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Der Bahnhof Bobingen ist der Bahnhof der schwabischen Stadt Bobingen Der Trennungsbahnhof liegt an der Bahnstrecke Augsburg Buchloe und ist Ausgangspunkt der Bahnstrecke Bobingen Kaufering Er befindet sich im Gebiet des Augsburger Verkehrsverbundes AVV BobingenEmpfangsgebaude von der StrassenseiteEmpfangsgebaude von der StrassenseiteDatenLage im Netz TrennungsbahnhofBahnsteiggleise 4Abkurzung MBOB 1 IBNR 8001033Preisklasse 4Eroffnung 1 September 1847Webadresse Stationsdatenbank deLageStadt Gemeinde BobingenLand BayernStaat DeutschlandKoordinaten 48 16 0 N 10 50 15 O 48 266543 10 837601 Koordinaten 48 16 0 N 10 50 15 OHohe SO 525 m u NHNEisenbahnstreckenAugsburg Buchloe km 12 010 Bobingen Kaufering km 0 000 Bahnhofe in Bayerni16 Der Bahnhof Bobingen wurde 1847 durch die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen als Durchgangsbahnhof an der Ludwig Sud Nord Bahn in Betrieb genommen Mit der Eroffnung der Strecke nach Kaufering wurde er 1877 zum Trennungsbahnhof In den 1990er Jahren wurde ein Teil der Gleisanlagen zuruckgebaut der Bahnhof wird allerdings bis heute im Guterverkehr bedient Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Aufbau 3 1 Empfangsgebaude 3 2 Bahnsteige und Gleisanlagen 3 3 Stellwerke 4 Verkehr 4 1 Personenverkehr 4 2 Guterverkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Bahnhof Bobingen befindet sich ostlich der Bobinger Stadtmitte Das Empfangsgebaude steht nordwestlich der Gleise an der Hermann Hesse Strasse und hat die Adresse Bahnhofsplatz 2 Westlich des Bahnhofs befindet sich ein Wohngebiet ostlich ein Gewerbegebiet Im Bahnhofsbereich sind drei Strassenunterfuhrungen vorhanden Am Sudende der Bahnsteige unterquert die Staatsstrasse 2380 die Gleise und verbindet als Bahnhofstrasse den Bahnhof mit der etwa 600 Meter entfernten Stadtmitte Am sudlichen Bahnhofskopf an der Streckenverzweigung nach Buchloe und Kaufering werden die Gleise durch die Tutzinger Strasse am nordlichen Bahnhofskopf durch die Hans Sachs Strasse unterquert Der Bahnhof Bobingen liegt an Streckenkilometer 12 010 der zweigleisigen nicht elektrifizierten Hauptbahn von Augsburg uber Bobingen und Schwabmunchen nach Buchloe VzG 5304 In Bobingen beginnt bei Kilometer 0 0 die eingleisige Nebenbahn uber Lagerlechfeld nach Kaufering die auch als Lechfeldbahn bezeichnet wird Geschichte BearbeitenAm 25 August 1843 erliess die bayerische Regierung das Gesetz zum Bau der Ludwigs Sud Nord Bahn die von Hof uber Bamberg Nurnberg Nordlingen Augsburg und Kaufbeuren nach Lindau im Bodensee fuhren sollte Am 1 September 1847 eroffneten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen den eingleisigen Streckenabschnitt von Augsburg uber Bobingen und Buchloe nach Kaufbeuren Im kleinen Ort Bobingen entstand ein Durchgangsbahnhof mit zwei Bahnsteiggleisen und weiteren Ladegleisen Der Bahnhof erhielt ein zweigeschossiges Empfangsgebaude in Sichtziegelbauweise und einen Guterschuppen sudlich des Empfangsgebaudes Bis zum 1 Marz 1854 war die Gesamtstrecke der Ludwig Sud Nord Bahn von Hof nach Lindau fertiggestellt wodurch der Zugverkehr am Bahnhof