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Die Binsenrallen Heliornithidae auch Binsenhuhner genannt sind eine pantropisch verbreitete Familie in der Ordnung der Kranichvogel Gruiformes Die wenig erforschte Familie besteht aus drei Gattungen mit je einer Art Alle Arten sind etwa entengross und leben vorwiegend aquatisch entlang unzuganglicher dicht bewachsener Gewasser BinsenrallenMaskenbinsenralle Heliopais personata WeibchenSystematikUnterstamm Wirbeltiere Vertebrata Klasse Vogel Aves Ordnung Kranichvogel Gruiformes Familie BinsenrallenWissenschaftlicher NameHeliornithidaeGray 1840ArtenAfrikanische Binsenralle Podica senegalensis Maskenbinsenralle Heliopais personatus Zwergbinsenralle Heliornis fulica Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Korperbau 1 2 Farbung und Gefieder 1 3 Bewegung 1 4 Stimme 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorium und Zugverhalten 3 2 Aktivitat und Komfortverhalten 3 3 Soziales und antagonistisches Verhalten 3 4 Ernahrung 4 Fortpflanzung 4 1 Paarbildung 4 2 Nestbau und Neststandort 4 3 Gelege und Brut 5 Systematik 6 Binsenrallen und Mensch 7 Gefahrdung 8 Quellen 9 WeblinksMerkmale BearbeitenKorperbau Bearbeiten Der Korperbau der drei Arten ist stark an eine vorwiegend aquatische Lebensweise angepasst Die Korperlange reicht von 26 cm im Falle der weiblichen Zwergbinsenralle bis zu 59 cm im Fall der mannlichen Afrikanischen Binsenralle Binsenrallen weisen einen langen Hals und einen schlanken stromlinienformigen Korper auf der Schnabel erreicht etwa Kopflange ist nur unmerklich nach unten gebogen und endet in einer Spitze Die Zehen tragen anders als bei vielen anderen Wasservogeln keine Schwimmhaute sondern Schwimmlappen und sind mit scharfen Krallen versehen Die Steuerfedern aller Binsenrallen sind aufgefachert und scheinen eine Platte zu bilden Die Afrikanische Binsenralle weist eine weitere Besonderheit auf Sie besitzt eine Kralle am Flugel die am ersten Finger ansetzt und 12 bis 18 mm Lange erreicht Diese Kralle erleichtert das Klettern im Geast Binsenrallen zeigen einen je nach Art Unterart und Geschlecht teils deutlichen Unterschied hinsichtlich des Gewichtes Beispielsweise wiegen Afrikanische Binsenrallen aus Sudafrika zweimal so viel wie Tiere derselben Art die aus dem westlichen Afrika stammen Zudem wiegen Mannchen bis zu 25 mehr als die Weibchen Maskenbinsenrallen und Zwergbinsenrallen weisen ebenfalls Gewichtsunterschiede zwischen den Geschlechtern auf die jedoch nicht so deutlich ausfallen wie bei der Afrikanischen Binsenralle Farbung und Gefieder Bearbeiten nbsp Afrikanische BinsenralleDas Gefieder der Binsenrallen ist bei allen Arten an Hals und Nacken sowie auf den Flugeln und dem Rucken braun oder graubraun Brust und Bauch sind stets hell ockerfarben oder weiss gefarbt Alle drei Arten der Binsenrallen weisen als charakteristisches Merkmal einen weissen Streifen entlang des Halses auf der hinter oder unter dem Auge ansetzt und seitlich entlang des Halses bis auf den Nacken verlauft Der Kopf ist stets dunkler gefarbt als der Rest des Korpers einige Unterarten der Afrikanischen Binsenralle die Zwergbinsenralle sowie die weibliche Maskenbinsenralle zeigen jedoch einen weissen Kehlfleck beziehungsweise einen weissen Vorderhals Als einzige Binsenralle weist die Afrikanische Binsenralle am Hals sowie auf den Armdecken weisse Punkte auf Flanken und Brust sind mit braunen Querbandern versehen Die Steuerfedern sind bei jeder der drei Arten dunkelbraun bis schwarz gefarbt Lediglich eine Unterart der Afrikanischen Binsenralle ssp camerunensis weicht von dieser Farbung ab sie ist bis auf Burzel und Bauch ganzlich schwarz gefarbt Die Schnabel sind leuchtend gefarbt Alle