www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Gussenburg auch Burg Gussenberg genannt ist eine Ruine uber Hermaringen im Landkreis Heidenheim in Baden Wurttemberg Von der hochmittelalterlichen Burg haben sich noch grossere Reste der Schildmauer und des Bergfriedes erhalten Burg GussenburgSchildmauer und Bergfried der Burg GussenburgSchildmauer und Bergfried der Burg GussenburgAlternativname n Burg GussenbergStaat DeutschlandOrt HermaringenEntstehungszeit um 1350Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeBauweise BruchsteinGeographische Lage 48 36 N 10 15 O 48 600555555556 10 246944444444 500 Koordinaten 48 36 2 N 10 14 49 OHohenlage 500 m u NNBurg Gussenburg Baden Wurttemberg Wappen der Gussen von Gussenberg um 1450Die Schildmauer Innenseite Der Bergfried Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Ruine der Spornburg liegt in etwa 500 Meter Hohe etwa 50 Meter uber dem Brenztal auf einem Hugelsporn dem sogenannten Schlossberg In Norden Westen und Osten schutzen die Steilabfalle des Burgberges die Anlage Geschichte BearbeitenDie Burg war der Stammsitz der Herren von Gussenberg die sich spater 15 16 Jahrhundert Guss von Gussenberg nannten Das Geschlecht das zeitweise uber zahlreiche Orte der Umgebung herrschte u a Brenz Haunsheim Leipheim ist weit verzweigt und wird in der Regel unter dem Begriff Gussen zusammengefasst Die Stammburg dieser diepoldingischen spater staufischen Ministerialenfamilie konnte der 1372 erwahnte Burkstall in Hermaringen gewesen sein Am 1 und 7 Mai 1171 trat ein Diepold Gusse als Zeuge in zwei Urkunden Kaiser Friedrichs I auf 1216 wurde Heinrich von Gussenberg anlasslich der Schlichtung eines Streites der Kloster Ellwangen und Kaisheim als Zeuge genannt 1328 ging die Lehnshoheit auf die Grafen von Helfenstein uber Um 1350 verstarkte man die Burg durch den Bau der Schildmauer und weitere Umbauten Nach dem Aussterben der Gussen von Gussenberg kam das Lehen an die Gussen von Haunsheim 1372 verkauften die Haunsheimer ihre Lehnsrechte an die Grafen Die Gussenburg wurde Verwaltungsmittelpunkt der graflichen Besitzungen im Brenztal In der Schlacht bei Sempach fielen Bruno und Hanman von Gussenberg und wurden in Konigsfelden beigesetzt Liste der gefallenen Adeligen auf Habsburger Seite in der Schlacht bei Sempach G Die graflichen Vogte sassen bis 1448 auf der Gussenburg In diesem Jahr kam die Herrschaft an das Haus Wurttemberg Die Burg wurde jedoch bereits 1449 im Stadtekrieg durch Truppen aus Ulm Giengen und Lauingen zerstort und danach nicht mehr aufgebaut Im Jahr 1709 erwarb die Gemeinde Hermaringen die Ruine und den zugehorigen Wirtschaftshof unter der Burg 1970 71 wurde der erhaltene Bestand konserviert und teilweise erganzt Eine erneute Sanierung erfolgte 1981 bis 1998 durch den Burgverein Die Ruine ist seit 1997 eine bedeutende Sehenswurdigkeit an der Strasse der Staufer 1 Beschreibung BearbeitenHaupt und Vorburg bilden ein unregelmassiges Rechteck von etwa 45 70 Meter Im Suden trennt ein breiter Halsgraben das Burgareal von der Hochflache ab Kurz hinter diesem Graben erhebt sich die machtige Schildmauer aus bis zu 3 4 Meter breitem Bruchsteinmauerwerk Ein eingemauerter Balken wurde dendrochronologisch auf etwa 1350 datiert Die Schildmauer ist 47 Meter lang der westliche Teil ist teilweise eingesturzt An den Enden schliessen sich winkelformig kurze Mauerabschnitte an Der westliche etwas langere Mauerrest durfte der Rest des ehemaligen Aussentores sein der ostliche ist der Ansatz der Vorburgmauer Ungefahr 25 Meter hinter der Schildmauer verlauft ein heute verflachter breiter Innengraben Von der dahinter liegenden Hauptburg sind nur noch Gelandespuren Schuttwalle und die Ruine des Bergfriedes zu sehen Der quadratische Bergfried ist noch ungefahr sechs Meter hoch Anfang des 20 Jahrhunderts sollen noch Reste der Aussenverkleidung zu sehen gewesen sein Heute ist aussen bis auf den Sockel wohl erganzt nur noch das Fullmauerwerk erhalten die Innenseite ca 2 2 Meter ist mit 26 Lagen von Kleinquadern verblendet Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 6 Ostalb Wandern und entdecken zwischen Ulm Aalen und Donauworth Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1995 ISBN 3 924489 74 2 S 353 360 Alexander Antonow Burgen des sudwestdeutschen Raums im 13 und 14 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der Schildmauer Verlag Konkordia Buhl Baden 1977 ISBN 3 7826 0040 1 S 154 156 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Gussenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Gussenberg Magenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Burg Gussenburg Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Strasse der Staufer auf stauferstelen de Abgerufen am 10 Juli 2016 Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Heidenheim Schlosser Schloss Ballmertshofen Wasserschloss Bergenweiler Schloss Brenz Schloss Burgberg Schloss Duttenstein Schloss Eglingen Schloss Hellenstein Schloss Niederstotzingen Schloss Oberstotzingen Unteres Schloss Oggenhausen Oberes Schloss Oggenhausen Jagdschloss Schnaitheim Schloss Sontheim Schloss Stetten ob Lontal Schloss TaxisBurgen und Ruinen Burg Auernheim Burg Aufhausen Burg Benzenberg Burg Bindstein Burg Dunstelkingen Burgruine Eselsburg Burg Falkenstein Burg Giengen Burgruine Gussenburg Burg Herwartstein Burg Hurben Burg Hurgerstein Burgruine Hurwang Burg Irmannsweiler Burgruine Kaltenburg Burg Katzenstein Burg Knollenburg Burg Michelstein Burg Moropolis Burgruine Ravensburg Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Alte Burg Demmingen Burgstall Burstel Burgstall Eisbuhl Burgstall im Hartwald Burgstall Rezenberg Burgstall Schiessberg Schlossle Normdaten Geografikum GND 4507747 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Gussenburg amp oldid 210574573