Bobingen zunahm Mit dem Bau eines Truppenubungsplatzes bei Lagerlechfeld 1866 wurde ein Eisenbahnanschluss zum Transport von Material und Truppen benotigt 1874 begannen die Bauarbeiten fur eine Bahnstrecke durch das Lechfeld von Bobingen uber Lagerlechfeld zum Bahnhof Kaufering an der Bahnstrecke Munchen Buchloe Am 15 Mai 1877 nahmen die Bayerischen Staatsbahnen die Strecke in Betrieb wodurch der Bahnhof Bobingen zum Trennungsbahnhof wurde Fur den zusatzlichen Verkehr und das gestiegene Fahrgastaufkommen wurde der Bahnhof bis 1880 erweitert Das Empfangsgebaude wurde im Norden durch einen eingeschossigen Anbau mit Warteraumen und einer offenen Wartehalle erganzt Ostlich der bisherigen Gleisanlagen entstanden ein dritter Bahnsteig weitere Abstellgleise und eine Drehscheibe Nach der Erweiterung waren im Bahnhof 18 Weichen vorhanden Fur die Wechselwarter die fur die Bedienung der Weichen verantwortlich waren wurde an der nordlichen und sudlichen Bahnhofsausfahrt jeweils ein Wechselwarterhaus errichtet 2 nbsp Holzerne Bahnsteiguberdachung von 19021902 wurde die bereits beim Bau fur ein zweites Gleis vorbereitete Ludwigs Sud Nord Bahn zwischen Augsburg und Buchloe zweigleisig ausgebaut Dabei gestalteten die Bayerischen Staatseisenbahnen die Gleisanlagen des Bobinger Bahnhofs erneut um Die bisherigen Schuttbahnsteige ersetzte sie durch befestigte Bahnsteige die mit holzernen Bahnsteigdachern ausgestattet waren Die hohengleichen Ubergange wurden durch eine Bahnsteigunterfuhrung zwischen Haus und Mittelbahnsteig ersetzt Der Bahnhof erhielt zwei neue mechanische Stellwerke in Weichenturmen und ein Befehlsstellwerk fur das ein Teil der offenen Wartehalle zugemauert wurde Im Ersten Weltkrieg wurde 1915 im Suden des Bahnhofs ein Gleisanschluss zur Kunstseiden und Pulverfabrik der Koln Rottweil AG in Betrieb genommen der heute das Trevira Werk an den Bahnhof anbindet 3 Ende der 1930er Jahre modernisierte die Deutsche Reichsbahn das Empfangsgebaude und verputzte es Fur das Befehlsstellwerk entstand ein neuer Stellwerksvorbau auf der Gleisseite des Gebaudes 1966 nahm die Deutsche Bundesbahn im Stellwerksvorbau des Empfangsgebaudes ein neues Spurplandrucktastenstellwerk in Betrieb das die beiden mechanischen Stellwerke ersetzte In den 1980er Jahren wurde die Bahnmeisterei Bobingen aufgelost in der zeitweise uber 20 Eisenbahner beschaftigt waren Sie war zuletzt fur den Streckenabschnitt von Augsburg Morellstrasse bis Westerringen und auf der Nebenbahn bis Klosterlechfeld zustandig In den 1970er und 1980er Jahren ging der ortliche Guterverkehr immer weiter zuruck und wurde in den 1990er Jahren eingestellt In der Folgezeit wurde ein Teil der Gutergleise abgebaut und der Guterschuppen abgebrochen Die Integration in den Augsburger Verkehrsverbund 1985 und in den Allgau Schwaben Takt 1993 fuhrte zu einem Aufschwung des Personenverkehrs und stetigen Anstieg der Fahrgastzahlen 4 Aufbau BearbeitenEmpfangsgebaude Bearbeiten nbsp Empfangsgebaude von der GleisseiteDas 1847 errichtete Empfangsgebaude ist ein zweigeschossiger Ziegelbau mit Satteldach der auf der Gleis und Strassenseite jeweils eine Widerkehr aufweist