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Der Burgstall Burschel ist eine abgegangene hochmittelalterliche Adelsburg im Landkreis Roth Bayern Deutschland Burgstall BurschelFernblick uber Hobing auf BurschelFernblick uber Hobing auf BurschelStaat DeutschlandOrt Greding Untermassing Auer Berg Entstehungszeit HochmittelalterBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall Halsgraben und Grundmauerreste erhaltenGeographische Lage 49 5 N 11 17 O 49 083617 11 282745 510 Koordinaten 49 5 1 N 11 16 57 9 OHohenlage 510 m u NHNBurgstall Burschel Bayern Der Burgstall liegt auf 510 m u NHN sudwestlich des Gemeindeteiles Untermassing der mittelfrankischen Gemeinde Greding Die ursprunglich sieben Hektar umfassende Hohenburg erhob sich einst in dem Gewann Bruhl das auf dem Plateaurand des Auer Berges uber dem Zusammenfluss der Thalach und der hinteren Schwarzach liegt Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 1 1 Benachbarte Objekte 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stelle der ehemaligen Burg liegt etwa 6 6 Kilometer nordwestlich der Ortsmitte von Greding und rund 1 30 Kilometer sudwestlich der katholischen Pfarrkirche Sankt Leodegar in Untermassing auf dem 516 3 m u NHN hohen Auer Berg Dieser Berg erhebt sich uber den Talern der Thalach im Suden bzw ihrem Nebenfluss des Erlesgrabens im Westen und der Schwarzach im Osten Nach Nordnordwesten schliesst sich an den langgestreckten Berg uber einen Bergsattel der 553 2 m u NHN hohe Kuhberg an Die stark ovale sich etwa von Nordnordwest nach Sudsudost ziehende Kuppe des Auer Berges fallt mit Ausnahme des nur wenige Meter tieferliegenden Sattels zum Kuhberg an allen Seiten steil rund 120 Hohenmeter in die Taler ab 1 Benachbarte Objekte Bearbeiten In der Nahe befinden sich auch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen etwa vier Kilometer nordwestlich liegt die Burgstelle der abgegangenen Burg Landeck sie war im Besitz der Herren von Thalmassing 3 70 Kilometer nordnordwestlich befindet sich eine weitere moglicherweise mittelalterliche Befestigung uber dem nahen Ort Schwimmbach auf einer 527 3 m u NHN hohen Kuppe im Biberholz 2 Etwas weiter in dieser Richtung Liegt der Burgstall Altenberg und die Burgruine Stauf uber dem gleichnamigen Ort Westlich auf der sogenannten Leite befindet sich ebenfalls eine in Karten als Burgstall eingetragene Befestigung bei der es sich aber wohl um eine vorgeschichtliche Anlage handelt ebenso sudostlich auf dem Brandfeld neun Brandgraber ostlich von Waizenhofen und auf der Reuther Platte 3 Sudostlich lag im Ort Hausen die Stelle einer Turmhugelburg Nordlich befand sich auf dem 525 2 m u NHN hohen Lammerberg eine weitere Burgstelle etwas weiter die Burgruine Hofberg oder auch Obermassing genannt Sechs Kilometer nordostlich lag der Turmhugel Gutser Schloss von dem noch ein machtiger Turmhugel erhalten ist Geschichte BearbeitenNur jeweils wenige hundert Meter entfernt finden sich umliegend Siedlungs und Bestattungsplatze der Stein Bronze und der vorromischen Eisenzeiten Die Fundhorizonte enden im zweiten nachchristlichen Jahrhundert Der Limes befand sich nur wenige fusslaufige Stunden sudwarts die Zeiten wurden zu unruhig und die Besiedelung wurde aufgegeben Erst zur karolingischen Zeit setzen archaologische Befunde wieder sporadisch ein Uber die Burg selbst ist nur wenig bekannt Die exponierte Lage uber dem Zusammenfluss von Thalach und Schwarzach ermoglichte die Kontrolle des wichtigen Handelsweges zwischen Ansbach und Regensburg Die stattliche und ursprunglich fast sieben ha umfassende Anlage lasst auf einigen Wohlstand schliessen und diente wohl zur Zeit der Ungarneinfalle auch als Fliehburg fur die Umgegend Seit dem 12 Jahrhundert ist sie als Ansitz der Ortsherren des sudlich gelegenen Hobing fassbar 4 Die mittelalterliche Burganlage wurde am Rand eines grossen vorgeschichtlichen Ringwalles der das gesamte Plateau des Auer Berges einnahm eingebaut Erhalten haben sich von der Hohenburg nur der U formige Halsgraben und einige Grundmauerreste der inneren Gebaude das Gelande ist heute als Bodendenkmal geschutzt Beschreibung