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Auhof ist ein Gebiet im Westen Wiens und eine der Wiener Katastralgemeinden Der Name geht auf einen seit dem Mittelalter nachgewiesenen Gutshof am nordlichen Rand des Lainzer Tiergartens zuruck Katastralgemeinde Auhof in Rot der Gutshof Auhof befindet sich im Norden des Areals Die weiteren Katastralgemeinden in Hietzing sind dunkelgrau hervorgehoben Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Auhof im engeren Sinn 1 2 Katastralgemeinde 2 Geschichte 2 1 Auhof im engeren Sinn 2 2 Katastralgemeinde 3 Eingemeindung 1938 Bezirkszuteilung bis 1956 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Orientierung von links nach rechts Pink Einkaufszentrum Auhof Blau Autobahnstation Auhof Turkis Pulverstampftor Rot Der originale Auhof Hellgrun Wolf in der Au Brucke Orange Umformerwerk Auhof und das Umspannwerk West das bereits in der Katastralgemeinde Hutteldorf liegt Die blauen Wasserflachen sind die Ruckhaltebecken der eigentliche Wienfluss ist der dunne Strich nordlich davon Auhof im engeren Sinn Bearbeiten Der historische Auhof befindet sich am westlichen Ende der Hofjagdstrasse im 13 Wiener Gemeindebezirk bei der uber die parallele Wientalstrasse fuhrenden Auhofbrucke in Nachbarschaft zum nordlich parallelen Wienfluss Wolf in der Au Brucke und zum Pulverstampftor des Lainzer Tiergartens Westlich des Auhofs beginnt die nach Linz und Salzburg fuhrende Westautobahn A1 bei ihrem Exit 9 der Autobahnstation Wien Auhof Die Autobahnkilometrierung reflektiert die ursprungliche Absicht die Autobahn naher am Stadtzentrum beim Gurtel beginnen zu lassen Unter Auhof wird heute neben der Autobahnauffahrt vor allem das stark frequentierte Einkaufszentrum Auhof verstanden das zwischen Wienfluss Lainzer Tiergarten und Weidlingau im Mitte der 1960er Jahre entstandenen Industriegebiet Auhof 1 14 Bezirk gebaut wurde Die Wiener Opposition verlangt die Verlangerung der U Bahn Linie U4 von Hutteldorf bis Auhof Katastralgemeinde Bearbeiten Katastralgemeinde Auhof ist die Bezeichnung einer Verwaltungseinheit des von der Justiz gefuhrten Grundbuchs der offentlichen Dokumentation des Grundeigentums Es handelt sich nicht um eine politische Ortsgemeinde Sie liegt heute im 13 Gemeindebezirk Hietzing und zu einem geringen Teil im 14 Gemeindebezirk Penzing Insgesamt erstreckt sich die Katastralgemeinde uber eine Flache von 2 554 61 ha wovon 2 532 61 ha in Hietzing und 22 ha in Penzing liegen 2 Den grossten Teil der Katastralgemeinde nimmt mit 2 450 ha der Grossteil des Lainzer Tiergartens ein der in Wien liegt ein kleiner 1960 erworbener Teil zahlt zur Katastralgemeinde Laab im Walde in Niederosterreich Hinzu kommen der Horndlwald und andere Siedlungen auf ehemaligem Tiergartengrund wie die Friedensstadt die Siedlung Auhofer Trennstuck und die Kongresssiedlung im Sudwesten des 13 Bezirks sowie Teile des Bierhauselbergs im 14 Bezirk Die Katastralgemeinde Auhof grenzt im Norden an die Penzinger Katastralgemeinden Hadersdorf Weidlingau und Hutteldorf im Osten an die Hietzinger Bezirksteile Hacking Ober Sankt Veit Lainz und Speising im Suden an den Liesinger Bezirksteil Mauer und im Westen an die niederosterreichischen Gemeinden Purkersdorf Laab im Walde und Breitenfurt bei Wien Geschichte Bearbeiten nbsp Der Gutshof Auhof nbsp Der Lainzer Tiergarten nbsp Dr Schober StrasseAuhof im engeren Sinn Bearbeiten Das im Norden des Lainzer Tiergartens gelegene Gut Auhof wurde 1194 erstmals urkundlich erwahnt Bis ins 16 Jahrhundert unterstand es der Grundherrschaft der Johanniter und war lang im Besitz reicher Wiener Burger 3 1560 kaufte Kaiser Ferdinand I als Landesherr von Niederosterreich den Hof der nun zum Sitz des kaiserlichen Forstmeisters wurde und das Tiergartenareal von einem Kloster Bis 1919 stand der Hof nun als Forst und Jagdhof in Verwendung Dann ging er in den Besitz des Kriegsgeschadigtenfonds uber und wurde mit Vertrag vom 19 Janner 1938 wie der ganze Lainzer Tiergarten vom Bund der Stadt Wien uberlassen 4 Katastralgemeinde Bearbeiten Die Geschichte von Auhof als Katastralgemeinde beginnt im Jahr 1848 mit der Aufhebung der Grundherrschaften 5 Infolgedessen wurde 1851 die Katastralgemeinde Auhof als Teil der selbststandigen