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Die Schefflenztalbahn 2 auch Schefflenzbahn 3 war eine normalspurige nichtbundeseigene Nebenbahn im nordbadischen Bauland Sie zweigte als Stichstrecke in Oberschefflenz von der Bahnstrecke Neckarelz Osterburken ab und folgte der namensgebenden Schefflenz talabwarts bis nach Billigheim Oberschefflenz BilligheimStrecke der SchefflenztalbahnKursbuchstrecke DB 303m Stand 1944 Streckenlange 8 6 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 14 Minimaler Radius 200 m Legende von Osterburken 0 00 Oberschefflenz 295 m nach Neckarelz 0 90 Bundesstrasse 292 1 92 Mittelschefflenz 2 80 Schefflenz 3 82 Unterschefflenz 6 02 Katzental Baden 7 90 Schefflenz 8 59 Billigheim Baden Quellen 1 Bahnhof Oberschefflenz Ausgangspunkt der Schefflenztalbahn Das Verkehrsunternehmen Vering amp Waechter V amp W nahm am 12 Juni 1908 den regularen Betrieb der 8 6 km langen Strecke auf und ubergab sie 1917 an die Deutsche Eisenbahn Betriebsgesellschaft DEBG 1963 ubernahm die Sudwestdeutsche Eisenbahn Gesellschaft SWEG die zeit ihres Bestehens defizitare Bahn bis zur Streckenstilllegung zum 1 Juli 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte Planung und Bau 1 2 Weitere Entwicklung 1 3 Niedergang 2 Betrieb 2 1 Betriebsstellen 2 2 Fahrzeuge 2 3 Personenverkehr 2 4 Guterverkehr 3 Verlauf und Relikte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Planung und Bau Bearbeiten Initiator fur den Bau einer Eisenbahnstrecke im Schefflenztal war ein Konsortium Mannheimer Kaufleute das 1897 neu entdeckte Tonvorkommen bei Billigheim erwarb Fur deren Ausbeutung grundeten sie das Unternehmen Ziegel und Muhlenwerke Billigheim GmbH Eine private Bahn sollte eine Querverbindung zwischen dem Abschnitt Neckarelz Osterburken der Odenwaldbahn im Norden und dem Abschnitt Jagstfeld Osterburken der Unteren Jagstbahn schaffen und von Oberschefflenz uber Billigheim und Allfeld nach Neudenau fuhren Ein erstes Gutachten vom 19 Marz 1898 empfahl einen Streckenbau hochstens bis Allfeld da ansonsten aus dem unteren Schefflenztal ein aufwandiger Tunnel unter dem Pfaffenberg hindurch ins Jagsttal zum damals badischen Neudenau notwendig gewesen ware 4 Ware die Strecke entlang des gesamten unteren Schefflenztals bis zur Mundung in die Jagst bei Untergriesheim gefuhrt worden hatte sie wurttembergisches Staatsgebiet erreicht eine solche Trasse wurde daher nicht in Erwagung gezogen Am 10 Mai 1898 ersuchte das Konsortium beim Grossherzogtum Baden dennoch eine Konzession fur die Gesamtstrecke bis Neudenau 3 Der Staat wurde um einen Zuschuss in Hohe von 20 000 Mark pro Bahn Kilometer gebeten 3 Im gleichen Monat begannen die Vermessungsarbeiten noch 1898 grundete sich ein Eisenbahnkomitee 3 Die Anliegergemeinden erklarten sich bereit zur Senkung der Kosten das benotigte Gelande unentgeltlich zur Verfugung zu stellen Die Ziegel und Muhlenwerke Billigheim GmbH stellte einen Zuschuss in Hohe von 33 000 Mark in Aussicht und gab Frachtgarantien ab 3 Im gleichen Jahr gerieten die weiteren Vorbereitungen ins Stocken da sich der Erwerb einiger Privatgrundstucke schwierig gestaltete und die Finanzierung des laufenden