www.wikidata.de-de.nina.az
Graf Johann Joseph Wilhelm von Wurmbrand Stuppach 18 Februar 1670 in Steyersberg in Niederosterreich 27 Dezember 1750 in Wien war Genealoge Historiker und Staatsmann Er war Obererblandkuchenmeister im Herzogtum Steiermark sowie zweimaliger Prasident des Reichshofrats ferner gilt er als Vater der osterreichischen Genealogie Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 2 1 Werk 3 Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEr entstammt der osterreichischen Linie der Familie Wurmbrand Stuppach Seine Eltern waren der Freiherr Johann Eustach von Wurmbrand Stuppach 6 Mai 1642 12 September 1686 und dessen Ehefrau der Freiin Maria Isabellas von Speidel 2 Februar 1647 12 Juni 1708 Sein Vater war als Lutheraner aus dem Land gefluchtet erst als unter Kaiser Leopold I die Verfolgung beendet wurde kehrte er zuruck und erhielt einen Teil seines Vermogens zuruck Sein Bruder Christian Sigismund 9 Oktober 1673 21 Juli 1737 war k k Generalfeldwachtmeister sein Bruder Casimir Heinrich 26 September 1680 20 Januar 1749 wurde k k Generalfeldzeugmeister und war Kommandant von Ath Leben BearbeitenJohann Wilhelm schrieb sich auf der Hochschule in Leipzig und spater in Utrecht ein Er studierte dort Geschichte und Staatsrecht Im Jahr 1692 schloss er dort bei Franz Halma mit der in Utrecht gedruckte Dissertation Forum S Imperii Romano Germanici Principum sein Studium ab Seine Arbeit wurde von bekannten Staatsrechtler Johann Georg Graevius offentlich gelobt Nach dem Tod seines Vaters wurde er vom Dominik Andreas von Kaunitz gefordert Unterhandler zum Frieden von Rijswijk Nachdem er sich sieben Jahre in den Niederlanden aufgehalten hatte wurde er vom Kurfursten von Brandenburg fur eine evangelische Stelle im kaiserlichen Reichshofrat in Wien vorgeschlagen und bereits am 2 Oktober 1697 wurde er zum Reichshofrat ernannt Am 27 April 1701 erhielt er eine Pension von 1000 Gulden Als Reichshofrat vertrat er viele schwierige staatsrechtliche Prozesse namentlich in italienischen Lehenssachen Im Jahr 1705 veroffentlichte er die Collectanea genealogico historica welches die Familiengeschichte von 71 osterreichischen Adelshausern enthielt 1708 wurde er vom neuen Kaiser Joseph I im Amt bestatigt sowie zum Kammerer ernannt Nach dessen Tod wurde er am 12 Oktober 1711 mit dem Grafen Windisch Graetz zur Kaiserwahl nach Frankfurt geschickt Nach der Wahl von Karl VI wurde er als Kammerer bestatigt und im Mai 1716 zum geheimen Rat erhoben Als Windisch Gratz 1714 zur Prasident des Reichshofrats ernannt wurde war Wurmbrand Stuppach unumstrittener Experte fur die schwierigen Falle 1722 konvertierte der Graf er mit seiner ganzen Familie zum Katholizismus Am 7 November 1722 wurde er zum Vizeprasidenten ernannt und am 22 Dezember 1722 in das Geheimratskollegium aufgenommen Im Jahr 1723 wurde er wahrend der Abwesenheit des Kaisers in Prag Mitglied des in Wien tagenden geheimen Ratskollegiums und am 29 Januar 1728 Prasident des Reichshofrates Am 24 Juni 1726 wurde Wurmbrand und die ganze osterreichische Linie seines Geschlechtes in das frankische Grafenkollegium aufgenommen Im Juni 1727 traf er Friedrich Wilhelm I in Potsdam Zusammen mit dem kaiserlichen Gesandten in Preussen Friedrich Heinrich von Seckendorff war er einer der Stutzen der preussisch osterreichischen Allianz Mit der Abkuhlung des Verhaltnisses verlor auch Wurmbrand Stuppach an Einfluss 1739 wurde er dann mit dem Orden vom Goldenen Vliess ausgezeichnet Als der Nachfolger von Kaiser Karl VI gewahlt werden