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Braunsdorf ist ein Ortsteil der Grossen Kreisstadt Limbach Oberfrohna im sachsischen Landkreis Zwickau Er wurde am 1 November 1998 eingemeindet BraunsdorfStadt Limbach OberfrohnaKoordinaten 50 52 N 12 42 O 50 8725 12 707222222222 309 Koordinaten 50 52 21 N 12 42 26 OHohe 309 283 334 mFlache 7 8 km Einwohner 1063 27 Jun 2013 Bevolkerungsdichte 136 Einwohner km Eingemeindung 1 November 1998Postleitzahl 09212Vorwahl 03722Braunsdorf Sachsen Lage von Braunsdorf in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Bildung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Dorfteich in BraunsdorfGeografische Lage und Verkehr Bearbeiten Braunsdorf liegt im nordwestlichen Stadtgebiet von Limbach Oberfrohna Durch Braunsdorf fliesst der Herrnsdorf Braunsdorfer Bach ein Zufluss der Zwickauer Mulde In Richtung Norden wird uber die Muhlauer Strasse die Anschlussstelle Niederfrohna der Bundesautobahn 72 erreicht Nachbarorte Bearbeiten Wolkenburg Kaufungen Ortsteil Kaufungen NiederfrohnaLangenchursdorf nbsp Mittelfrohna OberfrohnaRussdorfGeschichte Bearbeiten nbsp Kirche Braunsdorf Limbach Oberfrohna nbsp Ortsansicht von Braunsdorf nbsp Rathaus BraunsdorfDer von Rhein Main Frankischen Siedlern als Waldhufendorf angelegte Ort Braunsdorf 1 wurde im Jahr 1275 als Brunigesdorf erwahnt In der gleichen Zeit d h im Jahr 1275 wurde auch bereits die Kirche des Orts genannt Die Bezeichnung Hermannus de Brunigesdorf deutet auf einen Herrensitz hin Dieser war zu dieser Zeit im Besitz der Herren von Schonburg die ihn im Jahr 1297 dem Kloster Geringswalde schenkten Nach der mit der Reformation einhergehenden Sakularisation und Aufhebung des Klosters Geringswalde im Jahr 1542 kam das Gut Braunsdorf im Jahr 1543 wieder an die Herren von Schonburg Um 1552 wurde das Gut Braunsdorf als Rittergut bezeichnet welchem allerdings nur ein Teil von Braunsdorf unterstand Bezuglich der Grundherrschaft war Braunsdorf bis ins 19 Jahrhundert geteilt Der grossere schonburgische Anteil von Braunsdorf mit dem Rittergut Braunsdorf gehorte zur Herrschaft Penig welche die Herren von Schonburg im Jahr 1543 mit den Wettinern getauscht hatten Somit gehorte Braunsdorf schonburgischer Anteil bis ins 19 Jahrhundert zur Schonburgischen Landesherrschaft Penig unter wettinischer Oberhoheit 2 Das Rittergut Braunsdorf kam im Jahr 1647 in Besitz von Wolf Dittrich von Thumbshirn welchem auch das Schloss Kaufungen im Nachbarort Kaufungen in der wettinischen Herrschaft Wolkenburg gehorte Da das Rittergut Braunsdorf seitdem als Vorwerk des Schlosses Kaufungen betrieben wurde kam es mit diesem im Jahr 1684 in den Besitz der Edlen von der Planitz und ab 1766 in den Besitz der Herren von Einsiedel welche zugleich Besitzer der Herrschaft Wolkenburg waren 3 Braunsdorf schonburgischer Anteil gehorte bis 1856 als Exklave zur Schonburgischen Landesherrschaft Penig unter Zuordnung zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Zwickau bis 1836 bzw dem koniglich sachsischen Amt Rochlitz 1836 bis 1856 4 5 1856 kam der bisher schonburgische Anteil von Braunsdorf zum Gerichtsamt Penig 6 Der kleinere wettinische Anteil von Braunsdorf gehorte bis 1856 zum Rittergut Limbach 7 8 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Chemnitz 9 10 Im Jahr 1856 kam dieser Anteil an das Gerichtsamt Limbach Im Jahr 1875 kam der zum Gerichtsamt Penig gehorige Anteil von Braunsdorf zur Amtshauptmannschaft Rochlitz 11 der zum Gerichtsamt Limbach gehorige Anteil zur Amtshauptmannschaft Chemnitz 12 Erst 1880 wurde eine einheitliche Gemeinde gebildet die nun komplett der Amtshauptmannschaft Chemnitz angehorte Fruher waren die Leinweberei die Leinbleicherei und die Blaudruckerei neben der Landwirtschaft die