Betriebs noch nicht gesichert war Als Privatunternehmer konnte das Komitee das Unternehmen Vering amp Waechter V amp W gewinnen die zu diesem Zeitpunkt bereits fur die nahe gelegene geplante Schmalspurbahn von Mosbach nach Mudau im Gesprach war 1901 schatzte V amp W die Baukosten fur die gesamte Strecke ohne Grunderwerb auf 1 067 Mio Mark 3 Einen massgeblichen Einfluss auf die Kosten hatte der Abstieg von Oberschefflenz hinab ins Schefflenztal nach Unterschefflenz Angesichts der hohen Baukosten sei die gesamte Bahn nicht bauwurdig bei projektierten Kosten von 880 000 Mark erachtete V amp W jedoch eine nur bis Billigheim fuhrende Stichbahn als realisierbar 3 Im gleichen Zuge bot sich V amp W fur den Bau und den Betrieb der Strecke an vorausgesetzt die Anliegergemeinden leisteten einen Zuschuss in Hohe von rund 119 900 Mark 3 Da V amp W bezogen auf das notige Anlagekapital nur mit einer Rendite von 2 rechnete forderte das Unternehmen einen staatlichen Zuschuss in Hohe von 35 000 Mark pro Kilometer und damit mehr als die ublichen und zunachst geforderten 20 000 Mark pro Kilometer 3 V amp W konnte sich schliesslich mit dem badischen Staat auf einen Betrag von 30 000 Mark pro Kilometer einigen 3 Obwohl die Finanzierung und die Streckenfuhrung noch nicht vollstandig geklart waren kam am 27 Juli 1902 ein badisches Gesetz fur den Bau der Strecke als Privatbahn zu Stande das diesen Betrag und eine Fertigstellung bis Ende 1907 festschrieb 3 Im Februar 1903 befasste sich das Eisenbahnkomitee mit der Lage des Billigheimer Bahnhofs was in einen bis 1906 wahrenden Konflikt mundete 5 Schliesslich schlossen die Anliegergemeinden die Ziegel und Muhlenwerke Billigheim GmbH und V amp W am 15 September 1906 einen Vertrag uber den Bau der Schefflenztalbahn Die Gemeinden traten die benotigten Flachen kostenlos an V amp W ab und die Ziegelei garantierte einen einmaligen Zuschuss von 33 000 Mark sowie jahrliche Frachtandienungen in Hohe von 2 000 Mark 6 Daraufhin beantragte V amp W die Konzession die am 31 Januar 1907 erteilt wurde 3 Weil schon geplant war den Betrieb der V amp W Strecken an das Tochterunternehmen Deutsche Eisenbahn Betriebs Gesellschaft DEBG zu ubergeben wurde die Konzession von vornherein im Namen beider Unternehmen beantragt Daruber hinaus verlangerte der badische Staat die Ende 1907 ablaufende Frist fur die Fertigstellung um ein weiteres Jahr V amp W nahm die Bauarbeiten Mitte Juli 1907 auf 7 Bis Ende 1907 waren der Unterbau die Hochbauten Durchlasse und Widerlager grosstenteils fertiggestellt Mitte Mai 1908 waren die Bauarbeiten abgeschlossen 7 Am 10 Juni 1908 fand die feierliche Einweihung der Bahnstrecke von Oberschefflenz nach Billigheim statt zwei Tage darauf begann der regulare Betrieb 6 Damit war die Schefflenztalbahn vor der Strecke Staufen Munstertal die vorletzte normalspurige Privatbahn in Baden Weitere Entwicklung Bearbeiten Nach der Eroffnung der Strecke bis Billigheim reichte die Gemeinde Allfeld 1909 erstmals eine Petition fur eine Verlangerung der Bahn ein 8 V amp W lehnte einen Weiterbau ab nachdem in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg schon die bestehende Strecke kaum rentabel