Zwischen Erdgeschoss und erstem Stock ist das anfangs in Sichtziegelbauweise ausgefuhrte Gebaude mit einem Gesimsband verziert Die Fenster sind als Segmentbogenkonstruktionen ausgefuhrt und waren ursprunglich mit Klappfensterladen versehen Die vier Giebel sind farblich abgegrenzt und haben jeweils ein Rundfenster Bei der Eroffnung waren im Erdgeschoss drei Dienstraume ein Vorraum mit Fahrkartenschalter und ein Warteraum untergebracht Im ersten Stock befanden sich Wohnraume fur die Bahnbediensteten Die Zugange zur Strasse und zum Bahnsteig lagen jeweils in der Widerkehr 1877 wurde im Norden ein eingeschossiger Anbau an das Gebaude angeschlossen der eine fast doppelt so grosse Grundflache wie das Ursprungsgebaude aufweist Er bestand aus einer zur Gleisseite offenen Wartehalle mit traufstandigem Satteldach und einem anschliessenden gemauerten Gebaude mit giebelstandigem Satteldach in dem die Bahnhofstoiletten untergebracht wurden Zwischen der Wartehalle und dem bisherigen Gebaude war unter dem Satteldach ein gemauerter Bau vorhanden in den der Warteraum und die Gepackabfertigung aus dem Hauptgebaude verlegt wurden 2 1902 wurde dieser gemauerte Bereich vergrossert um das Befehlsstellwerk darin unterzubringen Ende der 1930er Jahre verputzte die Deutsche Reichsbahn den Sichtziegelbau Fur das Befehlsstellwerk entstand an der Nordostecke des zweigeschossigen Gebaudes ein neuer gemauerter Vorbau mit Wellblechdach in dem heute das Drucktastenstellwerk untergebracht ist Der Bahnhof ubernahm zunachst zum 28 Mai 1995 den personenbedienten Fahrkartenverkauf fur den Bahnhof Inningen 5 Der Warteraum und die Bahnhofstoiletten sind bis heute 2021 geoffnet der Fahrkartenschalter ist geschlossen 6 Bahnsteige und Gleisanlagen Bearbeiten nbsp Ehemaliger WellblechlokschuppenBei der Eroffnung war am Bahnhof Bobingen neben dem durchgehenden Hauptgleis ein Ausweichgleis vorhanden Der Bahnhof verfugte uber einen Haus und einen Zwischenbahnsteig die als Schuttbahnsteige ausgefuhrt waren Sudlich des Empfangsgebaudes befanden sich weitere Ladegleise und eine Laderampe 7 Beim Ausbau zum Trennungsbahnhof errichteten die Bayerischen Staatsbahnen ostlich der bisherigen Bahnsteige ab 1877 einen weiteren Zwischenbahnsteig mehrere bahnsteiglose Abstell und Gutergleise sowie eine Drehscheibe im nordlichen Bahnhofsbereich Beim zweigleisigen Ausbau 1902 wurde die Bahnsteiganlage umgestaltet Anstelle der Schuttbahnsteige entstand ein neuer befestigter Haus und Mittelbahnsteig sowie ein zusatzlicher Zwischenbahnsteig Zwischen Haus und Mittelbahnsteig wurde unter den durchgehenden Hauptgleisen eine neue Bahnsteigunterfuhrung errichtet und die beiden Bahnsteige erhielten eine holzerne Uberdachung Der Zwischenbahnsteig war weiterhin nur uber einen hohengleichen Ubergang vom Mittelbahnsteig zu erreichen und blieb ohne Uberdachung Ausserdem wurden weitere Abstellgleise in Betrieb genommen 1975 waren ostlich der vier Bahnsteiggleise vier bahnsteiglose Abstell und Gutergleise vorhanden von denen eines ein Stumpfgleis war Ein weiteres Stumpfgleis stelle den Anschluss zur BayWa her Am Guterschuppen befanden sich drei Ladegleise von denen