Binsenrallen zeigen einen teils deutlichen Geschlechtsdimorphismus hinsichtlich der Befiederung Mannchen der Afrikanischen und der Maskenbinsenralle sind generell dunkler gefarbt als weibliche Tiere die Mannchen haben stets deutlich starker gefarbte Kehlen und Halse oft fehlt ihnen der weisse Kehlfleck Weibliche Zwergbinsenrallen haben zwar einen weissen Vorderhals jedoch einen rotlichbraunen breiten Streifen seitlich am Kopf Der Schnabel der Afrikanischen Binsenralle ist leuchtend rot der der Maskenbinseralle leuchtend gelb und der der Zwergbinsenralle zweifarbig Weibchen dieser Art haben einen roten oder orangen Oberschnabel und einen gelbgrunen Unterschnabel bei Mannchen ist der Oberschnabel grauschwarz gefarbt Die Afrikanische Binsenralle zeigt leuchtend orange oder lachsfarbene Beine mit gelben Krallen an den Zehen die Maskenbinsenralle grunliche Beine und die Beine der Zwergbinsenralle weisen eine auffallige schwarz und gelbe Ringelung auf Zur Brutzeit zeigen Mannchen der Afrikanischen Binsenralle eine leicht graue Befiederung an der ausserhalb der Brutzeit weissen Kehle dem oberen Brustbereich sowie am Nacken Weibliche Zwergbinsenrallen entwickeln zur Brutzeit einen scharlachroten Oberschnabel die braunen Federn uber dem Auge farben sich rot und Federn an Nacken sowie seitlichem Hals verfarben sich zimtfarben Die Steuerfedern der Afrikanischen Binsenralle sind stark versteift die der anderen beiden Arten zeigen nur eine geringfugige Versteifung Bewegung Bearbeiten nbsp Zwergbinsenralle WeibchenDie mit Schwimmlappen versehenen Zehen erlauben den Binsenrallen schnelles Schwimmen gleichzeitig behindern sie die Vogel beim Laufen an Land nicht Dort tragen Binsenrallen den Korper leicht aufrecht und konnen rennend beachtliche Geschwindigkeiten erreichen Durch die starken Krallen ist es den Vogeln zudem moglich sich im Geast von Baumen zu bewegen Wahrend des Schwimmens bewegen sich Hals und Kopf stark nickend vor und zuruck ahnlich wie bei Schlangenhalsvogeln Binsenrallen sind zudem in der Lage ihren Korper sehr tief im Wasser zu halten gelegentlich ragen nur Hals und Kopf uber die Wasseroberflache Zwar sind Binsenrallen zum Tauchen in der Lage allerdings machen sie von dieser Fahigkeit nur selten Gebrauch Ebenso fliegen die Vogel nur selten obwohl sie gute Flieger und in der Lage sind auch lange Strecken zuruckzulegen Der Flug ahnelt mit schnellen Flugelschlag dem von Entenvogeln Zum Auffliegen benotigen die Tiere eine Anlaufstrecke auf dem Wasser und laufen ahnlich wie andere Wasservogel zunachst mit klatschendem Flugelschlag uber die Wasseroberflache bevor sie sich in die Luft erheben Auch zur Landung wird Wasser bevorzugt nur sehr selten landen die Vogel direkt im Geast von Baumen Stimme Bearbeiten Binsenrallen sind zu einer Vielzahl verschiedener Lautausserungen in der Lage setzen diese jedoch nur verhaltnismassig selten ein Die Afrikanische Binsenralle ausserst vor allem wahrend der Brutsaison ein dumpfes tiefes Brummen es sind jedoch auch schnell hintereinander ausgestossene raue Krachzer Bellen und ein schwatzender Ruf bekannt Der von der Maskenbinsenralle bekannte Ruf ist ein blubberndes Gurgeln Die Zwergbinsenralle stosst einen weithin horbaren wie iiijooo iijoo iijooo iijaaa iijaa klingenden Territorialruf aus In Bedrangnis geratene Binsenrallen geben gelegentlich quakende und knurrende Laute von sich Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitung der Binsenrallen Zwergbinsenralle grun Afrikanische Binsenralle rot Maskenbinsenralle orangeDie Binsenrallen sind eine pantropisch verbreitete Familie In ihrem Verbreitungsgebiet bewohnen sie stets grossere Gewasser meist Flusslaufe die am Ufer dicht bewachsen und unzuganglich