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BWBubendorf im Burgenland Dorf OrtschaftKatastralgemeinde BubendorfBubendorf Gemeinde Pilgersdorf Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Oberpullendorf OP BurgenlandPol Gemeinde PilgersdorfKoordinaten 47 25 38 N 16 20 47 O 47 427222222222 16 346388888889 371 Koordinaten 47 25 38 N 16 20 47 O f1Hohe 371 m u A Einwohner der Ortschaft 272 1 Jan 2023 Flache d KG 6 42 km Postleitzahl 7441f1Vorwahl 43 02616f1Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 00216Katastralgemeinde Nummer 33001Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM GIS Bgldf0272 Bubendorf OrtsansichtBubendorf links aussen um 1878 Aufnahmeblatt der Landesaufnahme Bubendorf FeuerwehrhausBubendorf ungarisch Lantosfalva Latorfalva 1 ist ein Ortsteil der Grossgemeinde Pilgersdorf im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Politik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBubendorf liegt im Zoberntal im mittleren Burgenland zwischen Kirchschlag in der Buckligen Welt und Lockenhaus Die Gegend ist hugelig und waldreich In der Umgebung des Ortes gibt es aber auch grossere Felder auf denen hauptsachlich Getreide angebaut wird Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Landschaftsschutzgebiet Ein Radweg fuhrt vom benachbarten Niederosterreich durch das Zobern und Gunstal bis zur Stadt Guns in Ungarn Es gibt auch mehrere Wanderwege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden Einer davon fuhrt nach Bernstein wo sich das einzige Serpentinvorkommen Osterreichs befindet Geschichte Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Um 1300 siedelten die Gussinger Grafen als Burgherren von Lockenhaus hier in Latorfalva Hofspielleute an Lator mhd Loter heisst im Ungarischen Lautenspieler Spielmann Bube Der Ort hiess also ursprunglich Spielmannsdorf und wurde spater Bubendorf genannt Im Jahr 1390 wurde der Ort erstmals als Lachofalva falschlich fur Latorfalva urkundlich genannt und mit den 12 anderen Dorfern der Herrschaft Lockenhaus vom ungarischen Konig Sigismund an die Grafen von Kanizsay ubergeben Ab 1397 heisst der Ort Lat h orfalva bzw Puebendorff und in spateren ungarischen Quellen Lantosfalva Spielmannsdorf Bubendorf gehorte zur Herrschaft Lockenhaus und zum Komitat Eisenburg und kirchlich zur Pfarre Pilgersdorf Diozese Raab ab 1777 zur neu gegrundeten Diozese Steinamanger Im Urbar des Jahres 1519 wurden die ersten Bubendorfer namentlich genannt Johannes Suelyor Johannes Georgius und Coloman Thorma Kren Johannes Gloocz Johannes Pocz Petrus Kys Klein Vitus Varga Schuster Luchas und Georgius Puhar Puhr und Georgius und Martinus Sulkos Der Ort bestand aus 12 Viertelbauern 3 2 4 Lehen und 2 oden Hofen Von 1528 bis etwa 1670 wurde Bubendorf gemeinsam mit Deutsch Gerisdorf und Salmannsdorf von einem Gericht Richter und Geschworene verwaltet das jahrlich vom Grundherrn bestellt wurde 1532 wurde der Ort wahrscheinlich von den Turken wahrend der Belagerung von Guns zerstort Von 1535 bis 1671 waren die Grafen von Nadasdy die Besitzer der Herrschaft Lockenhaus und somit die Grundherren von Bubendorf Von 1597 bis etwa 1652 schlossen sich die Grundherren und die Bevolkerung dem Protestantismus an Wahrend im Jahre 1605 viele Nachbarorte von den Bocskay Hajduken niedergebrannt wurden uberstanden die meisten der 14 Viertelbauern und 5 Sollner Kleinhausler von Bubendorf dieses Katastrophenjahr ohne grosseren Schaden 4 Bauernhofe und 1 Sollnerhaus standen leer Im Urbar des Jahres 1608 werden folgende Untertanen genannt Myll Mychell Puer Pall Perger Andreae Styffter Toma Czedly Gierygh Pacz Mychell Slegly Amburus Kager Greger Slegly Mertt Slegly Hanz Pad Steffl Slegly Toma Kren Thoma Pyrger Symon und die Sollner Slegly Mertt Prykkell Toma Puer Peter Sleyffer Kholman und Suezter Steffl Im Urbar des Jahres 1639 scheinen statt 3 2 4 Sessionen 14 ganze Sessionen 20 Halb 3 Drittel und 12 Viertelbauern und 5 Sollner auf Es werden