www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Liebeneck ist eine abgegangene hochmittelalterliche Adelsburg die sich einst uber dem Tal der Schwarzach erhob Der heutige Burgstall liegt sudlich des heutigen Gredinger Gemeindeteiles Mettendorf im mittelfrankischen Landkreis Roth in Bayern Deutschland Der kleine Ministerialensitz der hauptsachlich aus einem Wohnturm bestand verfiel wahrend der Neuzeit erhalten hat sich von ihm nur wenig Mauerwerk und ein Halsgraben Burg LiebeneckBurgstall Liebeneck Reste des Mauerwerkes eines Wohnturmes heute von einer Betonschicht ummanteltBurgstall Liebeneck Reste des Mauerwerkes eines Wohnturmes heute von einer Betonschicht ummanteltAlternativname n Burgruine LiebeneckStaat DeutschlandOrt Greding Mettendorf Pfaffenberg Entstehungszeit vor 1346Burgentyp Hohenburg TurmburgErhaltungszustand Abgegangen wenige Mauerreste eines Wohnturmes erhalten daneben ein HalsgrabenStandische Stellung MinisterialensitzBauweise Fullmauerwerk aus BruchsteinGeographische Lage 49 1 N 11 22 O 49 023949 11 365978 455 Koordinaten 49 1 26 2 N 11 21 57 5 OHohenlage 455 m u NHNBurg Liebeneck Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Burgstelle der Hohenburg befindet sich 2700 Meter sudsudostlich der Katholischen Pfarrkirche Sankt Jakobus d A in Greding oder rund 650 Meter sudsudwestlich der Katholischen Filial und Wallfahrtskirche Sankt Johannes der Taufer in Mettendorf uber dem Tal der Schwarzach in etwa 455 m u NHN auf halber Hanghohe des 524 7 m u NHN hohen Pfaffenberges Der sich etwa von Nordwest nach Sudost erstreckende Pfaffenberg fallt ausserst steil in die Taler der Schwarzach und des Heimbaches ab auf einer kleinen Hangterrasse im Sudosten des Berges wurde die Burg errichtet 1 In der Nahe befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen etwa drei Kilometer sudlich liegt die Burgruine Rumburg einst Sitz der Edelfreien von Enkering Zirka 5 5 Kilometer sudwestlich befindet sich die Ruine der Burg Rundeck oder Stossenburg und der Burgstall Wieseck etwa weiter in dieser Richtung die Burgruine Brunneck Sechs Kilometer sudostlich liegen die Burgstalle Hubertusfelsen Torfelsen und Saufelsen alle drei Sitze der Emmendorfer Schwarzachtal aufwarts befand sich im Ort Hausen einst eine Turmhugelburg Geschichte BearbeitenDie kleine Burg wurde von den Absbergern erbaut die erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1346 Ritter Gottfried Gotz von Absberg nannte sich bis 1351 ze Liebenekke Dessen Sohn Heinrich von Rannburk Rumburg musste 1377 die Burg dem Pfalzgrafen Ruprecht I als Lehen auftragen weil er das Kloster Seligenporten angegriffen hatte in diesem Zisterzienserinnenkloster hatte die Rumburger Linie der Absberger ihre Grablege bis es zum Zerwurfnis kam 1388 erhob Heinrich wieder Anspruche auf die Burg 1396 97 bewohnte sie Hans Pollanter der Altere vielleicht ein Schwiegersohn Heinrichs 1416 entschied das Landgericht Sulzbach dass die Feste dem Pfalzgrafen Johann von Neumarkt zustehe da Ritter Hans von Absberg das Lehen nicht rechtzeitig habe erneuern lassen Zwei Jahre spater verkauften die Erben des Ritters Hans das Dorf Mettendorf an den Nurnberger Burger Kunz Flurheim wahrend Pfalzgraf Johann die Burg Liebeneck den Marschallen von Eibwang zu Lehen gab Die Reihe