sein mussen Es werden sowohl Gewasser nahe der Mundung ins Meer besiedelt als auch grosse Feuchtgebiete und Gewasser in bis zu 2000 Metern Hohe Besiedelt wird stets nur der stark bewachsene Ufersaum der Gewasser Wo vorhanden werden bevorzugt dicht bewachsene grosse Feuchtgebiete wie Mangrovenwalder besiedelt Lebensweise BearbeitenTerritorium und Zugverhalten Bearbeiten Als Einzelganger verteidigen alle Binsenrallen ausserhalb der Brutzeit ganzjahrig Territorien die in der Regel aus einem mehrere hundert Meter langen Abschnitt eines Gewassers bestehen Alle Binsenrallen sind weitgehend standorttreu und verlassen ihr Revier nicht Jedoch scheinen stets einige Individuen vermutlich vor allem Jungvogel auch langere Strecken zuruckzulegen um geeignete und von Artgenossen unbesetzte Gebiete zu finden Gelegentlich tauchen so Zwergbinsenrallen auf Trinidad und Maskenbinsenrallen im Westen Javas auf wo sie nicht bruten Aktivitat und Komfortverhalten Bearbeiten Die grosste Aktivitat zeigen Binsenrallen am fruhen Morgen und gegen Abend Die Zeit zwischen circa 9 00 Uhr und 16 00 Uhr verbringen die Tiere ruhend auf dem Wasser treibend oder auf einem uber das Wasser ragenden Ast sitzend Zum Schlafen begeben sich Binsenrallen meist kletternd auf hoher gelegene Aste in unmittelbarer Nahe von oder uber dem Wasser Das bekannte Komfortverhalten besteht aus Abspreizen eines Beines sowie eines Flugels Aufplustern des Gefieders und dem Baden in Wasser Soziales und antagonistisches Verhalten Bearbeiten nbsp Zwergbinsenralle MannchenBinsenrallen sind ausserhalb der Brutzeit strikte Einzelganger die im verteidigten Territorium kein anderes Individuum dulden Lediglich wahrend der Brutsaison werden Paare und eventuell vorhandene Jungvogel gemeinsam angetroffen Dringen Individuen benachbarter Territorien ein so werden diese vom das Gebiet besetzenden Tier augenblicklich angegriffen und mit Flugelschlagen und Schnabelhieben vertrieben Fuhlen sich Binsenrallen durch Pradatoren bedroht so fliehen sie stets in die dichte Ufervegetation und verbergen sich dort indem sie Sichtschutz hinter Asten und niedriger Vegetation suchen und regungslos verharren Gelegentlich tauchen Binsenrallen um Pradatoren zu entkommen und verbergen sich dann zwischen schwimmender Vegetation indem sie nur den Kopf aus dem Wasser heben Selten und nur bei unmittelbarer Gefahr fliehen Binsenrallen fliegend Generell sind Binsenrallen ausserst vorsichtige Tiere die sich bei Auftreten ihnen nicht vertrauter Gerausche und Vorgange sofort zuruckziehen und regungslos verharren Ernahrung Bearbeiten Die Nahrung der Binsenrallen besteht vorwiegend aus Insekten und Schnecken die die Vogel in der Ufervegetation und zwischen treibenden Pflanzen suchen oder direkt von der Wasseroberflache absammeln Dicht uber der Wasseroberflache fliegende Insekten werden oft mit einem schnellen Aufflattern vom Wasser gefangen Gelegentlich werden auch grossere Tiere wie Frosche gefressen ebenfalls werden kleine Fische erbeutet wenn sich die Gelegenheit bietet Zu einem geringen Anteil nehmen Binsenrallen auch pflanzliche Nahrung auf diese besteht vor allem aus Samereien und Blattern Nur sehr selten erbeuten Binsenrallen Nahrung indem sie fur kurze Zeit tauchen Fortpflanzung BearbeitenBinsenrallen bruten wahrend oder kurz nach dem Wasserhochststand in der Regenzeit Dieser Zeitraum fallt im Falle der im sudlichen Afrika lebenden Afrikanischen Binsenrallen etwa in die Monate September bis Dezember die Vogel im ostlichen Afrika hingegen nisten in den Monaten Marz bis Juni Kurz vor Beginn der Brutsaison findet die Mauser ins Prachtgefieder statt zudem entwickeln mannliche Maskenbinsenrallen in dieser Zeit einen Hocker am Schnabelansatz