sollte war er als Gesandter geplant Als aber klar wurde das Osterreich sich dieses Mal nicht durchsetzen kann reiste er nicht an Der Kronung von Franz II wohnte er aber bei Am 7 Oktober 1745 war er Prasident der ersten Sitzung des Reichshofrates in Frankfurt Er starb am 17 Dezember 1750 Werk Bearbeiten Collectanea genealogico historica ex archivo in clytorum Austriae inferioris statuum Wien 1705 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0Absb10328066 SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D De optima methodo discendi ius publicum Imperii Romano Germanici commentatio Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0Absb10830144 SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D De hereditariis provinciarvm Austriacarvm officialibvs commentatio Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D5Kvuvgsf0H4C IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DFamilie BearbeitenWurmbrand Stuppach war funfmal verheiratet Seine erste Frau wurde im Jahr 1694 die Freiin Susanna von Prosing zum Stein 9 August 1673 6 Marz 1700 1 Das Paar hatte mehrere Kinder Esther Maria Polyxena 17 Dezember 1696 14 Marz 1775 1717 Graf Kasimir von Sayn Wittgenstein Berleburg 31 Januar 1687 5 Juni 1741 Anna Christina Eleonora 3 Marz 1698 4 Januar 1763 1723 Graf Friedrich Magnus von Leiningen Dagsburg Hardenburg 27 Marz 1703 28 Oktober 1756 Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1700 Juliana von Limpurg Gaildorf 10 Mai 1677 4 Oktober 1734 Witwe des Grafen Euchar Casimir von Lowenstein Das Paar hatte eine Tochter Maria Margaretha Leopoldine 3 September 1701 14 Dezember 1756 1722 Graf Wilhelm Karl Ludwig von Solms zu Rodelheim und Assenheim 3 Februar 1699 27 August 1778 Nach dem Tod seiner zweiten Frau heiratete er 1735 die Grafin Maria Dominika von Starhemberg 20 Dezember 1710 28 Februar 1736 Das Paar hatte noch einen Sohn Gundakar Thomas 30 Dezember 1735 10 Mai 1791 1755 Grafin Maria Antonia von Auersperg 30 September 1739 30 Juni 1816 Nach dem Tod seiner dritten Frau heiratete er 1736 die Grafin Maria Bonaventura von Starhemberg 29 November 1691 26 Mai 1740 Schwester der Vorigen und Tochter von Gundaker Thomas Starhemberg Die Ehe blieb kinderlos Nun heiratete er 1740 Grafin Maria Anna Franziska von Auersperg 12 Mai 1712 8 Marz 1780 Literatur BearbeitenSteyermarkische Zeitschrift 1840 S 108f Constantin von Wurzbach Wurmbrand Stuppach Johann Wilhelm Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 58 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 S 306 309 Digitalisat Hans von Zwiedineck Sudenhorst Wurmbrand Johann Wilhelm Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 335 338 Jacob Hyrtl Die furstlichen graflichen und freiherrlichen Familien des osterreichischen Kaiserstaates Band 2 S 145 Weblinks BearbeitenWurmbrand Stuppach Johann Wilhelm von auf thepeerage com Stammbaum Wurmbrand StuppachEinzelnachweise Bearbeiten Eltern Freiherr Wolfgang von Prosing zum Stein und Freiin Susanne von PolheimNormdaten Person GND 120709023 lobid OGND AKS LCCN n94120634 VIAF 22979129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wurmbrand Stuppach Johann Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Wurmbrand Stuppach Johann Joseph Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG Genealoge Historiker und StaatsmannGEBURTSDATUM 18 Februar 1670GEBURTSORT Steyersberg in NiederosterreichSTERBEDATUM 27 Dezember 1750STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wilhelm von Wurmbrand Stuppach amp oldid 222954775