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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Philipp V genannt der Lange franzosisch Philippe V le Long 1293 3 Januar 1322 Abtei Longchamp aus der Dynastie der Kapetinger war von 1316 bis 1322 Konig von Frankreich und als Philipp II Konig von Navarra Konig Philipp V von Frankreich wird gekront Links daneben wird die Szene von seinem jung verstorbenen Neffen Johann I beobachtet Darstellung aus den Grandes Chroniques de France 14 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Regentschaft 1 2 Herrschaft 2 Vorfahren 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPhilipp V war der zweite Sohn von Konig Philipp IV dem Schonen von Frankreich 1314 und dessen Gemahlin Konigin Johanna I von Navarra 1305 Sein Geburtsdatum ist jedoch umstritten So gibt Bernhard Topfer beispielsweise 1291 als Geburtsjahr an 1 wahrend Elisabeth Lalou das Jahr 1294 nennt 2 Er wurde 1307 mit der Pfalzgrafin Johanna II von Burgund verheiratet womit er als deren Ehemann die Regentschaft in der Franche Comte ubernahm 1311 erhielt er die Grafschaft Poitou als eigene Apanage verliehen Philipps Frau wurde 1314 von seiner Schwester Isabella des Ehebruchs beschuldigt und in der Burg Dourdan eingesperrt doch konnte sie das Parlament von ihrer Unschuld uberzeugen und wieder zu ihrem Mann zuruckkehren Regentschaft Bearbeiten Im Sommer 1316 verstarb uberraschend Philipps alterer Bruder Konig Ludwig X der Zanker und hinterliess eine problematische Erbfolge denn er hatte nur eine Tochter und eine hochschwangere Frau zuruckgelassen Philipp war zu diesem Zeitpunkt in Lyon um die Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes nach dem Tod des Papstes Clemens V zu leiten Er liess daraufhin die versammelten Kardinale einsperren und traf im Juli 1316 in Paris ein wo er von den Grossen des Konigreiches als Regent des verwaisten Thrones anerkannt wurde Damit verdrangte er den dreikopfigen Regentschaftsrat um seine Onkel Karl von Valois Ludwig von Evreux und seinen jungeren Bruder Karl von La Marche den der Konig noch vor seinem Tod eingesetzt hatte und der besonders von Karl von Valois dominiert wurde Ludwig von Evreux wurde mit der Verleihung der Pairswurde entschadigt Karl von La Marche entwickelte ohnehin keinen grosseren Ehrgeiz Die Kardinale in Lyon konnten sich unterdessen aus ihrer Gefangenschaft losen indem sie sich auf Johannes XXII einigten Die noch nicht gefestigte Regierung Philipps versuchte sogleich mehrere unzufriedene Adlige fur eigene Interessen zu nutzen Im Artois sorgte der dort abgesetzte Graf Robert von Beaumont ein Cousin von Philipps Frau fur Unruhe was Philipp dazu notigte ein Heer unter Gaucher von Chatillon gegen ihn ins Feld zu fuhren der den Grafen gefangen nehmen konnte Zusatzlich bedrangte der Herzog Odo IV von Burgund den Regenten mit den Rechten ihrer beider Nichte Johanna die auch eine potentielle Erbin der Konigskrone werden konnte Am 15 November 1316 gebar die Koniginwitwe den neuen Konig Johann I fur den Philipp weiterhin die Regentschaft fuhren sollte Doch der neue Konig starb bereits 4 Tage spater am 19 November Herrschaft Bearbeiten nbsp Eine Urkunde Philipps V Mai 1317 Paris Archives nationales J 396 Nr 18Philipp liess sich am 9 Januar 1317 in Reims zum Konig salben und kronen Er war der erste Konig der Kapetingerdynastie der nicht unmittelbar seinem Vater nachfolgte was die dynastische Krise