war und von einer Verlangerung keine wesentlichen Mehreinnahmen erwartet wurden Am 26 Marz 1910 legte der Badische Staat der Gemeinde ausfuhrlich dar dass der hohe Aufwand fur eine Verlangerung so hatten in Billigheim einige Hauser weichen mussen und im weiteren Verlauf hatte die Schefflenz drei Mal uberquert werden mussen einen Weiterbau nicht rechtfertigten 8 Weitere Eingaben in den Jahren 1911 und 1913 blieben gleichermassen erfolglos 9 Mit Wirkung zum 1 April 1917 ubertrug V amp W die Strecke an ihr Tochterunternehmen DEBG 2 In der Zwischenkriegszeit verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation der Strecke sie fuhr nur noch Verluste ein 6 Mit Unterstutzung der Gemeinde Billigheim richtete die Deutsche Reichspost eine Kraftpostlinie von Mosbach nach Billigheim ein die der Strecke Fahrgaste entzog 1929 waren die Zuge werktags durchschnittlich nur noch mit 54 Personen besetzt 5 Anfang der 1930er Jahre ging die Ziegel und Muhlenwerke Billigheim GmbH in Konkurs Der neue Besitzer verlagerte den Versand 1935 von der Schiene auf die Strasse 6 In den 1930er Jahren fuhr die Bahn jahrliche Verluste zwischen 7 000 und 25 000 Reichsmark RM ein 10 1936 erwog die DEBG noch einmal eine Verlangerung der Strecke uber Allfeld bis ins Jagsttal um zusatzlichen Verkehr anzuziehen nun aber entlang der gesamten unteren Schefflenz bis nach Untergriesheim Aufgrund der damit verbundenen Risiken setzte sie die Plane nicht um sondern richtete stattdessen am 10 Oktober 1937 eine parallele Buslinie von Oberschefflenz bis Billigheim und dann weiter nach Untergriesheim ein 6 Bis 1938 ersetzte der Bus taglich drei der vier zuvor verkehrenden Zugpaare 11 Ende der 1930er Jahre plante die DEBG erstmals die Strecke stillzulegen was durch den Zweiten Weltkrieg zunachst verhindert wurde Wahrend des Kriegs erlitt die Strecke keine Schaden 1945 ruhte der Verkehr von der zweiten Aprilwoche bis zum 7 September 10 In der Nachkriegszeit bluhte der Verkehr auf der Strecke wie andernorts noch einmal auf und man transportierte bis zu 150 000 Fahrgaste jahrlich Das Aufkommen sank jedoch bis 1963 wieder auf das Niveau der 1930er Jahre 10 Lediglich fur den Schulerverkehr kam der Strecke eine gewisse Bedeutung zu Ein inzwischen erweitertes Busnetz bediente 1961 die Linien Waldmuhlbach Neckarsulm und Oberschefflenz Untergriesheim Fur den Guterverkehr hatte die DEBG zwischenzeitlich einen Lastkraftwagen beschafft Niedergang Bearbeiten Zum 1 Mai 1963 ging die Schefflenztalbahn zusammen mit den anderen sudwestdeutschen DEBG Strecken an die Sudwestdeutsche Eisenbahn Gesellschaft SWEG uber 2 In den 1960er Jahren konnte der Betrieb nur noch mit hohen Subventionen des Landes Baden Wurttemberg aufrechterhalten werden 11 1961 zu diesem Zeitpunkt verkehrte nur noch ein Personenzugpaar am Morgen lagen die Einnahmen nur noch bei einem Viertel derer von 1949 12 Hinzu kam dass die Bahnanlagen die seit ihrer Eroffnung keiner Erneuerung unterzogen wurden inzwischen stark sanierungsbedurftig waren Uberdies war die Schefflenztalbahn die einzige DEBG beziehungsweise SWEG Strecke auf der damals nur dampfbespannte Zuge zum Einsatz kamen und deren Betrieb weder