg 1831 Georg von Hessberg 1831 1836 Friedrich Wilhelm von Lossberg 1836 1842 Heinrich Schmidt 1842 1848 Theodor Weiss 1848 Hieronymus Heinrich von Roques 1848 Albrecht von Bardeleben 1848 Hieronymus Heinrich von Roques 1848 Achilles d Orville 1848 Friedrich Boedicker 1848 1849 Hieronymus Heinrich von Roques 1849 1850 Eduard von Haynau 1850 1855 Georg Karl Friedrich von Kaltenborn 1855 1859 Rainier von Ende 1859 1862 Friedrich von Osterhausen 1862 1864 Rainier von Ende 1864 1866 Ferdinand von Meyerfeld 1866 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 November 2020 PersonendatenNAME Boedicker FriedrichALTERNATIVNAMEN Boedicker Friedrich Konrad vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kurhessischer Oberst Kriegs und Aussenminister Kommandant des Hamburger BurgermilitarsGEBURTSDATUM 1803STERBEDATUM 3 Juli 1887STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Boedicker Oberst amp oldid 238667190