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Dieser Artikel behandelt die Burg Calenberg in Pattensen Zur gleichnamigen Burg Calenberg bei Warburg siehe Burg Calenberg Warburg Die Burg Calenberg Bezeichnungen des spateren Zustandes Schloss Calenberg und Feste Calenberg jetzige Bezeichnung der Ruine Alt Calenberg war eine mittelalterliche Niederungsburg bei Pattensen Ortsteil Schulenburg 13 km westlich von Hildesheim Sie wurde ab 1292 von dem welfischen Herzog Otto dem Strengen in der Leineaue zwischen zwei Leinearmen als Wasserburg auf dem sudlichen Teil der Kalkmergelbank Calenberg errichtet Anfang des 16 Jahrhunderts wurde sie zu einer Festung umgebaut Diese Feste Calenberg gab dem im 15 Jahrhundert zusammengefassten welfischen Furstentum Calenberg den Namen Nach dem Dreissigjahrigen Krieg verlor sie ihre militarische Bedeutung und wurde geschleift Heute ist sie eine Ruine mit unterirdischen Gewolben die von hohen Wallen umgeben wird Das nahe gelegene Gut Calenberg bezieht sich in der Namensgebung auf Burg Calenberg Burg CalenbergBatterieturm am Haupteingang Von der Festung sind noch die machtigen Walle aber nur wenige oberirdische Gebaudereste vorhanden Batterieturm am Haupteingang Von der Festung sind noch die machtigen Walle aber nur wenige oberirdische Gebaudereste vorhanden Alternativname n Feste CalenbergStaat DeutschlandOrt Pattensen SchulenburgEntstehungszeit ab 1292Burgentyp Niederungsburg fruhere MotteErhaltungszustand RuineStandische Stellung HerzogBauweise Steinbauten und ErdwalleGeographische Lage 52 12 N 9 48 O 52 196388888889 9 7963888888889 Koordinaten 52 11 47 N 9 47 47 OBurg Calenberg Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Standort auf dem Calenberg 3 Vorgangeranlage Wasserburg Calenberg 4 Ausbau zur Festung Calenberg 4 1 Herrschaftliche Funktion 4 2 Festungshaft von Corvinus 4 3 Merian Kupferstich 5 Niedergang der Festung 6 Uberreste 7 Calenberger Muhle 8 Literatur 9 Karten 10 Archive 11 Weblinks 12 QuellenEtymologie BearbeitenDie Wortsilben Kal Kalen Calen in dem Wort Calenberg gehen auf das Wort kal in der mittelhochdeutschen und der mittelniederdeutschen Sprache zuruck und bedeuten kahl nackt unbewaldet Die Namensbildungen mit Kal Kalen oder Calen konnen auch auf den geologischen Untergrund Felsen Gestein bezogen werden So bedeutet das Wort Calenberg das gleiche wie kahler Berg Es lassen sich folgende Sprachvarianten nachweisen dat hus to der kalenborch 1327 dat slot kalenberch 1350 unse del des slotes der Kalenborch 1363 to dem Kalenberge unse Slot de Kalenberch 1406 Haus Calenberg 1661 Furstl Ambtshaus Furstl Palladium 1663 Altes Schloss Calenberg 1730 Auf dem Alten Calenberg 1777 Alt Calenberg 1854 Alt Kalenberg 1896 1 Standort auf dem Calenberg Bearbeiten nbsp Der Calenberg im Hintergrund Alt Calenberg mit ehemaligen Arbeiterhausern und den baumbewachsenen Wallen der ehemaligen Burg Calenberg Hauptartikel Calenberg Die Burganlage steht auf dem Calenberg der eine Hohe von 70 m u NN hat Er entstand vor fast 100 Millionen Jahren zu Beginn der Oberkreide im Cenomanium Vor dem Bau der Burg ragte er als Kalkmergelbank zwischen den damaligen Flussarmen der Leine 2 etwa 10 Meter aus der Auenlandschaft heraus Er umfasst nicht nur das Areal der Burg Calenberg sondern erstreckt sich noch 500 Meter weiter nach Norden Deshalb musste der Wassergraben der Burg uber zehn Meter tief in die Kalkmergelbank eingearbeitet werden Der Name Calenberg deutet darauf hin dass die Kalkmergelbank nicht bewachsen war sondern als ein kahler Berg aus der Leineaue herausragte Die Leine hatte in der Mittelterrassenzeit im Norden und im Suden der Kalkmergelbank Kiese angelagert die spater mit Loss und Auelehm bedeckt wurden Die Erbauer der Wasserburg verwendeten