viele neue Familiennamen genannt Bubendorf durfte neu besiedelt worden sein es bestand ab nun aus ungefahr 40 Hausern Von 1649 bis 1675 war der Ort an die Familie Speidl steirische Adelige die in Pilgersdorf einen Edelhof bewirtschafteten verpfandet Das Urbar des Jahres 1661 nennt 5 Halb 5 Drittel und 34 Viertelbauern insgesamt 12 2 3 Sessionen 7 Kleinhausler und die Muhle des Hons Pestnlehner Der Ort muss also rund 50 Hauser gehabt haben Ab 1652 fuhrte Graf Franz III von Nadasdy die Rekatholisierung durch Von 1675 bis 1848 waren die Fursten von Esterhazy die Besitzer der Herrschaft Lockenhaus und damit die Grundherren in Bubendorf Von etwa 1700 an kam es zu einem wirtschaftlichen Ruckschlag 1702 war die Halfte der Hauser unbewohnt 1744 sogar zwei Drittel Schuld daran waren die Epidemien Pest und Cholera und die Kuruzzenkriege Wahrend des Rakocsy Aufstandes 1703 1711 soll bei Bubendorf ein grosseres Gefecht stattgefunden haben die Toten sollen auf dem Anger der danach auch bei den Grabern genannt wurde bestattet worden sein Im Jahr 1732 wurde an der Stelle der heutigen Kirche eine Kapelle zu Ehren der hl Mutter Anna errichtet Im Jahre 1780 gab es nur 36 Viertelbauern und 2 Sollner einige Hauser durften verfallen und abgerissen worden sein Der Ort hatte 280 Einwohner Um 1800 wurde die erste Schule erbaut sie wird 1802 erstmals urkundlich genannt Von 1810 bis 1812 wurde an der Stelle der Annakapelle die heutige Filialkirche errichtet die dem hl Florian geweiht ist Im Jahr 1828 bestand der Ort aus 45 Hausern 38 Viertelbauern 9 2 4 Lehen 17 davon waren Witwenbetriebe wohl eine Folge der Napoleonischen Kriege 4 Kleinhauslern sowie der Schule dem Halterhaus und der Kirche Im Jahr 1848 ging mit der Bauernbefreiung die Zeit der Untertanigkeit zu Ende Die Aufgaben des Grundherrn ubernahmen nun zur Ganze staatliche Einrichtungen Stuhlrichter Amtmanner Burgermeister Von 1860 bis 1875 wurde in Bubendorf bei der Sauholt Braunkohle abgebaut hauptsachlich zur Deckung des Energiebedarfs des Schmelzofens des Grafen Strachwitz in Deutsch Gerisdorf Am 10 April 1866 und am 2 August 1872 zerstorten Brande den Grossteil des Ortes Viele Bubendorfer wanderten aus der Grossteil nach Slawonien einige auch nach Amerika Einige Rabnitztaler kauften die Brandstatten und siedelten sich hier an Mandl Leidl Im Jahr 1874 wurde ein eigener Friedhof angelegt bis dahin waren die Toten in Pilgersdorf bestattet worden 1890 wurde gemeinsam mit Pilgersdorf eine Freiwillige Feuerwehr gegrundet Bubendorf bestand aus 61 Hausern und hatte 324 Einwohner Seit etwa 1897 findet jahrlich eine Fusswallfahrt nach Pinggau statt Im Jahr 1900 bekam Bubendorf eine eigene Freiwillige Feuerwehr ein Feuerwehrhaus eine Handdruckspritze und die notwendige Ausrustung wurden angeschafft Vom Ersten Weltkrieg 1914 1918 kehrten zehn Bubendorfer nicht mehr zuruck Um 1920 wurde der Ort von der Muhle notdurftig mit Strom versorgt Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel die Osterreichisch Ungarische Monarchie und die meisten deutschsprachigen Gebiete Westungarns wurden Osterreich zugesprochen Im August 1921 versuchte Osterreich das Burgenland anzuschliessen osterreichische Gendarmen marschierten im Burgenland ein in unserem Gebiet drangen sie bis Deutsch Gerisdorf vor Am 5 September 1921 im Zuge der Landnahme des Burgenlandes drangten ungarische Freischarler die osterreichischen Gendarmen bis Kirchschlag zuruck Weil der Bubendorfer Muller Josef Karacsony den Freischarlerfuhrer Graf Egan aus Bernstein in Pilgersdorf gefangen genommen und in Kirchschlag den osterreichischen Behorden ubergeben hatte zerstorten die Freischarler die Muhle und die Wohnung des Mullers Ausser dem Muller dem der grosste Schaden im ganzen Burgenland entstand erlitten auch einige Bubendorfer grossere Verluste Am 27 November 1921 wurde die Gegend endgultig Osterreich angeschlossen Am 10 Oktober 1937 flog der Bubendorfer Franz Bredl mit seiner Nelly einem