durch Triebwagen noch durch Diesellokomotiven rationalisiert wurde Das Wagenmaterial stammte noch aus der Eroffnungszeit die geschatzten Kosten fur eine Erneuerung der Gleise lagen bei rund 1 200 000 DM weitere 80 000 DM waren fur erneute Hauptuntersuchungen an den beiden Dampfloks erforderlich gewesen 12 In Anbetracht dieser desolaten Situation beantragte die SWEG am 1 Mai 1964 die Entbindung von der Betriebspflicht und damit die Stilllegung fur die Schefflenztalbahn 11 Gegen den vehementen Widerstand der Gemeinde Billigheim die dadurch ihre Position als Wirtschaftsstandort gefahrdet sah gab das Land dem Antrag am 27 Mai 1965 statt 11 Letzter Betriebstag zwischen Oberschefflenz und Billigheim war der 30 Juni 1965 11 Der Abbau der Gleisanlagen dauerte bis Ende 1965 an und das rollende Material wurde bis Januar 1966 vor Ort verschrottet 10 Den Personenverkehr ubernahm nach der Stilllegung der Postbus 13 Betrieb Bearbeiten nbsp Ehemaliges Empfangsgebaude in Billigheim heute Raiffeisen Markt Dezember 2011 nbsp Erhaltener Lokschuppen in Billigheim mit Lkw Busanbau Dezember 2011 Betriebsstellen Bearbeiten Oberschefflenz Der Ausgangspunkt der Bahn nach Billigheim bestand aus einer viergleisigen Anlage am Bahnhofsvorplatz Sie war bis in die Nachkriegszeit beidseitig an die Strecke Neckarelz Osterburken angebunden so dass sich das Empfangsgebaude der Staatsbahn in Insellage befand In den letzten Betriebsjahren wurde das Verbindungsgleis in Richtung Neckarelz abgebaut Bis in die 1920er Jahre gab es eine eingleisige Wagenremise Mittelschefflenz und Katzental Die Bahnhofe in Mittelschefflenz und in Katzental hatten jeweils ein kleines Empfangsgebaude und ein Ladegleis mit Laderampe Unterschefflenz Das Unterschefflenzer Empfangsgebaude war zweigeschossig daran war ein Guterschuppen angebaut Auch hier gab es ein Ladegleis Billigheim Baden Den Endpunkt der Bahn bildete der viergleisige Bahnhof in Billigheim wo anfangs drei Gleise analog zu den V amp W Endbahnhofen in Oberbuhlertal und Ottenhofen in einer Drehscheibe zusammen liefen Ein Anschlussgleis fuhrte zur Ziegelei Fur die Dampfloks gab es einen eingleisigen Lokomotivschuppen fur zwei Lokomotiven und eine Werkstatt 1938 kam ein Anbau fur den Omnibus und einen Lastkraftwagen hinzu Daruber hinaus gab es in Billigheim eine Ladestrasse einen freistehenden Drehkran eine Gleiswaage und ein Lademass In Billigheim sass auch die Betriebsleitung der Schefflenztalbahn Fahrzeuge Bearbeiten Lokomotiven Wahrend der Jahre des Bahnbetriebs waren in Billigheim zur Abwicklung des gesamten Verkehrs stets zwei Dampfloks stationiert Zur Bewaltigung des geringen Verkehrsaufkommens genugten Zweikuppler mit der Achsfolge B 13 Die ersten beiden Loks fuhrten die Betriebsnummern 1 und 2 im DEBG Nummernschema spater die Nummern 6 und 8 Die DEBG tauschte die Lokomotiven zwischen ihren Strecken ofters was sich auch auf die Billigheimer Beheimatungen auswirkte Daher sind die Stationierungen heute nicht mehr luckenlos nachvollziehbar und in der Literatur teilweise widerspruchlich angegeben Die Lok 8 war in den 1940er Jahren auf anderen Bahnen im Einsatz im Gegenzug kam die Lok 70 nach Billigheim zunachst