diese Kiese den Loss und den Auelehm beim Bau der Wallanlagen 3 Die Steine fur die Grundmauern und Befestigungen der Burg Calenberg wurden aus einem Steinbruch im Norden des Calenbergs entnommen der in der zweiten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts als Deponie benutzt und danach mit Muttererde abgedeckt wurde Vorgangeranlage Wasserburg Calenberg Bearbeiten nbsp Ausgetrockneter Burggraben und baumbestandene Walle der ehemaligen Burg Calenberg auf dem Calenberg nbsp Brucke von 1757 uber dem ausgetrockneten Burggraben Foto 1964Die Wasserburg entstand auf der Insel Calenberg als Niederungsburg in der Leine die damals die Grenze zum bischoflich hildesheimischen Gebiet bildete Die Burg wurde auf einem erhohten Plateau von etwa 50 70 m angelegt Ringsherum fuhrte ein umlaufender Wassergraben der spater beim Umbau der Burg zu einer weit grosseren Festung wieder verfullt worden ist Ursprunglich war die Wasserburg wohl eine dreistockige Turmhugelburg Motte mit einem Grundriss 14 4 14 4 m Sie verfugte uber einen nordlich gelegenen Wohnflugel Die Burg beherrschte die Heerstrasse von Gestorf durch das Leinetal nach Hildesheim Obwohl die Burg als Grenzbefestigung eine strategisch wichtige Position hatte wurde sie aus Geldmangel schon ab 1327 dem Ritter Konrad von Saldern zu Lehen gegeben Ihm wurde auch genehmigt sudlich der Burg eine unbefestigte Stadt anzulegen Die 1327 gegrundete Siedlung Lauenstadt hat sich jedoch nie richtig entwickelt im Jahr 1613 stand sie in der Auflistung der Stadte des Furstentums Calenberg an letzter Stelle Bis etwa 1900 wurden in Lauenstadt Krammarkte abgehalten bei denen Gegenstande des taglichen Bedarfs an offenen Standen verkauft wurden Bis 1350 wurde die Burg um einen langen Westflugel 32 6 9 6 m erganzt an den sich ein weiterer Torturm 13 9 13 9 m anschloss Der Rest des Burgplatzes wurde von einer Ringmauer umfasst 1363 gehorte zur Burg eine Muhle und eine Zollstation an der Leinebrucke Die Familie von Saldern musste die Burg aber 1364 an Herzog Wilhelm abtreten weil sie sich an einem geheimen Pakt mit dem Bischof von Hildesheim beteiligt hatte Ab 1371 diente die Burg als Sitz herzoglicher Vogte der Grossvogtei Calenberg 1380 widerstand die Burg Calenberg der Belagerung durch den Bischof von Hildesheim danach wurde die bischofliche Burg Nabershausen bei Barnten geschleift Ab 1405 war die Burg Verwaltungssitz der Vogtei Calenberg 1432 wurde die Burg zur Residenz eines welfischen Herzogs bestimmt Ausbau zur Festung Calenberg Bearbeiten nbsp Ubersichtsplan auf der Hinweistafel am Zugang zum Calenberg nbsp Belagerung der Festung 1519 wahrend der Hildesheimer Stiftsfehde Zeichnung von Johannes Krabbe von 1591Nach der Einfuhrung der Feuerwaffen war die Wasserburg Angreifern nicht mehr gewachsen Sie wurde daher Anfang des 16 Jahrhunderts noch vor der Hildesheimer Stiftsfehde unter Erich I zu einer modernen Festung umgebaut die uber zwei Brucken zuganglich war Als wichtigste Massnahme wurde ein 700 m langer Wall angelegt der den Burgplatz vor Geschutzfeuer schutzen sollte Der Hauptwall mit acht gemauerten Schanzen wurde mit einem 40 m breiten Graben umgeben der uber einen Kanal aus dem Rossingbach geflutet wurde Der westlichen Zugangsseite mit der Zugbrucke war eine unbefestigte Vorwerksinsel mit dem Flurnamen Die Bleiche vorgelagert Direkt hinter der Brucke lag der dreistockige Batterieturm von etwa 24 m Durchmesser und 2 m dicken Mauern mit Geschutzscharten in doppelgeschossiger Anordnung Die Festung wurde durch siebzehn Kanonen geschutzt und war damit besser ausgestattet als die zum Furstentum gehorenden Stadte Gottingen und Hannover Die Feste Calenberg hat mehrere Belagerungen uberstanden Wahrend der Hildesheimer Stiftsfehde 1519 wurde sie drei