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Carl Friedrich Wilhelm 1 Furst zu Leiningen 14 August 1724 in Durkheim 9 Januar 1807 in Amorbach Bayern war Kaiserlicher Kammerer Wirklicher Kurpfalzischer Geheimer Rat und Generalleutnant Furst Carl Friedrich Wilhelm zu LeiningenZeitgenossisches Portrat Kreidezeichnung im Museum Grunstadt Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDie Familie der Leininger stammt aus altem wohl frankischem Adel dessen Besitztumer sich ursprunglich uberwiegend in der heutigen Pfalz und in den nordlichen Vogesen befanden Carl Friedrich Wilhelm wurde geboren als Sohn des Grafen Friedrich Magnus von Leiningen Dagsburg Hardenburg 1703 1756 und seiner Gattin Anna Christiane Eleonore von Wurmbrand Stuppach 1698 1763 1 Tochter des Reichshofratsprasidenten Graf Johann Wilhelm von Wurmbrand Stuppach 1670 1750 2 Der Bruder seines Vaters war Graf Karl Ludwig von Leiningen Dagsburg Emichsburg 1704 1747 beider Onkel Markgraf Karl III Wilhelm von Baden Durlach Grunder der Stadt Karlsruhe Leben Bearbeiten nbsp Schloss Durkheim um 1780Carl heiratete am 24 Juni 1749 Christiane Wilhelmine Grafin zu Solms Rodelheim 24 April 1736 in Rodelheim bei Frankfurt am Main 6 Januar 1803 in Strassburg Beider Sohn war Emich Carl zu Leiningen 1763 1814 2 Furst zu Leiningen Nach dem Tod des Vaters trat er 1756 die Herrschaft uber die Grafschaft Leiningen Hardenburg an 1768 erhielt Graf Leiningen das Ritterkreuz des Ordens vom Pfalzer Lowen 3 1774 erbte er Schloss Heidesheim mit der Grafschaft Leiningen Dagsburg Falkenburg der Kaiser erhob ihn 1779 in den Reichsfurstenstand mit Kuriatstimme im Wetterauischen Grafenkollegium Carl Friedrich Wilhelm zu Leiningen liess am vaterlichen Schloss Durkheim Seitenflugel erbauen und ab 1762 ostlich einen grossen Garten bzw Park anlegen das heutige Kurgarten und Kurparkareal Um 1780 richtete er einen Schlossflugel als offentliches Theater ein welches die Burger unentgeltlich besuchen konnten Organisiert und betreut wurde es von dem im nahen Mannheim tatigen August Wilhelm Iffland der hier zuweilen die Urauffuhrungen seiner Werke vornahm etwa am 9 Marz 1785 jene des Schauspiels Die Jager 4 Unter Ifflands personlicher Regie spielte dabei der Erbprinz Emich Carl zu Leiningen eine der Hauptrollen ebenso wie sein Verwandter Heinrich Ernst Ludwig von Leiningen Westerburg Neuleiningen 1752 1799 aus Grunstadt 5 6 Als die Franzosische Revolution in den 1790er Jahren auch auf Sudwest und Westdeutschland ubergriff wurde die Familie 1794 aus der erst 1725 gewahlten Residenz Durkheim und aus allen linksrheinischen Besitztumern vertrieben Das Schloss in Durkheim wurde 1794 angezundet und brannte aus An seiner Stelle steht heute das Kurhaus der Stadt wo eine Inschrift an den Vorgangerbau erinnert Durch den Reichsdeputationshauptschluss wurden die Leininger zunachst durch ein selbststandiges Furstentum Leiningen entschadigt das aus ehemals kurmainzischen kurpfalzischen und furstbischoflich wurzburgischen Gebietsteilen bestand Carl wurde eine Virilstimme im Reichsfurstenrat zugesprochen statt des Grafentitels von Leiningen Dagsburg Hardenburg nahm er den Titel Reichsfurst zu Leiningen Pfalzgraf zu Mosbach Graf zu Duren Herr zu Miltenberg Amorbach Bischofsheim Boxberg Schupf und Lauda an Durch Mediatisierung und den Einfluss Napoleons verlor er aber 1806 seine politische Macht an das Grossherzogtum Baden Dieses trat 1810 Gebietsteile an das Grossherzogtum Hessen Darmstadt ab das sie als Ergebnis des Wiener Kongresses 1816 an das Konigreich Bayern weiterreichte Literatur BearbeitenThomas Gehrlein Das Haus Leiningen 900 Jahre Gesamtgeschichte mit Stammfolgen Deutsche Furstenhauser Heft 32 Borde Verlag Werl 2011 ISBN 978 3 9811993 9 0 S 24Weblinks BearbeitenFurstenfolge des Hauses Leiningen Haus Leiningen im Online Gotha von Paul TheroffEinzelnachweise Bearbeiten Gottlob Friedrich Krebel Europaisches genealogisches Handbuch Seite 6 Leipzig 1782 Digitalscan Biografische Webseite zu Johann Joseph Wilhelm von Wurmbrand Stuppach Felix Joseph Lipowsky Kurfurst Karl Theodor Sulzbach 1828 Seite 110 Scan aus der Quelle zur Verleihung des Ordens vom Pfalzer Lowen Michael Frey Versuch einer geographisch historisch statistischen Beschreibung des koniglich bayerischen Rheinkreises Band 2 S 398 400 Speyer 1836 Digitalscan Textheft der Urauffuhrung Blatt 6 des Textheftes mit Erwahnung beider Leininger in HauptrollenNormdaten Person GND 128965533 lobid OGND AKS VIAF 170881679 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Carl Friedrich WilhelmALTERNATIVNAMEN Leiningen Carl Friedrich Wilhelm zuKURZBESCHREIBUNG Furst zu Leiningen kaiserlicher Kammerer Wirklicher Kurpfalzischer Geheimer Rat und GeneralleutnantGEBURTSDATUM 14 August 1724GEBURTSORT Bad DurkheimSTERBEDATUM 9 Januar 1807STERBEORT Amorbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Friedrich Wilhelm Leiningen amp oldid 237591601