ein Stumpfgleis und der Gleisanschluss zu den Farbwerken Hoechst abzweigten Am nordlichen Ende der Ladegleise diente ein kleiner Lokschuppen aus Wellblech der bis heute erhalten ist zur Unterstellung der bahnhofseigenen Kleinlokomotive nbsp Bahnsteige nbsp LadestrasseAb den 1990er Jahren wurde ein Teil der Gutergleise demontiert Von den Abstellgleisen im Osten sind noch zwei vorhanden von denen eines inzwischen stillgelegt ist Im Sudwesten des Bahnhofs sind noch zwei der drei Ladegleise und zwei Stumpfgleise in Betrieb Die nordliche Verbindungsweiche zum Hauptgleis 1 wurde allerdings stillgelegt sodass die Ladegleise nur noch aus Richtung Suden erreichbar sind Obwohl der ortliche Guterverkehr eingestellt wurde kann die Ladestrasse bis heute benutzt werden Planmassig dienen die Ladegleise nur noch der Anbindung zum Gleisanschluss von Trevira ehemals Farbwerke Hoechst Die Bahnsteige sind seit 1902 weitgehend unverandert geblieben und bis heute mit den holzernen Bahnsteigdachern ausgestattet Sie sind nicht barrierefrei erreichbar Inzwischen sind der Mittelbahnsteig und der weiterhin hohengleich angebundene Zwischenbahnsteig mit Blindenleitstreifen ausgestattet 4 Gleis Nutzbare Lange 8 Bahnsteighohe 8 Nutzung1 175 m 18 cm Zuge in Richtung Buchloe2 288 m 38 cm Zuge in Richtung Augsburg Landsberg Lech und Buchloe RE79 3 288 m 38 cm Zuge der Lechfeldbahn nach Augsburg und Landsberg Lech 4 144 m 20 cm Regionalbahnen Bobingen AugsburgStellwerke Bearbeiten In den Anfangsjahren wurden die Weichen des Bahnhofs vor Ort durch Wechselwarter gestellt 1902 nahmen die Bayerischen Staatsbahnen zwei mechanische Warterstellwerke in Betrieb die in zweigeschossigen Weichenturmen untergebracht waren Stellwerk 1 stand an der nordlichen Bahnhofsausfahrt westlich der Gleisanlagen Stellwerk 2 an der sudlichen Bahnhofsausfahrt ostlich der Gleise Fur die Steuerung der beiden Warterstellwerke war am Empfangsgebaude ein Befehlsstellwerk vorhanden 1966 ersetzte die Deutsche Bundesbahn die Warterstellwerke durch ein bis heute betriebenes Spurplandrucktastenstellwerk der Bauart Lorenz Sp Dr L30 das im Stellwerksvorbau des Empfangsgebaudes installiert wurde 9 Die beiden nicht mehr benotigten Weichenturme wurden Ende der 1960er Jahre abgebrochen 6 Verkehr BearbeitenPersonenverkehr Bearbeiten Am 1 September 1847 wurde der planmassige Personenverkehr am Bahnhof Bobingen aufgenommen Im ersten Betriebsjahr verkehrten zwei Personenzugpaare zwischen Augsburg und Kaufbeuren 10 Mit der Eroffnung der gesamten Ludwigs Sud Nord Bahn 1854 stieg die Zahl der Zuge in Bobingen deutlich an Mit Eroffnung der Zweigstrecke verkehrten ab 1877 drei Zugpaare von Augsburg uber Bobingen und Kaufering nach Landsberg 11 1914 wurde Bobingen auf der Ludwigs Sud Nord Bahn Augsburg Buchloe von zwei Eilzugen und vier Personenzugen bedient wahrend die Schnellzuge den Bahnhof ohne Halt durchfuhren 12 Zwischen Augsburg und Schwabmunchen gab es weitere Vorortzuge Auf der Bahnstrecke Bobingen Kaufering verkehrten sieben Zugpaare zwischen Augsburg und Landsberg von denen vier weiter in Richtung Schongau fuhren 13 1939 setzte die Deutsche Reichsbahn acht