der Kapetinger verdeutlichte Von seinem alteren Bruder blieb lediglich die Tochter Johanna zuruck die nach dem Tod Johanns I in das Blickfeld der Nachfolge ruckte und ihrem zukunftigen Ehemann so die Krone Frankreichs in die Ehe hatte bringen konnen Doch Johanna war noch unmundig und Philipp berief unmittelbar nach seiner Kronung eine Versammlung von Adligen Pralaten und Vertretern der Stadt und Universitat Paris Generalstande Februar 1317 ein welche die Lex Salica wonach Frauen von der Erbfolge auf den franzosischen Thron ausgeschlossen wurden als alleingultiges Nachfolgegesetz anerkannte Mit Johannas Vormund Herzog Odo IV von Burgund einigte sich Philipp erst im Marz 1318 uber andere noch umstrittene Erbregelungen Johanna sollte die Grafschaft Champagne nach Philipps eigenem Tod ubernehmen im Konigreich Navarra aber sollte ihr nur im Falle des Aussterbens von Philipps mannlichen Nachfolgern der Erbgang erlaubt werden Philipps vorrangigstes Problem war der nach dem Tod seines Vaters erneut ausgebrochene Krieg in Flandern Im Oktober 1318 gelang es Philipp sich mit Graf Robert III von Flandern auf einen Waffenstillstand zu einigen der bis Ostern des darauffolgenden Jahres halten sollte In mehreren Versammlungen gelang es Philipp nur bedingt die Stande auf Zahlung von Subsidien fur die kommenden Kampfhandlungen zu bewegen Mit Hilfe seines Vertrauten Henri de Sully schaffte es der Konig in mehreren Ordonnanzen die Haushaltung effizienter zu gestalten Weiterhin bekampfte er erfolgreich den Amtsmissbrauch indem er seine Amtstrager wie Baillis und Seneschalle dazu notigte ihre Amter wieder personlich zu fuhren und nicht durch Stellvertreter womit besonders die finanziellen Lasten des Volkes vermindert wurden Im Gegenzug mehrten diese Massnahmen die Einnahmen des koniglichen Fiskus Den Papst konnte Philipp dazu bewegen den Zehnten fur zwei Jahre der Krone zu uberlassen Zum erneuten Kampf mit Flandern kam es dann doch nicht mehr der Graf von Flandern wurde letztlich durch die Kriegsmudigkeit der flamischen Stadte zum Frieden genotigt Im Mai 1320 leistete er in Paris dem Konig den Lehnseid und verzichtete auf die Aushandigung der Stadte Lille Douai und Bethune Der Frieden wurde durch die Ehe des Erbenkels des Grafen mit einer Tochter Philipps besiegelt nbsp Grab von Konig Philipp V Weitere Erfolge konnte Philipp im Artois verzeichnen wo er endgultig die Ruckkehr seiner Schwiegermutter Mathilde erreichte Noch bedeutender war der am 29 Juli 1320 im Amiens geleistete Lehnseid von Philipps Schwager Konig Eduard II von England fur das Herzogtum Guyenne der lange hinausgezogert wurde Eine Niederlage musste er aber anschliessend in seinem Versuch hinnehmen Masse Gewichte und das Munzsystem zu vereinheitlichen Bei der Versammlung im Oktober 1320 in Orleans legten dagegen besonders die Vertreter der Stadte ihren Einspruch ein da sie hohere Steuerforderungen durch diese Reform befurchteten Wahrend eines Besuches in Poitiers 1321 ordnete Philipp die Verhaftung aller Leprosen an nachdem er von dem Gerucht erfuhr die Leprakranken hatten eine Vergiftung aller Brunnen im Suden Frankreichs geplant In der Folge kam es auch zu Ubergriffen auf Juden von denen eine grosse Anzahl verbrannt wurde Philipp V starb am 3 Januar 1322 nach einer langeren Ruhrerkrankung im Alter von 28 Jahren in der Abtei Longchamp Die Herzbestattung erfolgte in Paris im Couvent des Cordeliers dem Kloster der