von ihm konstruierten Leichtflugzeug uber das Dorf Vom Zweiten Weltkrieg kehrten 20 Bubendorfer nicht mehr in ihre Heimat zuruck Am 30 Marz 1945 besetzten die Russen das Dorf Von 1948 bis 1952 wurde das Braunkohlebergwerk reaktiviert 1950 wurde der Ort an das Stromnetz der BEWAG angeschlossen 1955 Errichtung eines neuen Feuerwehr und Gemeindehauses rechts vor der Kirche1962 1964 Bau der Ringwasserleitung1965 1966 Kanalisierung des Ortes1966 erfolgte die Auflosung der Volksschule Seither gehen die Kinder in Pilgersdorf in die SchuleAm 1 Janner 1971 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinden Bubendorf wurde eine Katastralgemeinde der Grossgemeinde Pilgersdorf 1978 Bau der AufbahrungshalleAb etwa 1980 wurde die Pfarrsiedlung angelegt 1982 Anlegung und Eroffnung des Sportplatzes1988 Grundung des Verschonerungsvereins1989 Bau einer neuen Brucke uber die Zobern1996 1997 Errichtung des neuen Feuerwehrhauses neben dem Zobernbach1997 1999 Sanierung und Renovierung der Kirche1999 Ausbau der Bundesstrasse2005 2007 Neugestaltung der Ortsdurchfahrt und der Nebenstrassen2016 Neugestaltung des KirchenplatzesKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Filialkirche Bubendorf im BurgenlandKatholische Filialkirche Bubendorf im Burgenland hl Florian Kapelle hl Johannes Nepomuk Figur hl Anna nbsp Dorfstrasse nbsp Dorfstrasse nbsp Birkengasse nbsp WiesengasseVeranstaltungenAlljahrlich wird am ersten Sonntag im Mai der Floriani Kirtag mit einem Festgottesdienst und einer Prozession gefeiert Einige Male im Jahr finden im neuen Feuerwehrhaus das sich neben dem Zobernbach befindet Feuerwehrheuriger Sautanz und andere Festivitaten statt Ende Juni werden anlasslich des Sportfestes auf dem Fussballplatz der gleich hinter dem Feuerwehrhaus liegt Turniere mit den Mannschaften der Nachbarorte ausgetragen Politik BearbeitenBurgermeister1918 1926 Josef Paller Bubendorf 17 1927 1928 Paul Reinhofer Bubendorf 54 1928 1930 Josef Schermann Bubendorf 35 1930 1938 Johann Koger Bubendorf 45 1938 1939 Alois Weber Bubendorf 16 1939 1945 Michael Mandl Bubendorf 44 1945 1947 Alois Schmidt Bubendorf 22 1947 1958 Johann Leidl Bubendorf 10 1958 1967 Florian Hettlinger Bubendorf 49 1967 1970 Eduard Pessenlehner Bubendorf 3Ortsvorsteher1971 1978 Eduard Pessenlehner Bubendorf 3 1979 1980 Franz Puhr Bubendorf 43 1980 1992 Julius Schmidt Bubendorf 22 1992 1994 Alois Pessenlehner Wiesengasse 13 seit 1994 Johann Stifter Birkengasse 12Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Burgenland 1976 Bubendorf im Burgenland S 47 48 Josef Schermann Grossgemeinde Pilgersdorf Festschrift anlasslich der Segnung und Eroffnung des Gemeindezentrums und der Verleihung des Gemeindewappens Gemeinde Pilgersdorf 2003 hergestellt im Selbstverlag Josef Schermann Geschichte von Bubendorf Geschichtliche Aufarbeitung des Ortes in Buchform 208 Seiten Gemeinde Feuerwehr und Verschonerungsverein Bubendorf 2012 hergestellt im SelbstverlagWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bubendorf im Burgenland Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Erwin Schranz Hrsg Orts Fluss und Flurnamen im burgenlandisch pannonischen Raum Burgenlandisch Hianzische Gesellschaft Oberschutzen 2008 S 78 Gemeindegliederung von Pilgersdorf Katastralgemeinden Bubendorf im Burgenland Deutsch Gerisdorf Kogl im Burgenland Lebenbrunn Pilgersdorf Salmannsdorf Steinbach im BurgenlandOrtschaften Bubendorf im Burgenland Deutsch Gerisdorf Kogl im Burgenland Lebenbrunn Pilgersdorf Salmannsdorf Steinbach im BurgenlandDorfer Bubendorf im Burgenland Deutsch Gerisdorf Kogl im Burgenland Lebenbrunn Pilgersdorf Salmannsdorf Steinbach im Burgenland Siedlungen Gartensiedlung Pfarrsiedlung Rotten Gschorrholz RotleitenZahlsprengel Pilgersdorf Bubendorf im Burgenland Deutsch Gerisdorf Salmannsdorf Kogl im Burgenland Lebenbrunn Steinbach im Burgenland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bubendorf Gemeinde Pilgersdorf amp oldid 236143855