Personenzugpaare zwischen Augsburg und Buchloe die teilweise weiter nach Kempten fuhren drei zwischen Augsburg und Schwabmunchen sowie sechs Zugpaare zwischen Augsburg und Kaufering ein 14 15 Nach einem zeitweiligen Ruckgang im Zweiten Weltkrieg stiegen die Zugzahlen ab den 1950er Jahren auf beiden Strecken wieder an gingen jedoch insbesondere auf der Strecke nach Kaufering in den 1960er und 1970er Jahren wieder zuruck 1971 fuhren noch funf Zugpaare in Richtung Landsberg und Schongau Bis in die 1960er Jahre fand auf dem Gleisanschluss zu den Farbwerken Hoechst werkseigener Personenverkehr statt Dabei fuhr fur die Mitarbeiter morgens ein Zug von der Laderampe am Bahnhof Bobingen zu verschiedenen Haltepunkten im Werksgelande und abends wieder zuruck 1985 wurde der Bahnhof Bobingen und die Strecken nach Schwabmunchen und Klosterlechfeld in den Augsburger Verkehrsverbund integriert wodurch ein Aufschwung des Personenverkehrs erreicht wurde 1993 fuhrte die Deutsche Bundesbahn mit dem Allgau Schwaben Takt auf beiden Strecken einen Stundentakt ein Heute ist der Bahnhof Bobingen in die Dieselnetze Allgau und Augsburg I eingebunden und wird wie folgt bedient nbsp Desiro Triebwagen der Baureihe 642 als Regionalbahn nach AugsburgBetreiber Linie Verlauf FrequenzDB Regio RE 7 17 Lindau Oberstdorf Immenstadt Kempten Allgau Buchloe Bobingen Augsburg einzelne ZugeDB Regio RE 71 73 Augsburg Bobingen Buchloe Turkheim Bay Bad Worishofen Memmingen einzelne ZugeDB Regio RE 79 Augsburg Bobingen Schwabmunchen Buchloe Kaufbeuren Kempten Allgau stundlichBRB RB 77 Augsburg Bobingen Buchloe Kaufbeuren Biessenhofen Marktoberdorf Fussen stundlichBRB RB 69 Augsburg Bobingen Kaufering Landsberg Lech stundlichGuterverkehr Bearbeiten nbsp Ehemaliges Gleis an der Sprengstofffabrik FasanDer ortliche Guterverkehr in Bobingen war anfangs von eher geringer Bedeutung Ab 1877 zweigten in Bobingen Militarzuge nach Lagerlechfeld von der Ludwigs Sud Nord Bahn auf die Strecke nach Kaufering ab Im Ersten Weltkrieg erlangte der Bahnhof ab 1915 mit dem Bau des Gleisanschlusses zur Kunstseiden und Pulverfabrik grossere Bedeutung im Guterverkehr Die Guterzuge wurden innerhalb des Werks mit einer zweiachsigen Dampflokomotive gefahren die den Namen Frieda erhielt Ende der 1920er Jahre kam eine dreiachsige Dampflokomotive mit Namen Liesl hinzu Durch den Bau der Sprengstofffabrik Fasan neben der Kunstseidenfabrik 1938 nahm der Guterverkehr auf dem nun erweiterten Gleisanschluss zu Fur den Guterverkehr zur Sprengstofffabrik wurde eine Dampfspeicherlokomotive von Borsig beschafft 1939 wurde die nicht mehr benotigte Dampflokomotive Frieda und wenige Jahre spater die Lokomotive Liesl ausgemustert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Anschlussgleis fur die Bedienung der Farbwerke Hoechst weiterbetrieben und 1956 eine zweite Dampfspeicherlokomotive erworben 3 Fur den ortlichen Guterverkehr und Rangierarbeiten war in Bobingen eine eigene Kleindiesellokomotive der Baureihe Kof III stationiert die in einem Wellblechlokschuppen untergebracht war Im Bahnhof Bobingen war unter anderem der Zuckerrubentransport von Bedeutung Die DB stellte die