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Die Ruine der Burg Le Vivier franzosisch Chateau du Vivier befinden sich in Fontenay Tresigny im Departement Seine et Marne Die Ruine sowie der zugehorige Grund sind seit dem 31 Oktober 1996 als Monument historique geschutzt Ruine der Burg Le Vivier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Land auf dem die Burg gebaut wurde gehorte zur Seigneurie Tournan en Brie und war im 13 Jahrhundert im Besitz der Familie Garlande Jean II de Garlande Seigneur von Tournan verkaufte den Besitz im Mai 1293 an Pierre de Chambly den Testamentsvollstrecker des Konigs Philipp III und Kammerer des Konigs Philipp IV Pierre de Chambly wiederum trat die Herrschaft Tournan im Oktober des gleichen Jahres an Charles de Valois ab 1 der den Besitz durch Zukaufe und Geschenke seines Bruders Philipp IV erweitern konnte Auf Charles de Valois geht die Burg zuruck obwohl bereits im Jahr 1260 hier ein Herrenhaus franzosisch Hotel seigneurial erwahnt wird Der Hofmaler Evrard d Orleans gestaltete im Jahr 1308 Sale und Galerien von Le Vivier Philipp IV hielt sich mehrfach hier auf sein Sohn Philipp V in den Jahren 1319 und 1320 er erliess hier die Ordonnanzen zur Cour des comptes und zum Parlement Papst Johannes XXII genehmigte 1316 durch eine Papstliche Bulle den Bau einer Thomas Becket geweihten Kapelle Konig Philipp VI der alteste Sohn von Charles de Valois fugte eine Ludwig dem Heiligen geweihte Kapelle hinzu 1352 wurde in Le Vivier die Hochzeit von Jeanne de France der Tochter des Konigs Johann II mit Karl II von Navarra gefeiert die Kapelle wurde zu diesem Anlass zu einer Stiftskirche erhoben 1368 gab Konig Karl V der Stiftskirche eine Kreuzreliquie zur Aufbewahrung wodurch die Stiftskirche zur Sainte Chapelle wurde Vermutlich wurde in dieser Zeit auch der Torturm der Burg gebaut der alter als derjenige des Schlosses Vincennes zu sein scheint Konig Karl VI kam in den Jahren 1380 und 1381 nach Le Vivier und wurde dann nach dem Ausbruch seiner Krankheit 1392 haufiger hergebracht Mit Karls Tod endete dann die grosse Zeit der Burg Le Vivier das Anwesen diente lediglich noch dazu Karpfen fur den Louvre zu liefern 1471 gab Ludwig XI Le Vivier an die Kanoniker der Sainte Chapelle weiter Franz I schliesslich war im Jahr 1546 der letzte Konig der Le Vivier besuchte ubernachtete dabei aber im Haus der Kanoniker da das konigliche Logis durch Vernachlassigung bereits unbewohnbar geworden war 1694 wurde der Zustand der Sainte Chapelle als unschicklich bezeichnet die Burg als Ruine Ludwig XIV entschied daraufhin die Sainte Chapelle von Le Vivier der Sainte Chapelle von Vincennes zu unterstellen Ludwig XV schliesslich hob die Sainte Chapelle von Le Vivier 1734 endgultig auf nbsp Das neue Schloss Le Vivier Anfang der 1930er Jahre1791 wurde Le Vivier als Nationalgut fur 25 000 Livres an Lemaitre de Courtigny verkauft Die noch erhaltenen Gebaude wurden dann landwirtschaftlich genutzt Die Burg wurde zum Bauernhof die Kapelle zur Scheune der Rest wurde als Baumaterial verkauft 1830 liess der Pariser Jurist Jean Baptiste Nicolas Parquin der Le Vivier gekauft hatte ein neues Schloss bauen und dazu einen Englischen Garten anlegen 1854 wurde Le Vivier dann fur 60 000 Francs an den Minister Raymond Sabatier verkauft der das Schloss wiederum an den Vicomte de Perthuis verausserte dessen Familie den Besitz bis Ende der 1940er Jahre hielt 1958 erwarb der Pariser Industrielle Cousin das Schloss der umfangreiche Restaurierungsarbeiten vornehmen liess Seit 2006 wird Le Vivier von einem neuen Besitzer als Hintergrund fur Hochzeiten Seminare etc vermarktet Le Vivier war bereits im Jahr 1875 als Monument historique klassifiziert worden verlor diese Einstufung aber offenbar wieder da die Ruine im Inventar von 1914 nicht mehr erschien 1991 erfolgte eine erneute Unterschutzstellung 1996 die heutige Klassifizierung als Monument historique Literatur BearbeitenJean Mesqui Ile de France Gothique 2 Les demeures seigneuriales 1988 ISBN 2 7084 0374 5 S 362 375 Jean Marie Perouse de Montclos Hrsg Guide du Patrimoine Ile de France Hachette Paris 1992 ISBN 2 01 016811 9 S 739 740 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Le Vivier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag der Burg in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Geschichte der Burg auf chateauduvivier com Memento vom 23 Juni 2009 im Internet Archive franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Pere Anselme Histoire genealogique et chronologique de la maison royale de France des Pairs Grands officiers de la couronne et de la Maison du roi et des grands barons Band 16 1730 48 686162 2 84882 Koordinaten 48 41 10 2 N 2 50 55 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Le Vivier amp oldid 236607550