Haupterwerbszweige der Einwohner Im 19 Jahrhundert wurden kleine Textilfabrikationen aufgebaut zudem gab es mehrere Muhlen Im Jahr 1897 verkauften die Herren von Einsiedel das Rittergut Braunsdorf an Curt Heinig Seit 1925 war Emil Koch verzeichnet Im Zuge der Bodenreform in der SBZ im Jahr 1945 wurde das Rittergut Braunsdorf enteignet und an Neubauern verteilt Die zum Gut fuhrende Strasse tragt daher den Namen Bodenreform Das einstige Herrenhaus wurde abgerissen Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Braunsdorf im Jahr 1952 zum Kreis Chemnitz Land im Bezirk Chemnitz 1953 in Kreis Karl Marx Stadt Land und Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Chemnitz fortgefuhrt wurde Bei dessen Auflosung kam Braunsdorf im Jahr 1994 zum Landkreis Chemnitzer Land der 2008 im Landkreis Zwickau aufging Am 1 November 1998 wurde Braunsdorf in die Grosse Kreisstadt Limbach Oberfrohna eingemeindet 13 Seit 1990 besteht mit der unterfrankischen Gemeinde Leinach eine insbesondere von den Feuerwehren belebte Partnerschaft 14 Bildung Bearbeiten nbsp Evangelische Grundschule BraunsdorfBraunsdorf besitzt eine evangelische Grundschule Neben dieser befindet sich einen Hort Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Zum Guten Hirten Dorfteich mit Insel Drei und Vier Seiten Bauernhofe die unter Denkmalschutz stehen Weitere Fachwerkhauser In Braunsdorf beginnt der Bergbaulehrpfad durch das Wolkenburger Revier Der untere Ortsteil ist ein sachsisches Flachendenkmal Literatur BearbeitenChristian Meyer Braunsdorf im Chemnitzer Land ein Portrat in Landesverein Sachsischer Heimatschutz Hg Dorgestaltung Eine Handreichung fur Burgermeister und Gemeinderate Dresden 1997 S 54 62 Hartmut Reinsberg Braunsdorf in Sachsische Heimatblatter 62 2016 3 S 293 295 Richard Steche Braunsdorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 7 Heft Amtshauptmannschaft Chemnitz C C Meinhold Dresden 1886 S 5 ohne Autor Der Landkreis Chemnitz in historischen Ansichten Geiger Verlag Horb am Neckar 1992 ISBN 3 89264 730 5 zur Geschichte der Orte des Landkreises Braunsdorf S 58 61 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Braunsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Braunsdorf Quellen und Volltexte Braunsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Braunsdorf auf www limbach oberfrohna deEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 564 Partnerschaften Braunsdorf schonburgischer Anteil in einer historischen Beschreibung des Konigreichs Sachsen S 193 Das Rittergut Braunsdorf auf www sachsens schlosser de Memento des Originals vom 4 August 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sachsens schloesser de Die Herrschaft Penig im Staatsarchiv Sachsen Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 82 f Das Gerichtsamt Penig im Staatsarchiv Sachsen Das Rittergut Limbach auf www sachsens schlosser de Memento des Originals vom 11 August 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sachsens schloesser de Die Grundherrschaft Limbach im Archiv des Freistaats Sachsen Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 64 f Braunsdorf im Handbuch der Geographie S 40 Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Staatsarchiv Sachsen Die Amtshauptmannschaft Chemnitz im Staatsarchiv Sachsen Braunsdorf auf gov genealogy net Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 24 und 564 Stadtteile von Limbach Oberfrohna Braunsdorf Kandler Limbach Oberfrohna Pleissa Russdorf Wolkenburg Kaufungen mit Durrengerbisdorf Herrnsdorf Kaufungen Uhlsdorf mit Muhlwiese Wolkenburg Mulde Normdaten Geografikum GND 1058139525 lobid OGND AKS LCCN no2019035563 VIAF 310606739 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunsdorf Limbach Oberfrohna amp oldid 232168582