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Die Burgruine Stauf ist die Ruine einer Hohenburg auf dem 535 Meter hohen Bergkegel Burgberg uber dem Gemeindeteil Stauf des Marktes Thalmassing im mittelfrankischen Landkreis Roth in Bayern Burgruine StaufBurgruine Stauf Ansicht des Burgberges in Richtung Norden Burgruine Stauf Ansicht des Burgberges in Richtung Norden Staat DeutschlandOrt Thalmassing StaufEntstehungszeit Anfang 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand KastnerhausBauweise BuckelquadermauerwerkGeographische Lage 49 7 N 11 13 O 49 115926 11 208607 535 Koordinaten 49 6 57 3 N 11 12 31 OHohenlage 535 m u NNBurgruine Stauf Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gegend war bereits in der Steinzeit besiedelt Der exponierte Bergsporn liegt exakt auf der europaischen Hauptwasserscheide und ermoglicht nach Suden hin einen weiten Blick in das Tal der Thalach die zur Donau entwassert An der Nordflanke des Burgberges entspringen im Forst Hag mehrere Quellbache zur Roth als Vorfluter deren Oberlauf vom Gipfel ebenfalls gut einsehbar ist und dem Rhein zufliesst Die Burgruine befindet sich auf einer Plattform mit einem Durchmesser von zirka 45 Metern Mit der Burg wurde eine Siedlung der Urnenfelderkultur uberbaut Das Gelande ist mit Nr D 5 6833 0221 als Bodendenkmal erfasst 1 Den zentralen Palas aus dem 13 Jahrhundert umgaben ursprunglich breite Graben Die Burg Stauf war der Sitz der seit 1138 in der urkundlichen Uberlieferung erscheinenden Herren von Stauf Sie wird erstmals ausdrucklich genannt als sie 1276 Hermann von Stauf als Lehen Ludwigs II des Pfalzgrafen bei Rhein und Herzogs von Bayern innehatte Vermutlich zu Beginn des 14 Jahrhunderts starb das Geschlecht aus Um 1309 wurde die Burg durch Kaiser Heinrich VII in seinem Kampf gegen den Grafen Eberhard von Wurttemberg zerstort 1328 ubertrug Kaiser Ludwig der Baier dem Burggrafen Friedrich von Nurnberg den Burgplatz mit dem Recht die Burg wiederaufbauen zu durfen Es ist unklar ob Friedrich dieses Recht wahrgenommen hat denn 1341 weilte Kaiser Ludwig hier in einer Burg die er nach Angaben der Quellen selbst errichten liess Ein Versuch Ludwigs die Burg von den Nurnberger Burggrafen zuruckzukaufen scheiterte an seinen finanziellen Noten 1355 wird die Burg erneut als wust bezeichnet Kaiser Karl IV gab deshalb ein weiteres Mal die Erlaubnis zur Wiederherstellung die 1366 vollzogen war Stauf wurde danach auch Amtssitz 1460 wurde die Burg durch den bayerischen Herzog Ludwig dem Reichen in seinem Kampf gegen den Markgrafen Albrecht Achilles zerstort und blieb danach wust Der Amtssitz erhielt unterhalb der Burgruine neue Gebaude 1809 wurde die Ruine an Privatleute verkauft und diente als Steinbruch 1837 wurde ein Teil der Ruine durch den bayerischen Konig Ludwig I zuruckgekauft Der weiterhin private Grund und Boden wurde 1909 von der Familie Miehling erworben spater von Josef Drexel Dessen Nachkommen gehort die Burg die nicht besichtigt werden kann noch heute Im Zweiten Weltkrieg wurden die Ruine und der Ort schwer getroffen Beschreibung BearbeitenDie Burg Stauf liegt auf einem weithin sichtbaren Bergkegel auf dem sich die Burgflache als langovales Plateau abzeichnet Von den Befestigungsmauern ist nur noch eine Terrassenfuttermauer im Osten vorhanden die moglicherweise einmal Unterbau eines Zwingers war Der Zugang liegt im Osten in Richtung des Dorfes Der 7 6 m grosse und nur noch als Stumpf erhaltene Bergfried ist aus Glattquadern errichtet die Zangenlocher aufweisen Seine Mauerstarke von 1 50 m verdoppelt sich auf der Angriffsseite im Osten 13 m westlich des Turms stehen die Ruinen des quadratischen Palas der mit Buckelquadern verblendet ist Bis zu den Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg stand die Nordwand noch vier Geschosse hoch wobei das dritte Obergeschoss schon ein spaterer Aufbau mit grossen hereingebrochenen Fensteroffnungen war Die Ostmauer des Palas ist in das heutige Wohnhaus integriert das zwischen ihm und dem Bergfried steht Nach einer alten Darstellung muss sich westlich des Palas noch ein Rundturm befunden haben nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Burgen und Burgstalle des Eichstatter Bistums In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt Band 39 1924 S 1 52 hier S 40 Felix Mader Bezirksamt Hilpoltstein Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 3 R Oldenburg Munchen 1929 DNB 831022647 S 295 298 Wolfgang Wiessner Hilpoltstein Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Hrsg Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 24 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1978 ISBN 3 7696 9908 4 S 4 7 Digitalisat Ernst Winkler Die Geschichte der Burg Stauf und ihrer Besitzer In Heimatkundliche Streifzuge Schriftenreihe des Landkreises Roth Band 19 2000 S 4 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Stauf Thalmassing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Burgruine Stauf in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 11 August 2016 Eintrag von Stefan Eismann zu Burgruine Stauf in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Bodendenkmal Burgberg Stauf LfD Liste Seite 17 pdf Burgen und Schlosser im Landkreis Roth Schlosser Schloss Allersberg abgegangen Schloss Appelhof Schloss Durrenmungenau Schloss Eysolden Jagdschloss Friedrichsgmund Schloss Greding Schloss Harrlach abgegangen Harsdorfer Schloss Schloss Kreuth Schloss Kugelhammer Schloss Morlach Schloss Ratibor Seckendorff Schloss Schloss Sorg Schloss Untererlbach Schloss Wendelstein Schloss Zell Hilpoltstein abgegangen Burgen und Ruinen Burg Abenberg Burg Altenheideck Burgstall Schlossl abgegangen Burg Greuth abgegangen Burgruine Hilpoltstein Burgruine Hofberg Burg Kammerstein abgegangen Burg Lampersdorf abgegangen Burg Landeck abgegangen Burg Liebeneck abgegangen Burg Heideck abgegangen Burgruine Stauf Burgruine Wartstein Burg WernfelsMotten alle abgegangen Turmhugel Gebersdorf Turmhugel Hagenich Turmhugel Hausen Turmhugel Heimmuhle Turmhugel RohrBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Alte Burg Burgstall Altenberg Alte Birg Burgstall Altenburg Meckenhausen Burgstall Bleimerschloss Abschnittsbefestigung Bleimerschloss Burgstall Burschel Burgstall Kuhedorf Burgstall Lammerberg Burgstall Meckenhausen Burgstall Minettenheim Burgstall Osterwiese Burgstall Sandeskron Abschnittsbefestigung Schanze Burgstall TheilenbergWehrkirchen Wehrkirche Grafenberg St Bartholomaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Stauf Thalmassing amp oldid 231490569