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Die Burg der Rohrer ist eine abgegangene Burg im heutigen Unterrohr in der Gemeinde Pocking in Niederbayern Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7645 0207 im Bayernatlas als untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich des Adelssitzes Unterrohr gefuhrt Burg RohrBurg Rohr Rottal nach einem Kupferstich von Michael Wening von 1721Burg Rohr Rottal nach einem Kupferstich von Michael Wening von 1721Staat DeutschlandOrt Pocking UnterrohrBurgentyp OrtslageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung AdelGeographische Lage 48 23 N 13 15 O 48 37696 13 25141 360 Koordinaten 48 22 37 1 N 13 15 5 1 OHohenlage 360 m u NNBurg Rohr Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg Rohr im Rottal war der Stammsitz der bayrischen Rorer Rohrer Ein Rafolt de Rore wird bereits um 1033 urkundlich genannt Um 1160 wird als Grundherr von Rohr das Bistum Regensburg bzw das Bistum Bamberg genannt Daraus lasst sich ableiten dass die Rohrer Ministeriale dieser Bistumer waren 1134 wird hier ein Eberhardus de Rore erwahnt der vermutlich noch nicht auf dem in Stein gebauten Sitz sondern in einem holzernen Wehrbau lebte Eine gleichnamige aber heute nicht mehr existierende Burg Rohr haben die Rohrer auch im Kremstal besessen Im Spatmittelalter wurde der Ansitz in Stein errichtet auf dem die Rohrer ebenfalls vermutet werden Die Rohrer hatte ihre Begrabnisstatte in der Pfarrkirche von Rotthalmunster Seit 1304 haben die Rohrer auch in der Mark Brandenburg Besitztumer erworben 1 Der letzte der hiesigen Rohrer durfte der 1466 bezeugte Rapot der Rorar gewesen sein wobei fraglich ist ob dieser noch auf der Burg Rohr ansassig war In der Landtafel des Herzogs Georg des Reichen aus dem Ende des 15 Jahrhunderts wird eine Elsbet Alban Magens zu Rohr hinterlassene Witwe genannt 2 Die Magens waren die letzten die in Rohr noch ihren Wohnsitz hatten 1558 wurde Christoph von Schonburg mit Rohr belehnt Bis zum Tode Georg Adolph von Schonburg 1716 blieb Rohr im Besitz dieser Familie Obwohl der Oberste Lehenshof in Munchen nach dessen Tod das Lehen Rohr als heimgefallen an den Herzog erklarte wurde die Baronin Maria Jacob von Schonburg die mit dem Freiherrn von Clossen vermahlt war am 4 Juli 1716 mit Rohr belehnt Damit kam Rohr an die Closen ein bedeutsames bayerisches Adelsgeschlecht das auch in Schonburg Besitzungen hatte Der in den Grafenstand erhobene Georg von Clossen hinterliess zwei Tochter wobei die eine mit dem Freiherrn von Ingelheim und die andere mit dem Reichsfreiherrn von Dachsberg verheiratet war Rohr und die zugehorigen Besitzungen ging damit an diese Familien uber Da die Closen nicht mehr hier wohnten geriet das Gebaude in Verfall Baugeschichte BearbeitenAuf dem Kupferstich von Michael Wening von 1721 wird die Burg Rohr als zweigeschossiger Bau mit einem Kruppelwalmdach dargestellt der von einem Weiher umgeben und somit geschutzt ist Der Zugang erfolgt uber eine holzerne Brucke die aber nicht weiter befestigt ist Das Anwesen weist zwei kleine Scharwachtturme und einen Pecherker auf Neben dem Herrenhaus befindet sich ausserhalb des Wassergrabens ein Meierhof In der Topografie von Apian wird Rohr als praedium nobile bezeichnet 3 nbsp Schlosswiese in UnterrohrDer Edelsitz wurde 1780 nach dem Tod des Grafen Closen von Bauern erworben und in der Folge abgebrochen Wie so haufig wurden die Steine des Schlosses als Baumaterial weiterverwendet Heute findet man keine auffallenden Gelandespuren in Unterrohr mehr die auf den ehemaligen Herrensitz hinweisen Literatur BearbeitenPassauer Neue Presse Regionalausgabe Rottal Als es in Unterrohr noch ein echtes Schloss gab 25 August 2012 Renate Blickle Landgericht Griesbach Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 19 Kommission fur bayerische Geschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1970 Weblinks BearbeitenWebseite der Familie von RohrEinzelnachweise Bearbeiten Homepage der Familie Rohr Franz von Krenner Baierische Landtags Handlungen in den Jahren 1429 bis 1513 Nieder und Oberlandische Landtage im vereinigten Landshut Ingolstadter Landantheile Band 12 Google eBook Band 12 Anton Eckardt Die Kunstdenkmaler von Bayern XXXI Bezirksamt Griesbach R Oldenbourg Munchen 1929 S 319 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Passau Schlosser Schloss Aicha vorm Wald Schloss Aigen am Inn Schloss Eberspoint abgegangen Schloss Englburg Schloss Furstenstein Schloss Gammertshof Schloss Garham abgegangen Schloss Griesbach Schloss Grubhof Schloss Gunzing abgegangen Schloss Haidenburg Schloss Haselbach Schloss Hofkirchen abgegangen Schloss Hormannsberg Schloss Inzing abgegangen Jagdschloss Kading abgegangen Schloss Kleeberg Schloss Leoprechting abgegangen Schloss Malching abgegangen Schloss Neuburg am Inn Schloss Neuhaus am Inn Schloss Oberdorfbach abgegangen Schloss Obernzell Schloss Ortenburg Alt Ortenburg oder auch Vorderschloss Schloss Neu Ortenburg Hinterschloss abgegangen Schloss 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Rottal amp oldid 220695006