Minderen Bruder des heiligen Franziskus von Assisi die Gebeine wurden in der Grablege der franzosischen Herrscher in der Abteikirche Saint Denis beigesetzt Da er keinen zur Nachfolge berechtigten Sohn hinterliess folgte ihm sein jungerer Bruder Karl der Schone nach Bei der Plunderung der Konigsgraber von Saint Denis wahrend der Franzosischen Revolution wurde sein Grab am 21 Oktober 1793 geoffnet und geplundert seine Uberreste wurden in einem Massengrab ausserhalb der Kirche beerdigt Vorfahren Bearbeiten Ludwig IX Kg Von Frankreich 1214 1270 Philipp III Kg von Frankreich 1245 1285 Margarete von der Provence 1221 1295 Philipp IV Kg von Frankreich 1268 1314 Jakob I von Aragon 1208 1276 Isabella von Aragon um 1243 1271 Yolanda von Ungarn 1219 1251 Philipp V Konig von Frankreich Theobald I von Navarra 1201 1253 Heinrich I von Navarra um 1244 1274 Margarete von Bourbon Dampierre gest 1256 Johanna I von Navarra 1273 1305 Robert I von Artois 1216 1250 Blanche d Artois 1248 1302 Mathilde von Brabant 1224 1288 Ehe und Nachkommen BearbeitenEr heiratete im Januar 1307 in Corbeil Marne die Pfalzgrafin Johanna von Burgund 21 Januar 1330 eine Tochter des Pfalzgrafen Otto IV von Burgund und dessen Ehefrau Grafin Mathilde von Artois Ihre Kinder waren Johanna 1 oder 2 Mai 1308 10 oder 15 August 1347 Pfalzgrafin von Burgund Grafin von Artois 1318 mit Herzog Odo IV von Burgund 1295 1350 Margarete um 1309 9 Mai 1382 Pfalzgrafin von Burgund Grafin von Artois 1320 mit Graf Ludwig I von Flandern gefallen 1346 bei Crecy Isabelle 1312 1348 1323 mit Dauphin Guigues VIII von Viennois 1309 1333 1339 mit Sire Johann III von Faucogney 1345 Haus Faucogney Blanche 1313 26 April 1358 Nonne in Longchamps Ludwig 24 Juni 1316 24 Februar 1317 Literatur BearbeitenBernhard Topfer Philipp VI 1328 1350 in Joachim Ehlers Heribert Muller Bernd Schneidmuller Hgg Die franzosischen Konige des Mittelalters Von Odo bis Karl VIII 888 1498 C H Beck Munchen 2006 C H Beck sche Reihe zuerst 1996 S 228 240 Elisabeth Lalou Philipp V der Lange Lexikon des Mittelalters 6 Sp 2063 2064 Annie Ernaux Fragments around Philippe V Feminist Review Jg 61 April 1999 doi 10 1080 014177899339289 Ubers aus dem Frz Lyn Thomas 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Philipp V Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Topfer Bernhard Philipp VI 1328 1350 in Ehlers Joachim Muller Heribert Schneidmuller Bernd Hg Die franzosischen Konige des Mittelalters Von Odo bis Karl VIII 888 1498 C H Beck Verlag Munchen 2006 1 Auflage der C H Beck schen Reihe Originalausgabe 1996 S 228 240 hier S 228 Lalou Elisabeth Philipp V der Lange in Lexikon des Mittelalters Bd 6 Sp 2063 2064 hier 2063 Philippe V wird selbst nicht behandelt sein Name dient als Referenz fur den Mann in einer kurzen selbst erlebten Liebesgeschichte Frz zuerst in L infini Jg 56 Winter 1996 Gallimard ISBN 9782070747177 S 25 26 engl in google booksVorgangerAmtNachfolgerfranzosische KrondomaneGraf von Poitou 1311 1316franzosische KrondomaneJohann I der PosthumeKonig von FrankreichKonig von Navarra nbsp nbsp 1316 1322Karl IV der SchoneNormdaten Person GND 118742183 lobid OGND AKS LCCN n81117363 VIAF 54943764 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp V KURZBESCHREIBUNG Konig von Frankreich 1316 1322 GEBURTSDATUM 1293STERBEDATUM 3 Januar 1322STERBEORT Abtei Longchamp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp V Frankreich amp oldid 237463888