BearbeitenDer Bereich der mittelalterlichen Burganlage lag am Plateaurand im Sudosteck eines 400 Meter langen und etwa 70 Meter breiten Ringwalles vorgeschichtlicher Zeitstellung Der Burgstall wird durch einen U formigen Halsgraben vom Bergplateau abgetrennt Dieser Graben beginnt am ostlichen Hangrand des Plateaus bzw des Ringwalles und zieht sich 50 Meter nach Westen entlang biegt dann um etwa 90 Grad nach Suden um und verlauft in dieser Richtung etwa 40 Meter weit bis zum sudlichen Plateaurand Nach einer weiteren Biegung nun wieder in Richtung Osten gehend erstreckt sich der Graben dann noch 25 Meter weit und lauft anschliessend im Berghang aus Die nicht durch den Graben geschutzte Sudostseite der in etwa rechteckigen Burgflache mit abgeschnittener Sudostecke wird durch den Plateaurand gebildet Der Halsgraben hat noch eine Tiefe von etwa vier bis funf Metern Auf dem Gelande der fruheren Burg sind die Fundamente von mehreren Mauerzugen erhalten sie zeigen dass die Burg von einer Ringmauer umgeben war Die Flache innerhalb dieser Ringmauer war durch eine Binnenmauer zweigeteilt im westlichen Bereich befinden sich weitere Fundamente vermutlich des Hauptwohngebaudes der Burg Im Sudwesten dieses Burgbereiches liegen daneben noch runde Fundamentreste mit einem Durchmesser von neun Metern moglicherweise die Stelle eines Turmes Ostlich der Binnenmauer stand bis ins 17 Jahrhundert eine ebenfalls abgegangene Kapelle dessen Patrozinium dem heiligen Nikolaus gewidmet war 5 Das vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Befestigung und Grabhugel vorgeschichtlicher Zeitstellung mittelalterlicher Burgstall erfasste Bodendenkmal tragt die Denkmalnummer D 5 6933 0060 6 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Burgstall Burschel Gesamtansicht aus westlicher Richtung Juli 2013 Literatur BearbeitenIngrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal Verlag Walter E Keller Treuchtlingen 1993 ISBN 3 924828 57 1 S 97 101 Wolfgang Wiessner Hilpoltstein Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Hrsg Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 24 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1978 ISBN 3 7696 9908 4 S 116 117 Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Burgstall Burschel in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Lage des Burgstalles im Bayern Atlas Nach den Eintragungen des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Nach den Eintragungen des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Ingrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal S 99 Quelle Beschreibung Ingrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal S 97 ff Denkmalliste fur Greding PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 175 kB Burgen und Schlosser im Landkreis Roth Schlosser Schloss Allersberg abgegangen Schloss Appelhof Schloss Durrenmungenau Schloss Eysolden Jagdschloss Friedrichsgmund Schloss Greding Schloss Harrlach abgegangen Harsdorfer Schloss Schloss Kreuth Schloss Kugelhammer Schloss Morlach Schloss Ratibor Seckendorff Schloss Schloss Sorg Schloss Untererlbach Schloss Wendelstein Schloss Zell Hilpoltstein abgegangen Burgen und Ruinen Burg Abenberg Burg Altenheideck Burgstall Schlossl abgegangen Burg Greuth abgegangen Burgruine Hilpoltstein Burgruine Hofberg Burg Kammerstein abgegangen Burg Lampersdorf abgegangen Burg Landeck abgegangen Burg Liebeneck abgegangen Burg Heideck abgegangen Burgruine Stauf Burgruine Wartstein Burg WernfelsMotten alle abgegangen Turmhugel Gebersdorf Turmhugel Hagenich Turmhugel Hausen Turmhugel Heimmuhle Turmhugel RohrBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Alte Burg Burgstall Altenberg Alte Birg Burgstall Altenburg Meckenhausen Burgstall Bleimerschloss Abschnittsbefestigung Bleimerschloss Burgstall Burschel Burgstall Kuhedorf Burgstall Lammerberg Burgstall Meckenhausen Burgstall Minettenheim Burgstall Osterwiese Burgstall Sandeskron Abschnittsbefestigung Schanze Burgstall TheilenbergWehrkirchen Wehrkirche Grafenberg St Bartholomaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgstall Burschel amp oldid 231490757