Paarbildung Bearbeiten Uber das Balzverhalten der Binsenrallen ist nur wenig bekannt Mannliche Afrikanische Binsenrallen balzen indem sie wiederholt aus einem Versteck am Ufer herausschwimmen und die Flugel abwechselnd in die Luft strecken Das Weibchen beobachtet das Schauspiel vom Ufer aus gibt gelegentlich einen schnappenden Laut von sich und geleitet das Mannchen nach einiger Zeit zuruck ans Ufer wo das Ritual erneut beginnt Beim Balzritual der Zwergbinsenralle umschwimmen sich die Partner in entgegengesetzten Kreisen dabei werden Hals und Kopf flach uber dem Wasser gehalten und die Flugel leicht angehoben Nestbau und Neststandort Bearbeiten Nester der Binsenrallen sind wannenformig und bestehen aus unordentlich zusammengesteckten Zweigen und Wasserpflanzen Zum Auskleiden werden abgestorbene Blatter genutzt Das Nest wird von Mannchen und Weibchen gemeinsam angelegt Der Neststandort ist meist ein stabiler Ast der uber das Wasser ragt gelegentlich werden Nester auch in dichter Ufervegetation gebaut Wenn das Hochwasser entwurzelte Baume oder viel Geast mitgefuhrt hat welches sich am Ufer verfangen hat so wird ein Nest oftmals dort angelegt Gelege und Brut Bearbeiten Gelege der Afrikanischen und der Zwergbinsenralle bestehen aus meist zwei seltener drei Eiern die Maskenbinsenralle hingegen legt funf bis sieben Eier Sowohl Mannchen als auch Weibchen bebruten das Gelege Mannchen der Zwergbinsenralle sitzen vom spaten Vormittag bis zum spaten Nachmittag auf dem Gelege und werden dann vom Weibchen abgelost Mannchen der beiden anderen Arten bruten deutlich seltener und kurzer Die Jungvogel von Binsenrallen schlupfen nach einer ausserst kurzen Brutdauer die im Falle der Zwergbinsenralle nur zehn bis elf Tage und bei der Afrikanischen Binsenralle nur wenig mehr als zwolf Tage dauert Jungvogel von Afrikanischer und Maskenbinsenralle sind Nestfluchter und verlassen das Nest spatestens einen Tag nach dem Schlupf Junge Zwergbinsenrallen hingegen sind ausgepragte Nesthocker zunachst vollig nackt mit kurzem kaum ausgebildetem Schnabel und noch schwach entwickelten Beinen Bemerkenswert ist die Fahigkeit der mannlichen Zwergbinsenralle die Jungvogel mittels einer Hauttasche unter jedem Flugel auch wahrend des Fluges zu transportieren Die Tasche wird durch eine Hautfalte gebildet die am Flugelansatz sitzt und wird durch die umliegenden Federn abgeschlossen Die Zwergbinsenralle ist der einzige Vogel von dem diese Fahigkeit bekannt ist keine andere Vogelart ist zu einem derartigen Transport der Jungvogel in der Lage Systematik BearbeitenDie Binsenrallen gehoren zu den am wenigsten erforschten Vogeln weshalb ihre Stellung innerhalb der Systematik nicht abschliessend geklart und Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion ist Traditionell werden die Binsenrallen aufgrund von vergleichenden Studien an Muskeln und Skelett sowie phylogenetischen Studien zu den Kranichvogeln gestellt ihre genaue Stellung innerhalb dieser Ordnung ist jedoch umstritten In der Vergangenheit wurden die Binsenrallen mitunter als Schwestertaxon des Rallenkranich angesehen 1 und zeitweise wurde der Rallenkranich in die Familie der Binsenrallen eingeordnet 2 Aktuell jedoch werden die Rallen aufgrund phylogenetischer Studien als nachste Verwandte der Binsenrallen angesehen 3 4 Die drei Arten werden in jeweils eigene Gattungen gestellt Da Maskenbinsenralle und Afrikanische Binsenralle sich bezuglich Anatomie und Verhalten teils recht deutlich von der Zwergbinsenralle unterscheiden wurde vorgeschlagen die Binsenrallen in die Unterfamilien Podicinae Afrikanische und Maskenbinsenralle sowie Heliornithinae Zwergbinsenralle zu unterteilen 5 diese Ansicht setzte sich jedoch nicht durch