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Die Ruine der Burg Kaltenburg liegt im Lonetal zwischen den Orten Hurben und Burgberg im Landkreis Heidenheim in Baden Wurttemberg Von der hochmittelalterlichen Wehranlage haben sich noch grossere Mauerreste erhalten Burg KaltenburgBurg Kaltenburg 2020 Burg Kaltenburg 2020 Staat DeutschlandOrt Hurben Giengen an der BrenzEntstehungszeit 1150 bis 1180Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 35 N 10 13 O 48 581388888889 10 211666666667 510 Koordinaten 48 34 53 N 10 12 42 OHohenlage 510 m u NNBurg Kaltenburg Baden Wurttemberg Innenbereich der Burganlage Die romanische Schildmauer im Nordwesten Feldseite Die Denkmalstiftung Baden Wurttemberg ernannte die Burg zum Denkmal des Monats Marz 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Ausblick auf das Hurbetal und Hurben nbsp Sudwestbau nbsp Die sudwestliche Schildmauer Innenseite nbsp Torbereich mit Sudwestbau und zweiter SchildmauerDie Ruine der Hohenburg liegt auf 510 m u NN etwa 60 Hohenmeter uber dem Zusammenfluss der Hurbe und Lone auf dem Taleck Etwa 500 Meter nordlich der Kaltenburg liegt der Eingang zur Charlottenhohle einer der langsten Schauhohlen der Schwabischen Alb Geschichte BearbeitenDer Name der Burg soll auf den angeblichen Burggrunder Heinrich von Kalden Pappenheim hinweisen der unter Kaiser Friedrich I Barbarossa das Amt des Reichshofmarschalls bekleidete Die Veste durfte zwischen 1150 und 1180 entstanden sein Unter den Staufern war die Herrschaft reichsunmittelbar und wohl mit Dienstmannen besetzt 1240 erscheint ein Dietmar 1265 ein Otto von Kaltenburg in den Urkunden 1332 ist die Burg im Besitz der Grafen von Helfenstein Als graflicher Vogt amtierte damals Heinz Vetzer auf der Veste Ab 1357 sassen die Herren von Riedheim auf der Kaltenburg Die Riedheimer hatten die Burg zeitweise als Lehen des Herzogtums Bayern inne oder waren zu Vogten der Reichsstadt Ulm bestellt Ab dem 15 Jahrhundert besassen auch andere Adelsfamilien Anteile an der Burg etwa die Familien von Grafeneck und Stadion 1435 wurde die Kaltenburg durch die Truppen der Reichsstadt Nurnberg belagert und beschadigt Eine erneute Zerstorung erfolgte 1632 34 im Dreissigjahrigen Krieg Der Wiederaufbau erfolgte erst 1677 durch die Riedheimer 1764 sturzte der Sudwestbau ein Die Trummer wurden fur den Neubau des Gutshofes in Reuendorf abtransportiert Nachdem die Anlage bereits 1800 als verfallen bezeichnet worden war brach man 1804 die Burgkapelle ab 1806 erfolgte jedoch eine teilweise Instandsetzung 1820 bewohnten funf Familien die Burg In diesem Jahr ubernahmen die Grafen von Maldeghem den Besitz Noch 1837 werden 30 Bewohner erwahnt 1897 scheint nur noch das Torhaus intakt und bewohnt gewesen zu sein 1938 und 1940 begannen erste Sicherungsarbeiten an den Ruinen die 1980 bis 1983 fortgesetzt wurden Im Zuge dieser Massnahmen wurden auch die beiden Viereckturme an der Talseite saniert und ausgebaut Im Dezember 2015 wurde die Burg von der Interessengemeinschaft Kaltenburg e V erworben Als erstes wurde dann am 3 Marz 2017 die Lucke in der Mauer geschlossen Am 1 Dezember 2017 begann die Sicherung der Schildmauer Knapp vier Monate spater wird am 27 Marz 2018 mit der Sanierung der Schildmauer begonnen die nach uber vier monatlichen Sanierungen am 27 Marz 2018 fertig gestellt wird Dann schliesslich hat die Kaltenburg am 22 Juli 2020 die Bewahrungsprobe als Veranstaltungsort bestanden Als bislang letzte Handlung wurde am 5 Oktober 2020 Schautafeln aufgestellt und ein neuer Schotterbelag verlegt 1 Stand 2 Juni 2021 nbsp Eingang und Turm der Kaltenburg Beschreibung BearbeitenDer Ausbau der Veste erfolgte in vier Abschnitten die sich noch gut unterscheiden lassen Die Burg des 12 Jahrhunderts bestand eigentlich nur aus einem Turmhaus auf dem Burgfelsen Im 13 14 Jahrhundert wurde die Anlage auf die heutige Grosse