Wochen lang erfolglos belagert Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Feste Calenberg 1625 drei Wochen lang von Tilly belagert sie kapitulierte erst nach einer Meuterei der Besatzung 1632 gelang es dem auf schwedischer Seite kampfenden welfischen Herzog Georg von Braunschweig Calenberg trotz sechswochiger Belagerung zunachst nicht die Burg zuruckzuerobern Erst nach seinem Sieg in der Schlacht bei Hessisch Oldendorf und einer weiteren Belagerung konnte er die stark beschadigte Feste Calenberg 1633 einnehmen Herrschaftliche Funktion Bearbeiten Die Festung diente dazu den Einfluss des Bischofs von Hildesheim mit dem die Welfen in dauernden Auseinandersetzungen lebten im Raum Hannover zuruckzudrangen und Landgewinne zu erzielen Sie war jedoch nicht gross genug um den Hofstaat aufzunehmen und war von keiner grosseren Ansiedlung umgeben Sie war daher kein Residenzschloss sondern eher ein Gastehaus und nur eine gewisse Zeit Sitz der Vogtei Die eigentliche Verwaltung des Furstentums lag in Neustadt Die Feste Calenberg wurde aber von den Fursten als Stammschloss des Hauses betrachtet und dementsprechend gepflegt Nach mehreren Erbteilungen fielen 1634 die Furstentumer Calenberg und Gottingen an das Furstentum Braunschweig Luneburg Celle und bildeten nach Verleihung der Kurwurde ab 1692 das Kurfurstentum Hannover Nachdem Herzog Georg von Braunschweig Calenberg im Dreissigjahrigen Krieg 1636 zunachst noch mit schwedischen Truppen das Gebiet wieder fur die Welfen zuruckerobern konnte wahlte er Hannover als Residenzstadt Ab 1648 wurde das Schlossgebaude in der Feste Calenberg wiederhergestellt Es diente nun als Garnison 1673 als Glasmanufaktur und immer wieder als Gefangnis Die Feste wurde von 1656 bis 1662 noch einmal instand gesetzt Festungshaft von Corvinus Bearbeiten nbsp Zugange zu den erhaltenen Gewolbekellern des Schlosses links der Eingang zum Corvinuskeller nbsp Innenraum 1 des Corvinus KellersDer katholische Landesherr Erich II akzeptierte im Jahr 1548 das Augsburger Interim des katholischen Kaisers Auf der lutherischen Synode von Munden stellten sich der lutherische Reformator Anton Corvinus und der Pattenser Prediger Walter Hoiker auch Hocker genannt gemeinsam mit 140 Geistlichen 1549 erbittert gegen das Interim Daraufhin setzte Erich II Anton Corvinus und Walter Hoiker am 2 November 1549 in der Feste Calenberg in Beugehaft um sie und die ubrigen Geistlichen zur Annahme des Interims zu zwingen Die Gefangenen wurden gut verpflegt konnten Post empfangen und beantworten und durch ein geoffnetes Fenster mit ihren Besuchern sprechen Nach dem Passauer Vertrag als der Kaiser das Interim fur ungultig erklart hatte und Erich II bei ihm in Ungnade gefallen war entliess Erich II die beiden Gefangenen am 21 Oktober 1552 Noch heute findet sich an der fruheren Burgstelle ein Eingang zu einem Keller der Corvinuskeller heisst und in dem sich nach mundlicher Uberlieferung das Gefangnis von Corvinus befunden haben soll Merian Kupferstich Bearbeiten nbsp Feste Calenberg im Jahr 1654 als Kupferstich von Caspar Merian nach Conrad BunoIm Jahr 1654 veroffentlichte Caspar Merian 1627 1686 in der Topographia Germaniae seinen Kupferstich von der Feste Calenberg 4 der auf einen Entwurf des Vermessungsingenieurs Conrad Buno zuruckgeht Der Kupferstich zeigt einen perspektivischen Blick aus Richtung Gestorf in Richtung Hildesheim also von Nordwesten zum Sudosten Links im Vordergrund steht die Richtstatte Das alte Gericht dahinter die Domane Neues Calenberg B Furstlich Vorwerck mit den damaligen Hausern und im Hintergrund die Festungsanlage Calenberg mit ihren darin eingeschlossenen Gebauden A Das Schloss und mit einem Wohnhaus fur Angestellte auf der Vorwerksinsel die vor der Festungsanlage liegt