als Ersatz fur die Lok 8 spater kehrte sie als Ersatz fur die ausgemusterte Lok 6 zuruck Ebenfalls zeitweise im Schefflenztal im Einsatz war die Lok 7 der DEBG die heute als Denkmal am Staufener Faust Gymnasium aufgestellt ist 14 Die nachfolgend genannten Lokomotiven waren als Stammloks uber einen langeren Zeitraum in Billigheim beheimatet 15 16 Betriebs nummer Bauart Hersteller Baujahr Fabrik nummer Zu Abgang 1 bis 1925 6 ab 1925 Bn2t Borsig 1907 5330 durchgehend in Billigheim stationiert 1951 ausgemustert im Januar 1956 in Billigheim zerlegt 2 bis 1925 8 ab 1925 Bn2t Borsig 1908 6769 1941 nach Wiesloch 1948 zuruck 1965 ausgemustert und vor Ort zerlegt 70fruhere DEBG Nummern 10 in Bodenwerder 1926 32 22 in Menzingen 1932 35 17 Bh2t Henschel amp Sohn 1926 20693 ursprunglich Bodenwerder uber Menzingen und Neckarbischofsheim 1941 nach Billigheim ab 1948 Einsatze in Neckarbischofsheim Nord Duingen und Bodenwerder 1950er Jahre zuruck 1965 ausgemustert und vor Ort zerlegt Wagen Der Wagenpark der Schefflenztalbahn umfasste bei ihrer Eroffnung drei zweiachsige Personenwagen zweiter Klasse und einen Postwagen Die Personenwagen kamen im Laufe der Jahre im Tausch zu anderen DEBG Strecken In den letzten Betriebsjahren waren noch zwei Personenwagen mit den Betriebsnummern 20 und 102 im Einsatz 18 Der 1907 gebaute Postwagen PwPost 87 lief wahrend seiner gesamten Betriebszeit zwischen Oberschefflenz und Billigheim und wurde 1965 vor Ort verschrottet 15 Die Bahn fuhrte zeitweise drei eigene Guterwagen und einen Sprengwagen im Bestand Personenverkehr Bearbeiten nbsp Auszug aus dem Kursbuch von 1944 1929 verkehrten auf der Strecke taglich vier Zugpaare 1925 beforderte die Bahn 41 180 Personen nach Einrichtung der parallelen Postbuslinie waren es 1930 nur noch 28 900 Fahrgaste 10 Nachdem die DEBG mit der Einfuhrung der Buslinie die Zahl der Fahrten auf eine pro Richtung reduziert hatte zahlte die Bahn 1939 noch 15 417 Reisende 10 Die Einnahmen im Personenverkehr sanken von 1930 bis 1939 von rund 10 000 RM auf etwa 2 500 RM 10 In den letzten Betriebsjahren gab es nur ein morgendliches Zugpaar von Billigheim nach Oberschefflenz und zuruck Wegen des geringen Verkehrsaufkommens fuhrte der Zug nur einen Personenwagen und einen gedeckten Guterwagen fur das Stuckgut Guterverkehr Bearbeiten In den Anfangsjahren erzielte die Bahn rund 60 ihrer Einnahmen durch die Billigheimer Ziegelei 6 Nach dem Besitzerwechsel verlor die Strecke diesen ihren wichtigsten Kunden und das Guteraufkommen fiel von 27 000 t auf 15 000 t Bei der verbliebenen Fracht handelte es sich im Wesentlichen um Kohle Holz und Waren fur die Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wurden saisonal auch Zuckerruben abgefahren Mitte der 1950er Jahre transportierte die Bahn jahrlich noch rund 14 000 t Guter davon rund 6 000 t Zuckerruben 6 Verlauf und Relikte Bearbeiten nbsp Bahnhofsgebaude in Katzental heute Freiwillige Feuerwehr Dezember 2011 Obwohl die Schefflenztalbahn schon 1965 stillgelegt wurde haben sich einige Spuren bis heute erhalten Die Bahnstrecke verlief von ihrem Ausgangspunkt in Oberschefflenz zunachst in westlicher Richtung parallel zur Staatsbahn