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Ernst Friedrich Reichsgraf von Windisch Graetz 20 Juni 1670 in Wien 6 September 1727 in St Peter in der Au war ein Staatsmann in Diensten der Habsburger und des Heiligen Romischen Reiches Zuletzt war er Reichshofratsprasident Ernst Friedrich Reichsgraf von Windisch Graetz Wortmann nach Johann Gottfried Auerbach Leben BearbeitenEr war Sohn von Gottlieb Amadeus von Windisch Graetz Dieser war zur Zeit der Geburt des Sohnes noch Protestant Er trat aber zum Katholizismus uber Zuletzt war er Reichsvizekanzler Die Mutter war Grafin Maria Eleonore von Oettingen Ernst Friedrich trat als Reichshofrat in kaiserliche Dienste Im Jahr 1694 war er Gesandter in Dresden Zwischen 1698 und 1699 reiste er in diplomatischem Auftrag nach Modena 1699 heiratete er Maria Theresia Grafin Slawala verwitwete Grafin von Funfkirchen Die Ehe blieb kinderlos Durch die Ehe kam unter anderem Schloss Cervena Lhota in seinen Besitz 1701 02 war er am Reichstag in Regensburg Karl II von Spanien nahm ihn 1700 in den Orden vom Goldenen Vlies auf Im selben Jahr wurde sein Erbamt als Oberstlandstallmeister vom Kaiser durch einen Lehensbrief erneuert Er nahm im Auftrag von Joseph I an der Wahl eines Koadjutors im Erzbistum Salzburg teil Damit verbunden war der Auftrag Erzbischof und Domkapitel zu versohnen Nach dem Tod von Dominik Andreas I von Kaunitz schlug ihn der Kaiser fur den Posten des Reichsvizekanzlers vor Dies scheiterte am Einspruch des Erzbischofs von Mainz Lothar Franz von Schonborn in seiner Eigenschaft als Reichserzkanzler Windisch Graetz legte 1710 den Entwurf fur die Reform des Reichshofrates und eine Instruktion fur dieses Gremium vor Im Jahr 1711 war Windisch Graetz Beauftragter der Kaiserinmutter bei der Kaiserwahl von Karl VI Unter diesem Kaiser fiel er zunachst in Ungnade und verlor seinen Posten in der Geheimen Konferenz und wurde von allen bedeutenden Staatsgeschaften ferngehalten Er lebte einige Jahre zuruckgezogen auf seinen Gutern Im Jahr 1714 wurde er dann Prasident des Reichshofrates Er hat den Prozess gegen die Verleumder von Eugen von Savoyen gefuhrt obwohl er nicht zu dessen Anhangern zahlte Ab 1724 war er Staats und Konferenzminister Er war an allen wichtigen Beratungen uber innen und aussenpolitische Fragen beteiligt Insbesondere war er ein Sachkenner des Verfassungsrechts des Heiligen Romischen Reiches Er wandte sich gegen den Vorschlag einer Heirat des spanischen Infanten Don Fernando mit einer osterreichischen Erzherzogin und die Abtretung der osterreichischen Niederlande und der italienischen Besitzungen als Mitgift an Spanien Insgesamt warnte er zusammen mit Gundaker Thomas Starhemberg gegen eine zu enge Bindung an Spanien Wegen eines Streites forderte er den Reichsvizekanzler Friedrich Karl von Schonborn Buchheim zum Duell Seine zweite Frau ab 1709 war Theresa Rosalia Grafin von Roital verwitwete Freifrau von Funfkirchen Die beiden aus der Ehe hervorgegangenen Kinder starben fruh Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Windisch Gratz Ernst Friedrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 57 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 S 47 f Digitalisat Hans von Zwiedineck Sudenhorst Windisch Graetz Reichsgraf Ernst Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 415 Normdaten Person GND 139106987 lobid OGND AKS VIAF 100414760 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Windisch Graetz Ernst Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG ReichshofratsprasidentGEBURTSDATUM 20 Juni 1670GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 6 September 1727STERBEORT St Peter in der Au Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Friedrich von Windisch Graetz amp oldid 238133082