Gattung Podica Lesson 1831 Afrikanische Binsenralle P senegalensis Vieillot 1817 Gattung Heliopais Sharpe 1893 Maskenbinsenralle H personatus G R Gray 1849 Gattung Heliornis Bonnaterre 1790 Zwergbinsenralle H fulica Boddaert 1783 Binsenrallen und Mensch BearbeitenWeil die Habitate aller drei Arten von Menschen als lebensfeindlich angesehen werden und kaum besiedelt sind kommen die Vogel nur selten in Kontakt mit Menschen Hinzu kommt ihre hohe Fluchtdistanz und das unauffallige Verhalten Binsenrallen spielen keine grossere Rolle als Jagdbeute der einheimischen Bevolkerung und werden nur als Zufallsbeute angesehen die allerdings als schmackhaft gilt Durch ihre vorwiegend aus Invertebraten bestehende Ernahrung werden die Vogel von der Bevolkerung nirgendwo als Konkurrenz angesehen und daher nicht gezielt verfolgt In Zoos werden gegenwartig keine Binsenrallen gehalten Der Name Heliornithidae leitet sich vom griechischen Helios Sonne und Ornis Vogel ab Der Grund weshalb die Binsenrallen als trotz ihrer versteckten Lebensweise als Sonnenvogel bezeichnet werden ist unklar Gefahrdung BearbeitenObwohl Binsenrallen in abgelegenen und nur ausserst dunn besiedelten Regionen leben werden sie langfristig unter dem Schwund ihres Lebensraumes leiden Tropische Feuchtgebiete werden von immer mehr Menschen besiedelt und trockengelegt Mangrovenwalder gerodet Eine weitere Gefahr besteht in der zunehmenden Verunreinigung der Gewasser Auch ein Ausbau von Gewassern zu Wasserstrassen stellt eine Gefahrdung dar da fur die Vogel vor allem eine dichte Ufervegetation wichtig ist Im gesamten Verbreitungsgebiet kommen Binsenrallen nur in geringen Bestandsdichten vor Dieser Umstand macht sie empfindlich gegenuber der zunehmenden Zerstuckelung von Lebensraumen die kleine Splitterpopulationen mit jeweils wenigen Individuen entstehen lasst die in der Folge unter genetischer Verarmung leiden konnen BirdLife International fuhrt die Maskenbinsenralle aufgrund der in den letzten Jahren zunehmenden Zerstorung des Lebensraumes und der damit einhergehenden Bestandsabnahme als gefahrdet 6 die Population wird auf weniger als 10 000 verbleibende Tiere geschatzt Tendenz abnehmend Afrikanische und Zwergbinsenralle werden gegenwartig als nicht gefahrdet gefuhrt jedoch werden auch die Habitate dieser Arten zunehmend zerstort Quellen BearbeitenDie Informationen dieses Artikels entstammen grosstenteils Josep del Hoyo Andrew Elliott Jordi Sargatal Handbook of the birds of the world Band 3 Hoatzin to Auks Lynx Edicions Barcelona 1996 ISBN 84 87334 20 2 Daruber hinaus werden folgende Quellen zitiert C G Sibley J E Ahlquist 1990 Phylogeny and Classification of Birds In Yale University Press New Haven CT C G Sibley B L Monroe Jr 1990 Distribution and Taxonomy of Birds of the World In Yale University Press New Haven CT Per G P Ericson Cajsa L Anderson Diversification of Neoaves integration of molecular sequence data and fossils In Biology Letters doi 10 1098 rsbl 2006 0523 M G Faina C Krajewskib P Houde Phylogeny of core Gruiformes Aves Grues and resolution of the Limpkin Sungrebe problem In Molecular Phylogenetics and Evolution 2007 Band 43 No 2 S 515 529 R K Brooke 1984 Taxonomic subdivisions within the Heliornithidae In Ostrich Band 55 S 171 173 Factsheet auf BirdLife InternationalWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Binsenrallen Heliornithidae Album mit Bildern Videos und Audiodateien Binsenrallen in der Internet Bird Collection xeno canto Tonaufnahmen Sungrebe Heliornis fulica xeno canto Tonaufnahmen Masked Finfoot Heliopais personatus xeno canto Tonaufnahmen African Finfoot Podica senegalensis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Binsenrallen amp oldid 236817916