www.wikidata.de-de.nina.az
Dorfbach ist ein Pfarrdorf und eine Gemarkung sowie ein Ortsteil des Marktes Ortenburg im Landkreis Passau DorfbachMarkt OrtenburgKoordinaten 48 32 N 13 14 O 48 52737 13 23742 354 Koordinaten 48 31 39 N 13 14 15 OHohe 354 m u NNPostleitzahl 94496Vorwahl 08542Pfarrkirche St Johannes NepomukPfarrkirche St Johannes NepomukDorfbach und die beiden Schlosser Ober und Unterdorfbach um das Jahr 1620 Aquarell von Graf Friedrich Casimir von OrtenburgSchloss Dorfbach im Jahr 1723 Stich von Michael Wening Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 12 Jahrhundert erscheint Dorfbach als Edelsitz dessen Inhaber Vasallen der Grafen von Ortenburg waren Die Hofmark gehorte damit den Grafen jedoch war sie nicht Bestandteil der angrenzenden Reichsgrafschaft Ortenburg sondern gehorte dem Herzogtum Bayern an Heinrich IV vergab sie im 14 Jahrhundert als Lehen an Friedrich von Rottau Rotau Durch die Heirat Alrams I im Jahre 1381 mit der reichen Witwe Barbara von Rottau und den Verzicht der nachsten Verwandten ihres verstorbenen Mannes fiel dieser Besitz wieder an das Haus der Ortenburger zuruck Seither nannte sich Alram I Graf zu Ortenburg gesessen zu Dorfbach Nach dem Tod seines Sohnes Alram II im Jahre 1461 starb die Dorfbacher Linie der Ortenburger aus und die Hofmark fiel an das Haus Neu Ortenburg Eine Burg ist in Dorfbach bereits 1387 bezeugt 1 Spater sind auch zwei Burgen Ober und Unterdorfbach hier nachzuweisen Im Zuge der Einfuhrung der Reformation in Ortenburg im Jahre 1563 wurde auch Dorfbach als ortenburgischer Besitz in den folgenden Jahrzehnten mit in den Konflikt hinein gezogen und von bayerischen Truppen besetzt Graf Friedrich Casimir liess das Schloss Unterdorfbach eifrig verschonern und zu seiner Residenz ausbauen jedoch musste er das Schloss und die Herrschaften Ober und Unterdorfbach nach 1652 aus finanzieller Not an die Familie Peckenzell verkaufen Die Peckenzell hielten den Besitz bis 1805 Das kleine Schloss Oberdorfbach wurde in diesem Zeitraum bereits abgerissen bis heute ist dessen Standpunkt nicht bekannt Die Peckenzell kamen 1805 in die Gant und waren somit gezwungen ihre Besitzungen um Dorfbach an den bayerischen Staat zu veraussern Von dem ehemaligen Wasserschloss Unterdorfbach sind nur noch Teile vorhanden Der Grossteil der Schlossanlage wurde abgerissen wahrend in den Resten 1836 die Schule und die Kirche St Johannes Nepomuk untergebracht wurden Letztere wurde in den ehemaligen Schlosssaal eingebettet Die Schlossanlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7445 0088 im Bayernatlas als Untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde und Funde im Bereich der mittelalterlichen Burg und des neuzeitlichen Wasserschlosses Unterdorfbach mit der spatneuzeitlichen Kath Pfarrkirche St Johannes Nepomuk darunter die Spuren von Vorgangerbauten bzw alteren Bauphasen gefuhrt 1836 wurde die Expositur Dorfbach innerhalb der Pfarrei Rainding errichtet 2 1882 wurde an die Kirche der Chor angefugt Uber dem Westgiebel des flachgedeckten Langhauses befindet sich ein Dachreiter Das Innere birgt mehrere barocke Figuren Im Jahr 1900 wurde die Expositur zur Pfarrei erhoben Am 11 Juli 1959 wurde der SV Dorfbach gegrundet Bei der Generalversammlung am 9 August 1974 trat man dem DJK Sportverband bei Der Verein wird seitdem unter dem Namen DJK SV Dorfbach gefuhrt Die Blasmusikkapelle Dorfbach entstand 1990 Am 1 Juli 1972 verlor die Gemeinde Dorfbach im Zuge der Gemeindegebietsreform ihre Selbststandigkeit und gehort seither zum Markt Ortenburg 3 Literatur BearbeitenMarktgemeinde Ortenburg Hrsg Burgerschrift Ortenburg 1994 S 56 f Felix Mader Die Kunstdenkmaler von Niederbayern 4 Bezirksamt Passau Munchen Oldenbourg Nachdruck der Ausgabe von 1920 Erscheinungsjahr 1982 ISBN 3 486 50482 7 Renate Blickle Landgericht Griesbach Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 19 Munchen 1970 Digitalisat Ludwig Veit Passau Das Hochstift Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 35 Munchen 1978 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten MB V 75 https web archive org web 20151217235456 http www bistum passau de bistum dekanate und pfarreien pfarrverbaende pfarrverband ortenburg 2974 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 548 Ortsteile des Marktes Ortenburg Ackersberg Afham Aisterham Au Aunberg Barndobl Baumgarten Berghof Bindering Birka Blasen Blindham Breitreut Buch Buchet Butzenberg Demmlstadl Dobl Dorfbach Drittenthal Elexenbach Froschau Galla Gassenmann Giesshubl Gobertsham Greil Hacklmuhle Hasling Heimpering Hierling Hifering Hilking Hinding Hinterhainberg Hinterschloss Hochhaus Hock Hofl Holzkirchen Hubing Irgenod Isarhofen Jaging Kaiseraign Kallod Kaltenod Kamm Klugsod Knadlarn Kollmann Konigbach Kronod Kronthal Kuhhugl Leingart Lengfelden Linden Lohfeld Lughof Luisenthal Maierhof Maiersberg Moosham Neuhaus Neustift Nicklgut Niederham Oberhartdobl Oberiglbach Oberod Oberoh Oh Ortenburg Ottenod Parschalling Paulberg Rammelsbach Rauscherod Rohrn Sammarei Schalkham Schallnod Schlott Schmelzod Schofbach Schwaibach Schwiewag Soldenau Spiegel Steinbach Steinkirchen Thal Unterhartdobl Unteriglbach Unterod Unteroh Unterthannet Urlmanning Vorderhainberg Vorderschloss Wackersberg Wappmannsberg Weghof Weinberg Weng Weweck Wimberg Wolfa Wurding Wurmaign Zell Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfbach Ortenburg amp oldid 221989974