Rechts von der Festungsanlage befinden sich die Hauser von Lauenstadt D Lawenstat davor sieht man diesseits der Leine G Leina Fluss die Calenberger Muhle C Die Muhle Rechts im Vordergrund liegt der Ort Schulenburg F Dorf Schulenburg dahinter jenseits der Leine der Ort Rossing E Dorf Rossi Links im Hintergrund befindet sich der Ort Barnten H Bornden Das Dorf rechts hinter der Festung ist nicht benannt es handelt sich um Emmerke Die Richtstatte Das alte Gericht befand sich nordlich von dem Schulenburger Poggenworthsteich am Sudrand der Heerstrasse von Schulenburg nach Gestorf jetzt L 460 an der Stelle an der sich zuvor die Wustung Herbergen befand Sie wurde spater durch die Richtstatte Das neue Gericht ersetzt die sich nordostlich der Strassenkreuzung der B 3 mit der L 460 befand Niedergang der Festung BearbeitenNach dem Dreissigjahrigen Krieg war die Burg der grosseren Reichweite der Geschutze nicht mehr gewachsen Ausserdem bildete sie ein Sicherheitsrisiko weil Feinde sie in ihren Besitz nehmen und von da aus das Calenberger Land bedrohen konnten nbsp Der Calenberg 1771 Die Karte ist nicht genordet Bilderklarungen des Originals a Der Amt Hof zu Calenberg b Kuchen und Baumgarten c Alte Schloss Calenberg d Licent Bedienten Wohnung e Deputat Bedienten Wohnung f Oehlmuhlen Teich g Kleiner Teich k Posen Teich l Der Hopfen Garten m Deputat Garten n Die Muhle o Garten dabei p Wasser Uberfall q Die Wannen bei den Teichen Die Burg wurde aufgegeben und aufgrund von Baumangeln ab 1690 abgebrochen 1692 wurde die Feste Calenberg geschleift dabei wurde der sudliche Burgwall abgetragen und in den Festungsgraben verfullt Daraufhin ist die Stadt Hannover zur Festung ausgebaut worden Auf der linken Leineseite entstand 1669 in dem jetzigen Hausgut Calenberg in Schulenburg die Domane Neues Calenberg mit dem damaligen Brauhaus von 1673 und mit dem Amtssitz von Calenberg der bis in das 19 Jahrhundert hinein eine mittlere Verwaltungsbehorde bildete Aus den Steinen des abgerissenen Schlosses wurde 1765 im nordostlichen Bereich der Feste ein Criminal Gefangnis errichtet Es war von Fluchtmauern umgeben und diente bis 1930 als Gefangnis Es wurde noch vor dem Zweiten Weltkrieg abgerissen Sudlich davon stand das Wohnhaus fur den Gefangnisaufseher und den Gerichtsboten dort gab es zwei Gefangniszellen mit vergitterten Fenstern Dieses Gebaude diente spater als privates Wohnhaus mit einem sudlichen Nebengebaude bis es 1981 abgerissen wurde Zwei aneinandergebaute Fachwerkhauser aus dem Jahr 1830 standen mittig auf dem Fundament des Westflugels der Burg aus dem fruhen 14 Jahrhundert sudlich davon befand sich ein Gebaude aus Natursteinen dessen sudlicher Kellereingang heute noch besteht und Corvinuskeller genannt wird Die im Osten liegende Flache des abgerissenen Schlosses diente als Hausgarten Die von drei Familien bewohnten Gebaude waren 1981 so baufallig dass ihre Bausubstanz in den folgenden Jahren abgetragen werden musste Die Garten wurden mit Waldbaumen bepflanzt Ein Unterflurhydrant am Weg weist noch auf die ehemalige Bebauung hin Bei der Abtragung der Gebaude blieben die Kelleranlagen erhalten einige Zugange wurden zugeschuttet andere sind offen Gegen 1990 wurden die Ruinen durch die Maurerfirma Rasch aus Schulenburg restauriert dabei wurden Steine verwendet die auf dem Gelande gefunden wurden Eines dieser Fundstucke war ein wappenahnlicher Schmuckstein der uber dem Tursturz des Eingangs zum Corvinuskeller eingesetzt wurde In dem Corvinuskeller findet sich die Inschrift Habe Geduld Bruder Auf dem Schulenburger Berg bauten die Welfen im 19 Jahrhundert das Schloss Marienburg das heute als Museum und Restaurant dient Uberreste Bearbeiten nbsp 1981 abgebrochener Fachwerkbau mit Nebengebaude auf dem Kellergeschoss