erweitert und 1450 bis 1560 nochmals ausgebaut Nach der Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg 1632 34 kam es ab 1677 zum Wiederaufbau der dem Bestand die beiden erhaltenen Viereckturme hinzufugte Das unregelmassige Funfeck der Aussen bzw Zwingermauer war durch zwei viereckige und drei moglicherweise ehemals vier runde vorspringende Turme bewehrt Die Angriffsseite schutzte ein winkelformiger ca 5 Meter tiefer und 10 bis 16 Meter breiter Halsgraben Das Tor lag im Suden nahe dem Steilabfall Im Nordwesten liegt hinter der Zwingermauer noch ein Abschnitt des Halsgrabens der stauferzeitlichen Burganlage uber dem der Felsen der Kernburg aufragt Auf dem Plateau ist als Rest der ersten Burg noch ein 4 Meter hohes und etwa 16 Meter langes Stuck der Schildmauer erhalten Von den sonstigen Gebauden der ersten und zweiten Burg blieben nur noch einzelne Quader im Umfeld des bis zu 13 Meter hoch aufragenden nahezu quadratischen Felsstockes Die ungefahr 3 4 Meter dicke Schildmauer war offensichtlich die Ostwand eines rechteckigen Turmhauses der ersten Burg Mauerreste Der Palas des Nachfolgebaues erhob sich wahrscheinlich westlich davon am tiefer liegenden Felsrand Von der Ringmauer der Burg des 13 14 Jahrhunderts ist nur die Sudseite mit dem Torbau teilweise erhalten Am Sudwesteck erhebt sich die Schildmauer des Turmhauses der zweiten Burg uber den Graben Das Bauwerk ist knapp 10 Meter lang und noch 7 bis 8 Meter hoch die Mauerstarke betragt ca 2 2 Meter Die Reste eines gewolbten Ganges in 5 Metern Hohe und sechs Offnungen auf der Feldseite deuten auf ein vorgehangtes holzernes Kampfhaus oder eine Hurdengalerie hin Darunter erhob sich spater der Erweiterungsbau der Herren von Riedheim Umfassungsmauern teilweise erhalten Die Zwingeranlagen mit den Stumpfen der Rundturme sind auf der Bergseite stark restauriert und erganzt durften aber in ihrer heutigen Form dem 15 16 Jahrhundert angehoren Die Talseite mit den beiden hohen Viereckturmen entstand um 1677 Diese von Pyramidendachern bekronten verputzten Turmbauten gelten als die Wahrzeichen der Burg und pragen die Ansicht aus dem Tal Die Anlage ist grosstenteils begehbar und es werden Fuhrungen an zwei Sonntagen im Monat angeboten nicht wahrend Covid 19 Stand 2 Juni 2021 2 Literatur BearbeitenHans Andreas Klaiber Reinhard Wortmann Die Kunstdenkmaler des ehemaligen Oberamts Ulm Deutscher Kunstverlag Munchen 1978 ISBN 3 422 00553 6 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 6 Ostalb Wandern und entdecken zwischen Ulm Aalen und Donauworth Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1995 ISBN 3 924489 74 2 S 335 344 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Kaltenburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Presseberichte IG Kaltenburg Abgerufen am 2 Juni 2021 Aktuelles IG Kaltenburg Abgerufen am 2 Juni 2021 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Heidenheim Schlosser Schloss Ballmertshofen Wasserschloss Bergenweiler Schloss Brenz Schloss Burgberg Schloss Duttenstein Schloss Eglingen Schloss Hellenstein Schloss Niederstotzingen Schloss Oberstotzingen Unteres Schloss Oggenhausen Oberes Schloss Oggenhausen Jagdschloss Schnaitheim Schloss Sontheim Schloss Stetten ob Lontal Schloss TaxisBurgen und Ruinen Burg Auernheim Burg Aufhausen Burg Benzenberg Burg Bindstein Burg Dunstelkingen Burgruine Eselsburg Burg Falkenstein Burg Giengen Burgruine Gussenburg Burg Herwartstein Burg Hurben Burg Hurgerstein Burgruine Hurwang Burg Irmannsweiler Burgruine Kaltenburg Burg Katzenstein Burg Knollenburg Burg Michelstein Burg Moropolis Burgruine Ravensburg Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Alte Burg Demmingen Burgstall Burstel Burgstall Eisbuhl Burgstall im Hartwald Burgstall Rezenberg Burgstall Schiessberg Schlossle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Kaltenburg amp oldid 235746895