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Battenberg ist die Ruine einer Hohenburg im Leininger Sporn an der Nordostseite des Pfalzerwalds Sie liegt am Rand der gleichnamigen Ortsgemeinde im Landkreis Bad Durkheim Rheinland Pfalz und ist eine der drei Burgen am oberen Eckbach die aus der Fruhzeit des frankischen Adelsgeschlechts der Leininger stammen Die beiden anderen sind Altleiningen und Neuleiningen Burg BattenbergBurgruine Battenberg von Suden aus gesehen 2007 Burgruine Battenberg von Suden aus gesehen 2007 Staat DeutschlandOrt Battenberg Pfalz Entstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung GrafenGeographische Lage 49 32 N 8 9 O 49 532066 8 144968 284 Koordinaten 49 31 55 4 N 8 8 41 9 OHohenlage 284 m u NHNBurg Battenberg Rheinland Pfalz Die Burg Battenberg ist als Kulturdenkmal eingestuft Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 1 3 Umgebung 2 Anlage 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Ruine der Hohenburg liegt nahe dem Ende des Leininger Sporns am Nordostrand des Pfalzerwalds im Bereich der westlichen Schulter des Oberrheingrabens auf dem Kieselberg in einer Hohe von 284 m u NHN 1 Unmittelbar westlich der Burg gruppiert sich die gleichnamige Ortsgemeinde Gewasser Bearbeiten Nordlich und sudlich des Burgbergs offnen sich die Taler des Eckbachs und dessen rechten Zuflusses Krumbach zur Rheinebene Umgebung Bearbeiten Am steilen Sudhang unmittelbar unterhalb der Burgruine treten neben der kurvigen Kreisstrasse 30 aus dem ocker farbenen Sandstein die sogenannten Blitzrohren zutage Das Naturdenkmal 2 ist allerdings nicht durch Blitzschlag sondern durch Versinterung und Erosion stark eisenhaltiger Minerale entstanden 3 Das Naturschutzgebiet Haardtrand Im Baumgarten schliesst sich am Osthang des Burgbergs an nbsp Blick von der Burg Battenberg auf die Oberrheinische TiefebeneAnlage Bearbeiten nbsp Treppenturm nbsp Wehrgang mit Batterieturm nbsp Batterie turm nbsp Torbau von aussen nbsp Torbau von innen nbsp Heutige Gaststatten gebaude nbsp Grundriss SkizzeDie Burg folgt im Grundriss dem auf drei Seiten Nord Ost Sud steil abfallenden Bergsporn Gegen die offene vierte Seite die nach Westen zu liegt war sie durch einen Graben geschutzt der heute vollig verflacht ist Erhalten ist die Ringmauer mit dem Torbau an der Westseite bzw der Nordwestecke der Anlage und einem Batterieturm in der Mitte der Sudseite der eine Mundlochscharte aufweist Ausserdem existiert im ostlichen Bereich das Erdgeschoss eines Wohnbaus uber gewolbtem Keller Der westlich angebaute zweistockige Treppenturm wurde spater im oberen Bereich zu einem nach Osten gerichteten Pavillon umgebaut Sein Obergeschoss kann von der vorgelagerten Terrasse aus durch eine nachtraglich angebrachte eiserne Aussentreppe erreicht werden Diese Terrasse bildete fruher den Fussboden im 2 Stock des Wohnbaus Von ihm zum Batterieturm fuhrt innen ein Wehrgang hinter der Ringmauer entlang Nordlich an den Torbau schliessen sich zwei Remisen aus dem 18 Jahrhundert an Sie dienen derzeit zusammen mit einem ansprechend angelegten Teil des Burghofs als Gaststatte 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Infotafel im BurghofVermutlich wurde die Burg im 13 Jahrhundert von Graf Friedrich III von Leiningen 1287 auf den Resten einer salischen Anlage erbaut Sie stand im Besitz der Leininger Grafen denen damals das Leiningerland gehorte Zusammen mit der 1400 m nordlich gegenuber auf 269 m Hohe 1 gelegenen Burg Neuleiningen kontrollierte sie den Eingang des Eckbachtals 5 5 km sudwestlich liegt bachaufwarts die leiningische Stammburg Altleiningen Im Pfalzischen Erbfolgekrieg wurde Burg Battenberg 1689 durch franzosische Truppen zerstort blieb aber noch teilweise renoviert bis 1747 eine der Leininger Residenzen Nach ortlicher Uberlieferung die auch auf der Informationstafel im Burghof festgehalten ist nahmen hier am 22 Mai 1693 Marschall Tallard und General Melac ein opulentes Abendessen ein und betrachteten dabei von Weitem das brennende Heidelberg das sie zuvor hatten anzunden lassen In der Nacht zum 5 September 1794 vertrieb der spatere Furst Blucher mit seinen Truppen die franzosische Revolutionsarmee die den strategisch bedeutsamen Platz wahrend des Ersten Koalitionskriegs besetzt hatte Am 18 desselben Monats kam es zu erneuten Gefechten um die Burganlage wobei die spateren Generale Friedrich Wilhelm von Muffling und Joseph von Clossmann den Sturm auf den Battenberg anfuhrten Beide Male hatten pfalz bayerische Truppen entscheidenden Anteil an den Kampfen 6 7 Heute steht die Ruine in Privateigentum ist aber wegen des Gaststattenbetriebs grosstenteils der Offentlichkeit zuganglich Die exponierte Lage ermoglicht einen weiten Ausblick nach Osten auf Rheinebene Bergstrasse und Odenwald Literatur BearbeitenJurgen Keddigkeit Alexander Thon Karl Scheurer Rolf Ubel Pfalzisches Burgenlexikon 2 Auflage Band 1 A E Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2003 ISBN 3 927754 51 X S 212 218 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Battenberg Sammlung von Bildern Eintrag von Reinhard Friedrich zu Burg Battenberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Website der Gemeinde Battenberg mit den Sehenswurdigkeiten in Text und BildEinzelnachweise Bearbeiten a b Lage und Hohe der Burg Battenberg auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 8 Dezember 2020 Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz abgerufen am 15 Oktober 2013 Blitzrohren battenberg pfalz de abgerufen am 8 Dezember 2020 mit Fotos des Naturdenkmals Bebilderte Website der Burgschanke Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Karl Scheurer Rolf Ubel Pfalzisches Burgenlexikon Band 1 A E 2003 S 212 218 Kriegsarchiv Munchen Hrsg Der Bayerische Soldat im Felde Band 1 Munchen 1898 S 39 und 40 Oscar von Sichlern Geschichte des koniglich bayerischen 5 Chevaulegers Regiments Prinz Otto Munchen 1876 S 42 Digitalscan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Battenberg amp oldid 234714302