des westlichen Burgflugels Ansicht 1964 von Nordosten nbsp Gewolbekeller rechts das Mauerwerk des BurgbrunnensDie Uberreste der Festung liegen im Gebiet von Alt Calenberg das seit 1997 zum Landschaftsschutzgebiet Calenberger Leinetal gehort Von der Festung und dem Burgberg sind heute noch die Walle Keller und Fundamente der Burg des Schlosses des Corvinuskellers sowie Reste des Batterieturms erhalten Der Batterieturm und die beiden Kellerraume sind seit Mitte 2008 verschlossen In den Gewolbekellern unter den beiden Schlossflugeln schlafen Fledermause Im Zeitraum vom 1 Oktober bis zum 30 April sollten die uberwinternden Tiere nicht gestort werden In einem Gewolbe ist ein mehrere Meter tief gemauerter Brunnen vorhanden Die unterirdischen Keller sind so weitlaufig dass sich dort einmal zwei Kinder verliefen die durch Einsatzkrafte gerettet werden mussten Nach mundlicher Uberlieferung soll es angeblich unterirdische Fluchtgange nach Lauenstadt und zum Bistum Hildesheim gegeben haben Die Wallanlage besteht noch im Nordwesten im Norden und im Nordosten Die umlaufenden Graben fuhren kein Wasser mehr Das ganze Areal ist mit Baumen Strauchern und Brennnesseln bestanden es finden sich auch Schneeglockchen und wilde Narzissen Seit dem Ende des 20 Jahrhunderts findet am Vormittag des Himmelfahrtstages bei gunstigem Wetter ein okumenischer Gottesdienst im sudlichen Bereich der Burg Calenberg statt Stand 2007 Calenberger Muhle Bearbeiten nbsp Gebaude der fruheren Calenberger Muhle auf einer LeineinselDie erste Calenberger Muhle stand in der Burg Calenberg 1363 gehorte zur Burg eine Muhle und eine Zollstation an der Leinebrucke Die Calenberger Muhle auf der Leineinsel bei Schulenburg war eine Wassermuhle Sie ist auf einem Merian Kupferstich von 1654 abgebildet Vom Bahnhof Nordstemmen wurde etwa um 1880 eine eingleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahntrasse in Lange von 4 3 Kilometern bis zur Calenbergen Muhle gefuhrt Der Guterverkehr wurde etwa Ende der 1950er Jahre eingestellt der Gleisabbau folgte in den 1960er Jahren 5 Auf der Leineinsel wurde die Wasserkraftanlage Calenberger Muhle von der Firma Ernst Malzfeldt amp Sohne bis 1988 betrieben Mit einer Wasserspiegellagendifferenz von ca 5 Meter stellte die Wasserkraftanlage eine erhebliche Barriere fur die okologische Durchgangigkeit der Leine dar Daher wurde in den Jahren 2009 und 2010 zur Herstellung der okologischen Durchgangigkeit eine bauliche Veranderung durchgefuhrt um den Fischen einen Aufstieg und Abstieg an der Wassermuhle zu ermoglichen 6 Die Calenberger Wassermuhle wurde nach ihrer Stilllegung an eine Firma fur Prozesstechnik verkauft Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Calenberg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 65 Volltext Wikisource Heiner Jurgens Carl Wolff Arnold Noldeke et al Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Teil 29 I Regierungsbezirk Hannover Band 3 Die Kunstdenkmale des Kreises Springe Selbstverlag der Provinzialverwaltung Theodor Schulzes Buchhandlung Hannover 1941 S 30 33 185 191 f u o Vorschau uber Google Bucher Kurt Bruning Heinrich Schmidt Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 2 Niedersachsen und Bremen Kroners Taschenausgabe Band 272 4 verbesserte Auflage Kroner Stuttgart 1976 ISBN 3 520 27204 0 S 91 93 Edgar Kalthoff Die Burg und Feste Calenberg Versuch einer Rekonstruktion In Burgen und Schlosser 19 Nr 1 1978 S 2 11 Edgar Kalthoff Die Geschichte der Burg Calenberg In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 50 1978 S 321 346 Historisches Museum am Hohen Ufer Hannover Burgstrasse Hrsg Calenberg Von der Burg zum Furstentum Hannover 1979 Carl Hans Hauptmeyer Calenberg Geschichte und Gesellschaft einer Landschaft