in Richtung Neckarelz uberquerte gemeinsam mit ihr die Sattelbachstrasse und bog anschliessend auf einem Damm nach Suden ins Schefflenztal ein Die Strassenuberfuhrung hat heute noch immer die fur drei Gleise erforderliche Breite Im weiteren Verlauf haben sich an vielen Stellen Damme oder Gelandeeinschnitte erhalten zuweilen findet man auch Widerlager von Brucken Auf einem Abschnitt bis nach Mittelschefflenz lauft heute ein Feldweg auf der alten Trasse Beim Ausbau der Schefflenztallandstrasse Landesstrasse 536 zwischen Mittel und Unterschefflenz nach 1965 legte man die Neubaustrecke auf die ehemalige Bahntrasse Zwischen Katzental und Billigheim verlauft heute ein Radweg auf ihr Das Bahnhofsgebaude in Katzental ubernahm 1991 die dortige Freiwillige Feuerwehr es ist heute in gutem Zustand Am ehemaligen Endbahnhof Billigheim hat sich auf dem Bahnhofsareal ein Raiffeisenmarkt niedergelassen Das alte Empfangsgebaude steht noch wurde jedoch stark umgebaut Ebenfalls erhalten geblieben ist der Lokomotivschuppen mit seinem Omnibus und Lastkraftwagen Anbau Auch der Name der Gaststatte Zum Bahnhof in der Nahe des ehemaligen Bahnhofs erinnert an die Schefflenztalbahn Literatur BearbeitenTheodor Horn Von Oberschefflenz nach Billigheim Geschichte und Niedergang der Schefflenztalbahn In Moderne Eisenbahn Nr 12 1969 S 14 17 Peter Michael Mihailescu Matthias Michalke Vergessene Bahnen in Baden Wurttemberg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0413 6 S 21 23 Gerd Wolff Hans Dieter Menges Deutsche Klein und Privatbahnen Band 2 Baden EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 653 6 S 395 399 Hans Wolfgang Scharf Eisenbahnen zwischen Neckar Tauber und Main Band 1 Historische Entwicklung und Bahnbau EK Verlag Freiburg Breisgau 2001 ISBN 3 88255 766 4 S 276 279 Wilhelm Seussler Die Bahnlinie Oberschefflenz Billigheim In Unser Land 2008 S 211 214 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schefflenztalbahn Album mit Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Strecke auf www vergessene bahnen de Am Rand des Odenwalds Nebenbahn Oberschefflenz Billigheim auf verkehrsrelikte uue orgEinzelnachweise Bearbeiten Oberschefflenz Billigheim In vergessene bahnen de Reiner Schruft Juli 2011 abgerufen am 28 September 2022 a b c Wolff Menges 1992 S 395 a b c d e f g h i j k l Scharf 2001 S 276 Seussler 2008 S 211 a b Horn 1969 S 15 a b c d e f g Wolff Menges 1992 S 396 a b Seussler 2008 S 212 a b Seussler 2008 S 214 Scharf 2001 S 278 a b c d e f g Scharf 2001 S 279 a b c d e Wolff Menges 1992 S 397 a b Horn 1969 S 16 a b Alle Bilder zum Thema Privatbahnen Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt S 4 abgerufen am 28 September 2022 Moritz Scherzinger ex SWEG Lok 7 als Denkmallok In www Kinzigtalbahn de vu 24 Marz 2010 archiviert vom Original am 28 Februar 2016 abgerufen am 28 September 2022 a b Wolff Menges 1992 S 399 Horn 1969 S 16 f Ingo Hutter Beitrage zur Lokomotiv und Eisenbahngeschichte Vorwohle Emmerthaler Eisenbahn Abgerufen am 25 Marz 2012 Horn 1969 S 17 nbsp Dieser Artikel wurde am 22 April 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schefflenztalbahn amp oldid 243712522