Gemeinde Hadersdorf Weidlingau gebildet Von der Grundung des 13 Wiener Gemeindebezirks Hietzing 1890 1892 blieb die Katastralgemeinde Auhof zunachst unberuhrt Als die Tiergartenmauer 1912 versetzt wurde entstand nunmehr ausserhalb des Lainzer Tiergartens in der Gemeinde Mauer bei Wien das so genannte Auhofer Trennstuck 6 Ursprunglich hatte dort die Tierarztliche Hochschule errichtet werden sollen Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zur vollstandigen Abholzung des Gebiets 1920 pachtete die Stadt Wien das Gebiet und gab es an Subpachter weiter Ein Teil wurde als Viehweide verwendet den Rest erhielten die Kolonie Siller und der Kleingartenverein Mauer die dort eine illegale Siedlung errichteten 7 Der Schrebergarten Verein Kolonie Siller wandelte sich 1921 zur Siedlungsgenossenschaft Auhofer Trennstuck SAT 1925 wurde der Pachtvertrag durch die Stadt Wien nicht mehr verlangert die Siedler kauften nun die Grundstucke Zu einer De facto Legalisierung der Siedlung kam es 1928 durch den Bau einer offentlichen Wasserleitung Eingemeindung 1938 Bezirkszuteilung bis 1956 BearbeitenBei der Schaffung von Gross Wien wurde die Katastralgemeinde Auhof am 15 Oktober 1938 in Wien eingemeindet Der ausserste Norden wurde dem neuen 14 Gemeindebezirk Penzing der Lainzer Tiergarten dem neu geschaffenen 25 Gemeindebezirk Liesing zugewiesen Das ausserhalb der damaligen Katastralgemeinde Auhof gelegene Gebiet des Auhofer Trennstucks kam zum 13 Gemeindebezirk Hietzing 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde parallel zum 1946 beschlossenen zunachst durch die sowjetische Besatzungsmacht mittels Veto verhinderten und daher erst 1954 in Kraft getretenen Gebietsanderungsgesetz 9 die Wiener Bezirkseinteilung geandert 1956 kam der Lainzer Tiergarten von Liesing nunmehr 23 Gemeindebezirk an den 13 Gemeindebezirk Hietzing 10 Ferner wurde die Katastralgemeinde Auhof in ihren heutigen Grenzen festgelegt also einschliesslich Teile des Bierhauselbergs sowie der vormals zur Katastralgemeinde Mauer zahlenden Gebiete im sudlichen Lainzer Tiergarten Fasslberg Teil des Maurer Walds nordlich der Tiergartenmauer Siedlungen sudlich der Kalmanstrasse 1960 wurde der Tiergarten um Flachen in Laab im Walde erweitert sie zahlen nicht zur Katastralgemeinde Auhof Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 1 Band Achau bis Furth Mechitaristen Wien 1832 S 59 Auhof Internet Archive 2 ganz unveranderte Auflage Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Auhof Wien Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www stadt wien at index php id geschichte penzing Ortsverzeichnis 2001 Wien hrsg v Statistik Austria Wien 2005 S 67 u 70 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 1 A Da Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 199 Helga Gibs Hietzing Zwischen gestern und morgen Mohl Verlag Wien 1996 ISBN 3 900272 51 4 S 132 http www bezirksmuseum at default index php id 152 Ferdinand Opll Liesing Geschichte des 23 Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte Jugend und Volk Wien 1982 ISBN 3 7141 6217 8 S 113 Heinz Bohm Hrsg Chronik der Schule Mauer Teil 3 1 Maurer Heimatrunde Wien 2004 S 22 Verordnung des Burgermeisters der Stadt Wien uber die Einteilung des Gebietes der Stadt Wien in Bezirke vom 15 Oktober 1938 Verfassungsgesetz betreffend die Anderung der Grenzen zwischen den Bundeslandern Niederosterreich und Wien Gebietsanderungsgesetz PDF 13 kB Ferdinand Opll Liesing Geschichte des 23 Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte Jugend und Volk Wien 1982 ISBN 3 7141 6217 8 S 137Bezirksteile von Hietzing Auhof Hacking Hietzing Lainz Ober Sankt Veit Rosenberg Schonbrunn Speising Unter Sankt VeitEin jeweils kleiner Teil von Hutteldorf Penzing Rudolfsheim Unterbaumgarten und Weidlingau liegen im Bezirk Bezirksteile von Penzing Auhof Teil nordlich der Wien Baumgarten KG Ober und KG Unterbaumgarten Breitensee Hadersdorf Weidlingau KG Hadersdorf und KG Weidlingau Hutteldorf Penzingein kleiner Teil von Hacking liegt nordlich der Wien 48 179166666667 16 207222222222 Koordinaten 48 11 N 16 12 O Normdaten Geografikum GND 1034055100 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auhof Wien amp oldid 233524101