Hannover 1983 Eckard Steigerwald Pattensen Zur Geschichte und Entwicklung der Dorfer bis Ende des 16 Jahrhunderts Herausgabe und Vertrieb Stadt Pattensen 1986 Henner Hannig Bearb et al Gerd Weiss Walter Wulf Red Pattensen Schulenburg In Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 13 1 Landkreis Hannover hrsg von Hans Herbert Moller Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege Friedr Vieweg amp Sohn Verlagsgesellschaft mbH Braunschweig 1988 ISBN 3 528 06207 X S 128f 238 242 sowie Schulenburg Stadt Pattensen o a O S 308 Peter Arnold Henner Ekkehard Kerl Calenberg In Peter Arnold Henner Ekkehard Kerl 111 Schlosser und Herrensitze in Niedersachsen 3 Auflage Madsack Hannover 1990 ISBN 3 7860 0032 8 S 110 f Eckard Steigerwald Die Feste Calenberg ein vergessenes Denkmal niedersachsischer Geschichte Rotary Club Calenberg Pattensen Pattensen ca 1991 Eckard Steigerwald Wie wirklichkeitsgetreu ist Merians Stich von der Feste Calenberg In Burgen und Schlosser 1992 I S 23 25 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen und Berlin 1992 ISBN 3 422 03022 0 Hans Wilhelm Heine Die ur und fruhgeschichtlichen Burgwalle im Regierungsbezirk Hannover Hannover 2000 ISBN 3 7752 5645 8 Margret Zimmermann Hans Kensche Burgen und Schlosser im Hildesheimer Land Hildesheim 2001 S 148 151 Karten BearbeitenFlurnamenkarte 1 10 000 Blatt 5 3 Gestorf des Landkreises Hannover Abt Kartographie o J 1986 Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte Hrsg vom Landkreis Hannover Bearb Heinz Weber Teil 5 3 Gestorf Schriftenreihe Flurnamensammlung des Landkreises Hannover o J 1986 Flurnamenkarte 1 10 000 Blatt 6 3 Alt Calenberg des Landkreises Hannover Abt Kartographie o J 1981 Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte Hrsg vom Landkreis Hannover Bearb Heinz Weber Teil 6 3 Alt Calenberg Schriftenreihe Flurnamensammlung des Landkreises Hannover o J 1987 Archive BearbeitenGSTA Berlin HA STA Konigsberg HBA A2 1584 1586 K 92 Inventarium 3 Calenberg Celle Br 2 Nr 335 Br 57 Nr 126 HSTA Dusseldorf Werden Akten V d Nr 1 Bl 2 Nds Hauptstaatsarchiv Hannover Cal Br 2 Nr 78 335 Cal Br 8 Nr 944 Cal Br 21 2869 Hann 74 Cal Nr 93 1302 1303 1342 Hann 76 c B Nr 101 Hann 88A Nr 989 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Calenberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann zu Schulenburg Calenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Feste Calenberg im Denkmalatlas Niedersachsen Rekonstruktionsversuch als Zeichnung im mittelalterlichen Zustand von Wolfgang Braun Burgruine Calenberg bei burgenwelt de Suche nach Burg Calenberg In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Alt Calenberg im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Quellen Bearbeiten Heinz Weber Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte Alt Calenberg Hrsg Landkreis Hannover Flurnamensammlung des Landkreises Hannover 6 3 Alt Calenberg Hannover 1987 S 13 50 und 53 Heinz Weber Flurnamenlexikon zur Flurnamenkarte Alt Calenberg Hrsg Landkreis Hannover Flurnamensammlung des Landkreises Hannover 6 3 Alt Calenberg Hannover 1987 Vermutete Flussarme sind auf der Flurnamenkarte Alt Calenberg eingezeichnet Sie sind heute auf Luftbildern wegen des Kiesabbaus nicht mehr erkennbar Gerd Luttig Neue Ergebnisse quartargeologischer Forschung im Raume Alfeld Hameln Elze In Geologisches Jahrbuch Band 77 Hannover Juni 1960 S 382 Martin Zeiller Calenberg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 65 Volltext Wikisource Bahnstrecke vom Bahnhof Nordstemmen zur Calenberger Muhle Herstellung der okologischen Durchgangigkeit an der Leine im Bereich der Calenberger Muhle Memento vom 22 Marz 2017 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Calenberg amp oldid 212885426