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Johann Bernhard Deermann 20 Juni 1887 in Baccum 26 Marz 1982 in Koln war ein deutscher Politiker der BVP Bernhard Deermann Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDeermann besuchte bis 1902 die Volksschule in Elbergen im Kreis Lingen und von 1902 bis 1907 das Gymnasium in Meppen wo er Ostern 1907 das Abitur ablegte Ab 1907 studierte er Geschichte Erdkunde neuere Sprachen Staatswissenschaften und Philosophie in Munster Munchen Berlin und Kiel 1912 wurde er in Kiel mit einer Arbeit uber die Landliche Siedelungs Verfassungs Rechts und Wirtschaftsgeschichte des Venkigaus und der spateren Niedergrafschaft Lingen bis zum Ausgang des 16 Jahrhunderts zum Dr phil promoviert Im selben Jahr legte er die erste padagogische Staatsprufung ab pro facultate docendi die zweite folgte 1913 Von Herbst 1912 bis September 1913 war Deermann Studienreferendar in Buer Anschliessend weilte er von September 1913 bis August 1914 als Austauschassistent in London 1914 wurde er Schriftleiter der KKV Zeitschrift Hansa 1917 heiratete er 1918 wurde er Hilfsreferent der Presseabteilung der Zivilverwaltung fur das deutsch besetzte Flandern in Brussel Nach dem Krieg trat Deermann fur eine foderative Neugliederung des Reiches ein 1 1919 wurde er Oberlehrer in Dusseldorf dann in Koln Im selben Jahr trat er in die Christliche Volkspartei ein deren erster Vorsitzender er wurde Im Juni 1920 zog er dank der Listenverbindung mit der Bayerischen Volkspartei auf dem Reichswahlvorschlag seiner Partei in den ersten Reichstag der Weimarer Republik ein dem er bis zur Wahl vom Mai 1924 angehorte Im Reichstag hospitierte Deermann der der einzige Abgeordnete seiner Partei im Parlament war bei der Fraktion der Bayerischen Volkspartei BVP 2 Nach seinem Ausscheiden aus dem Reichstag arbeitete Deermann als Lehrer Spater ubernahm er die Leitung des Gymnasiums in der Gyrhofstrasse in Koln Lindenthal Im Februar 1934 wurde Deermann aus politischen Grunden aus seinem Amt als Schuldirektor entlassen Begrundet wurde dieser Schritt mit 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums unter Berufung auf eine vage Aktennotiz uber ein Telefongesprach mit dem Kolner Burgermeister Konrad Adenauer in den fruhen 1920er Jahren 3 Ab 1937 arbeitete er in der Industrie Nach dem Zweiten Weltkrieg fungierte Deermann zunachst als Burgermeister von Brauweiler im Landkreis Koln dann von 1945 bis 1953 als Leiter der Kirchen und Schulabteilung der Bezirksregierung Koln 4 Daneben fertigte er auch einige Ubersetzungen englischsprachiger Bucher an so von John Lockes Einige Gedanken uber die Erziehung fur Schoningh Ferner war er Mitglied der Deutsch Armenischen Gesellschaft 5 Deermanns Nachlass lagert heute im Historischen Archiv der Stadt Koln Er enthalt Unterlagen aus den Jahren 1901 bis 1977 und besitzt einen Umfang von zehn Kartons Inhaltlich finden sich in ihm personliche Unterlagen Unterlagen zu beruflichen Angelegenheiten Entnazifizierung von Kolner Lehrern nach 1945 Unterrichtsregelungen Korrespondenzen mit alliierten Militarregierungen nbsp Grab Friedhof MelatenDeermann war Mitglied des Verbandes der Wissenschaftlichen Katholischen Studentenvereine Unitas Er war unter anderem Komtur des Papstlichen Gregoriusordens und Trager des Bundesverdienstkreuzes 1 Klasse 6 1952 wurde er von Kardinal Grossmeister Nicola Kardinal Canali zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 1 Mai 1952 durch Lorenz Jaeger Grossprior der deutschen Statthalterei investiert er war dessen Grossoffizier und Grosskreuzritter al merito Bernhard Deermann starb am 26 Marz 1982 und wurde in Koln auf dem Melaten Friedhof Flur 36 begraben 7 Schriften BearbeitenLandliche Siedelungs Verfassungs Rechts und Wirtschaftsgeschichte 1912 Englisches Christentum 1921 Till Eulenspiegel und des Freiherrn von Munchhausen wunderbare Reisen 1930 The Young Canadians 1930 From Coal Mine to Parliament 1931 Gallant Fighters of the Great War 1934 Blow up with the Brig A Sailor s Story 1934 Oliver Cromwell Ein Mann seiner Zeit 1936 zusammen mit Hlaire Belloc Die Amtsfuhrung des Lehrers 1953 zusammen mit Gustav Tiemann und Reinhold Allstaedt Gedanken und Vorschlage zur Schulreform 1948 Modern Fairy Tales 1954 zusammen mit Maurice Baring Quellen fur den Geschichtsunterricht in den mittleren Schulen 1959 Wege zur Muttersprache 1963 mit Therese Bordfeld Heinz Kumetat Johannes Gerlach Zeiten und Menschen Geschichtliches Unterrichtswerk 1966 Mittelalter und Neuzeit 1969 zusammen mit Arnold Voelske Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Deermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bernhard Deermann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Bernhard Deermann in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Martin Schlemmer Los von Berlin Die Rheinstaatsbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg 2007 S 142 Klaus Reimer Rheinlandfrage und Rheinlandbewegung 1918 1933 1979 S 227 Robert Frohn Koln 1945 bis 1981 Vom Trummerhaufen zur Millionenstadt 1982 S 116 Konrad Adenauer Briefe 1983 S 573 Hermann Goltz Hrsg Deutschland Armenien und die Turkei 1895 1925 1998 S 111 Martin Schlemmer Los von Berlin die Rheinstaatbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg Bohlau Verlag Koln Weimar 2007 Seite 143 Josef Abt Johann Ralf Beines Celia Korber Leupold Melaten Kolner Graber und Geschichte Greven Koln 1997 ISBN 3 7743 0305 3 S 170 Normdaten Person GND 129882410 lobid OGND AKS VIAF 74944526 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deermann BernhardALTERNATIVNAMEN Deermann Johann Bernhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker BVP MdRGEBURTSDATUM 20 Juni 1887GEBURTSORT BaccumSTERBEDATUM 26 Marz 1982STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Deermann amp oldid 225238914