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Die Burg Hurben war eine hochmittelalterliche Hohenburg auf etwa 480 m u NHN im Dorf Hurben der Gemeinde Giengen an der Brenz im Landkreis Heidenheim in Baden Wurttemberg An der Stelle der abgegangenen Burg liegt heute der Dorffriedhof mit einer Gedenkstelle fur die Opfer des ersten und zweiten Weltkrieges Burg HurbenStaat DeutschlandOrt Giengen an der Brenz HurbenEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung MinisterialenburgBauweise Quader und BuckelquadermauerwerkGeographische Lage 48 36 N 10 12 O 48 593119 10 203934 480 Koordinaten 48 35 35 2 N 10 12 14 2 OHohenlage 480 m u NHNBurg Hurben Baden Wurttemberg p1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Burgstelle befindet sich am Ende eines nach Sudosten gerichteten Spornes rechts und westlich uber dem Hurbetal in etwa 480 m u NHN Hohe fast genau in der Mitte des Dorfes Hurben Heute wird das gesamte Burgareal vom Dorffriedhof eingenommen dessen Umfriedung sich polygonal um den Sporn zieht Diese Mauer konnte noch grosstenteils identisch mit der Umfassungsmauer der Burg sein Der einzige Rest dieser Umfassungsmauer und damit der Burg ist ein 24 Meter langes und funf Meter hohes Mauerstuck uber der Hurbequelle an der Nordseite des Bergspornes Das Mauerwerk zeigt heute noch bis in drei Meter Hohe grossere Quadersteine und Buckelquader daruber ist Kernmauerwerk zu sehen Auf einer Darstellung der Burgruine in der Renlinschen Forstkarte aus dem Jahr 1591 ist die Lage der Burgkapelle am Nordostende der Burgstelle zu erkennen in direkter Nahe westlich befand sich das ehemalige Burgtor Geschichte BearbeitenDie kleine Spornburg war der Stammsitz des Hurbener Ortsadels Die von Hurben waren wahrscheinlich Ministeriale der Staufer die ihre Burg nach dem Ort Hurben benannten dieser wiederum erhielt seinen Namen durch den nahe unter der Burg entspringenden Bach Hurbe Erste geschichtliche Nachrichten stammen aus dem Jahr 1135 damals ist ein Teginhart de huirwin Degenhard von Hurben Zeuge bei einer Schenkung des nobilis Deginhardus de Sevelt an das Augsburger Kloster Sankt Ulrich Auch spater sind die Hurbener noch mehrmals genannt so um 1171 als Otto von Hurben Hurwin als ein Lehensmann des Klosters Herbrechtingen bei einer Schenkung durch Kaiser Friedrich I Barbarossa an das Kloster erwahnt wurde Im Jahr 1193 ist ebenfalls ein Otto von Hurben Zeuge in einer Urkunde von Kaiser Heinrich VI 1216 ist ein Friedrich von Hurben Urkundenzeuge Die letzte Namenserwahnung belauft sich auf das Jahr 1226 ein Bilgerinus von Hurben ist Zeuge in einer Urkunde fur Kaiser Heinrich VII und dem Kloster Weissenau In den folgenden Jahren wechselte die Burg dann haufig den Besitzer 1227 wurde Burg Hurben von Gottfried von Wolfach der Vogt des Herbrechtinger Klosters an die Grafen von Dillingen verkauft 1286 ging sie durch Erbschaft an die Grafen von Helfenstein Im Jahr 1385 kaufte Albrecht von Rechberg die Burg musste sie aber 1442 an die Stadt Ulm verpfanden 1448 erwarb Graf Ulrich V von Wurttemberg Burg und Dorf Hurben Zerstort wurde die Burg am 24 Juni 1449 als sie wahrend des Krieges zwischen den schwabischen und frankischen Stadte gegen das Haus Wurttemberg erobert und geschleift wurde Nur die Burgkapelle uberstand den Angriff sie wurde spater zur Dorfkirche da ein Wiederaufbau der Burg unterblieb Sie bestand fast drei Jahrhunderte langer 1728 wurde sie von einem Blitzschlag beschadigt dann 1737 durch einen weiteren zerstort 1 1844 heisst es Steil erhebt sich uber dem Dorfe der abgerundete isolierte Burghugel Hurben auf dessen Kuppe der Gottesacker angelegt ist Von der Burg selbst ist keine Spur mehr vorhanden Durch den Burggraben getrennt auf einer sudlichen Terrasse dieses Hugels steht malerisch das 1738 auf Gemeindekosten erbaute Kirchlein mit seinem zierlichen Turm Vor diesem Jahr 1738 hatte zum Gottesdienst eine noch von der alten Burg ubrig gebliebene Kapelle auf dem Berg gedient die vom Blitz entzundet in Flammen aufging 2 Ein Halsgraben trennte den Burgplatz von der im Nordwesten anschliessenden Hochflache dieser 15 Meter breite Sohlgraben wurde um 1960 mit Schutt verfullt Im Jahr 1969 wurde eine neue Leichenhalle eingeweiht Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 6 Ostalb Wandern und entdecken zwischen Ulm Aalen und Donauworth Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1995 ISBN 3 924489 74 2 S 331 334 Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb DRW Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 87181 244 7 S 15 Einzelnachweise Bearbeiten nbsp Commons Burg Hurben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Quelle Geschichte Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 6 Ostalb Wandern und entdecken zwischen Ulm Aalen und Donauworth S 333ff Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb S 15Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Heidenheim Schlosser Schloss Ballmertshofen Wasserschloss Bergenweiler Schloss Brenz Schloss Burgberg Schloss Duttenstein Schloss Eglingen Schloss Hellenstein Schloss Niederstotzingen Schloss Oberstotzingen Unteres Schloss Oggenhausen Oberes Schloss Oggenhausen Jagdschloss Schnaitheim Schloss Sontheim Schloss Stetten ob Lontal Schloss TaxisBurgen und Ruinen Burg Auernheim Burg Aufhausen Burg Benzenberg Burg Bindstein Burg Dunstelkingen Burgruine Eselsburg Burg Falkenstein Burg Giengen Burgruine Gussenburg Burg Herwartstein Burg Hurben Burg Hurgerstein Burgruine Hurwang Burg Irmannsweiler Burgruine Kaltenburg Burg Katzenstein Burg Knollenburg Burg Michelstein Burg Moropolis Burgruine Ravensburg Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Alte Burg Demmingen Burgstall Burstel Burgstall Eisbuhl Burgstall im Hartwald Burgstall Rezenberg Burgstall Schiessberg Schlossle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hurben amp oldid 213863861