mit Zuckerruben beladenen Guterwagen von den Nachbarbahnhofen in Bobingen zu Ganzzugen zusammen die zur Zuckerfabrik in Rain gefahren wurden Ab den 1970er Jahren ging der Guterverkehr durch steigenden Individualverkehr immer weiter zuruck Anfang der 1970er Jahre endete der militarische Guterverkehr auf der Strecke Bobingen Kaufering In den 1970er Jahren stellte die DB die Stuckgutverladung in Bobingen ein und zog Anfang der 1980er Jahre die Kleinlokomotive ab Im Dezember 1992 wurde der Zuckerrubentransport aufgegeben und wenige Jahre spater der ortliche Guterverkehr vollstandig eingestellt Heute wird lediglich auf dem Anschlussgleis zu den Farbwerken Hoechst seit 1996 Trevira noch Guterverkehr durchgefuhrt Die beiden Dampfspeicherlokomotiven wurden dort im Fruhling 1997 ausser Dienst gestellt Seitdem fuhren Diesellokomotiven der Baureihen 360 bis 364 von DB Cargo den Guterverkehr auf dem Anschlussgleis durch Wahrend zeitweise bis zu drei Zuge taglich im Werk ankamen fahren inzwischen nur noch zwei bis drei Guterzuge wochentlich 16 Literatur BearbeitenPeter Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach Mit Ammerseebahn Pfaffenwinkelbahn amp Co rund um den Bayerischen Rigi EOS Verlag St Ottilien 2011 ISBN 978 3 8306 7455 9 S 285 296 Reinhold Breubeck Eisenbahnknoten Augsburg Die Eisenbahn in Mittelschwaben und Oberbayern zwischen Iller und Isar Eisenbahn Fachbuch Verlag Neustadt Coburg 2007 ISBN 978 3 9810681 1 5 S 141 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Bobingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lage und Gleisanlagen auf der OpenRailwayMap Gleise in Serviceeinrichtungen MBOB DB Netz PDF Gleisplan des Bahnhofs Bobingen Einzelnachweise Bearbeiten Michael Dittrich Abkurzungen der Betriebsstellen auf michaeldittrich de abgerufen am 14 Januar 2017 a b Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 285 287 a b Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 291 296 a b Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 287 290 Tarif und Verkehrsanzeiger TVA Jhrg 1995 Nr 21 22 Mai 1995 S 226 Bek Nr 272 1995 a b Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 289 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 285 a b DB Station amp Service Stationsausstattung Bobingen Memento des Originals vom 13 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www deutschebahn com auf deutschebahn com vom 1 Marz 2018 abgerufen am 12 April 2018 Holger Kotting Liste Deutscher Stellwerke auf stellwerke de vom 26 Oktober 2015 abgerufen am 12 April 2018 Breubeck Eisenbahnknoten Augsburg 2007 S 141 Breubeck Eisenbahnknoten Augsburg 2007 S 153 Kursbuchtabelle 1820 im Kursbuch von 1914 auf deutsches kursbuch de abgerufen am 17 Mai 2014 Kursbuchtabelle 1806 im Kursbuch von 1914 auf deutsches kursbuch de abgerufen am 17 Mai 2014 Kursbuchtabelle 411 im Kursbuch von 1939 auf deutsches kursbuch de abgerufen am 17 Mai 2014 Kursbuchtabelle 404a im Kursbuch von 1939 auf deutsches kursbuch de abgerufen am 17 Mai 2014 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 289 290 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Bobingen amp oldid 234288994