der nachfolgenden Besitzer nennt die Kemnater im 16 Jahrhundert die Rauscher Pirkenfels Perlein Gluck und Koller 1570 verkaufte Kurfurst Friedrich III von der Pfalz die Burg an das Hochstift Eichstatt In der Folge sass dort ein bischoflicher Forster Die Burg verfiel allmahlich vielleicht wurde sie auch in Mitleidenschaft gezogen als im Dreissigjahrigen Krieg um 1632 34 das nahe Dorf fast vollig niedergebrannt wurde Am 15 September 1727 wurden von der Burg zwei Gnadenbilder zur Kirche des heiligen Johannes nach Mettendorf gebracht wodurch Wallfahrten zu dieser Kirche einsetzten Nach der Sakularisation 1802 war die Burg 1827 noch bedacht 1847 fand allerdings das Steinmaterial fur den Unterbau der Distriktstrasse Verwendung Beschreibung BearbeitenDie Burg liegt auf einer Terrasse am Sudosthang des Paffenberges Sie bestand im Wesentlichen aus einem Wohnturm der von einer trapezformigen Ringmauer umgeben war Zu Beginn des 20 Jahrhunderts soll diese bei einer Breite von max 2 m noch bis zu 8 m hoch erhalten gewesen sein Zum Hang hin sicherte ein 3 m tiefer Halsgraben mit Vorwall die Burg zusatzlich Die maximale Ausdehnung des Burgareals betragt ca 50 30 m Literatur BearbeitenIngrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal Verlag Walter E Keller Treuchtlingen 1993 ISBN 3 924828 57 1 S 93 95 Felix Mader Bezirksamt Hilpoltstein Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 3 R Oldenburg Munchen 1929 DNB 831022647 S 232 233 Helmut Rischert Burgen Liebeneck Stossenberg und Reicheneck In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 76 1983 Eichstatt 1984 S 25 f Ottokar G E Wagner Der Burgstall Liebeneck In Heimatkundliche Streifzuge Schriftenreihe des Landkreises Roth Band 12 1993 S 61 63 Weblinks BearbeitenGeschichtliches zur Burg Eintrag von Stefan Eismann zu Burg Liebeneck in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Lage des Burgstalles im Bayern ViewerBurgen und Schlosser im Landkreis Roth Schlosser Schloss Allersberg abgegangen Schloss Appelhof Schloss Durrenmungenau Schloss Eysolden Jagdschloss Friedrichsgmund Schloss Greding Schloss Harrlach abgegangen Harsdorfer Schloss Schloss Kreuth Schloss Kugelhammer Schloss Morlach Schloss Ratibor Seckendorff Schloss Schloss Sorg Schloss Untererlbach Schloss Wendelstein Schloss Zell Hilpoltstein abgegangen Burgen und Ruinen Burg Abenberg Burg Altenheideck Burgstall Schlossl abgegangen Burg Greuth abgegangen Burgruine Hilpoltstein Burgruine Hofberg Burg Kammerstein abgegangen Burg Lampersdorf abgegangen Burg Landeck abgegangen Burg Liebeneck abgegangen Burg Heideck abgegangen Burgruine Stauf Burgruine Wartstein Burg WernfelsMotten alle abgegangen Turmhugel Gebersdorf Turmhugel Hagenich Turmhugel Hausen Turmhugel Heimmuhle Turmhugel RohrBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Alte Burg Burgstall Altenberg Alte Birg Burgstall Altenburg Meckenhausen Burgstall Bleimerschloss Abschnittsbefestigung Bleimerschloss Burgstall Burschel Burgstall Kuhedorf Burgstall Lammerberg Burgstall Meckenhausen Burgstall Minettenheim Burgstall Osterwiese Burgstall Sandeskron Abschnittsbefestigung Schanze Burgstall TheilenbergWehrkirchen Wehrkirche Grafenberg St Bartholomaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Liebeneck amp oldid 231490765