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August Friedrich Hagedorn 2 August 1888 in Bremen 24 Dezember 1969 in Bremen war SPD Politiker und vom 30 Oktober 1946 bis zum 4 November 1966 Prasident der Bremischen Burgerschaft August Hagedorn ca 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ausbildung und Beruf 1 2 Politik 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAusbildung und Beruf Bearbeiten Hagedorn war der Sohn eines kinderreichen Bremischen Fuhrmanns 1 Er absolvierte eine kaufmannische Lehre und war danach ab 1906 Angestellter der Allgemeinen Ortskrankenkasse AOK in Bremen Er war 1933 Revisionschef der AOK als er aus politischen Grunden auf Druck der Nationalsozialisten entlassen wurde Das Kundigungsschreiben erhielt er in der Gefangniszelle wo er aus politischen Grunden in Schutzhaft sass Von 1933 bis 1945 arbeitete er als Buchrevisor und als Steuerberater Ab 1945 war er wieder fur die AOK tatig und wurde 1948 deren Direktor Politik Bearbeiten Hagedorn wurde 1910 Mitglied der SPD Von 1917 bis 1922 gehorte er der USPD an und trat 1918 19 an fuhrender Stelle fur die Bremer Raterepublik ein bis sich SPD und die USPD 1922 wieder vereinigten Hagedorn war von 1919 bis 1920 Mitglied der verfassungsgebenden Bremer Nationalversammlung und von 1922 bis 1933 Mitglied der Bremischen Burgerschaft Anfang 1933 wurde er von den Nationalsozialisten in der Bremer Zeit des Nationalsozialismus vorubergehend in Schutzhaft genommen und sein Burgerschaftsmandat wurde aberkannt Nach dem Zweiten Weltkrieg war er seit dem 6 April 1946 wieder Mitglied der Bremischen Burgerschaft Er war kurzzeitig Vorsitzender der SPD Fraktion in der Ernannten Bremischen Burgerschaft Am 30 Oktober 1946 erfolgte seine Wahl zum Prasidenten der Bremischen Burgerschaft Bis 1966 nahm er dieses Amt immer einstimmig wiedergewahlt wahr Sein Nachfolger wurde am 9 November 1966 Hermann Engel SPD Hagedorns grosses Ansehen grundete sich auf seine vermittelnde Toleranz 2 Die Zeitungen schrieben u a Alle politischen Parteien Fraktionen Gruppen schenkten ihm ihr ungeteiltes Vertrauen 3 Die Abgeordneten nannten ihn den guten und gerechten Vater der Burgerschaft 4 Er war trotz sehr hitziger Auseinandersetzungen der ruhende Pol im Hohen Haus 5 Im Jahr 1947 war Hagedorn Mitglied im Parlamentarischen Rat beim Landerrat des amerikanischen Besatzungsgebietes Im darauf folgenden Jahr war er bremischer Vertreter im Landerrat der Bizone also der amerikanischen und der britischen Besatzungszone Die Burgerschaft wahlte ihn 1949 und 1954 zum Mitglied der Bundesversammlung zur Wahl des Bundesprasidenten der Bundesrepublik Deutschland nbsp Haus der BurgerschaftHagedorn war massgeblich an der Gestaltung des nach Entwurfen von Wassili Luckhardt entstandenen im Jahr 1966 eingeweihten Hauses der Burgerschaft am Bremer Marktplatz beteiligt 1969 wurde Hagedorn nach einem Staatsakt auf dem Riensberger Friedhof Grablage EE 368 369 beerdigt Der Weser Kurier zitiert dazu Fur seinen Nachfolger Hermann Engel ist August Hagedorn wohl der bedeutendste der in der Geschichte der Bremischen Burgerschaft seit 1948 amtierenden Prasidenten 6 Ehrungen BearbeitenEr ist seit 1966 Ehrenburger von Bremen Nach ihm ist die August Hagedorn Allee in Bremen Arsten benannt Schriften BearbeitenHaus der Burgerschaft am Markt zu Bremen Bericht des Prasidenten der Burgerschaft uber die Errichtung des Hauses der Burgerschaft an der Ostseite des Marktplatzes vom 25 Oktober 1961 Bremen 1961 Literatur BearbeitenHorst Adamietz Die funfziger Jahre Bremer Parlamentarier 1951 1959 Hauschild Bremen 1978 ISBN 3 920699 22 X Bremische Burgerschaft Festsitzung der Bremischen Burgerschaft aus Anlass des Ausscheidens des Prasidenten der Bremischen Burgerschaft Herrn August Hagedorn Bremen 1966 Werner Kloos Bremer Lexikon Hauschild Bremen 1980 ISBN 3 920699 31 9 Wolfgang Schumacher August Hagedorn Bremen 1988 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Hagedorn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Adamietz Die funfziger Jahre S 102 Werner Kloos Bremer Lexikon S 138 Bremer Burger Zeitung vom 2 Januar 1970 S 2 Weser Kurier vom 30 Oktober 1956 S 5 Bremer Nachrichten vom 27 Dezember 1969 S 3 Weser Kurier vom 31 Dezember 1969 S 2 Prasidenten der Burgerschaft der Freien Hansestadt Bremen seit 1946 Wilhelm Kaisen 1946 August Hagedorn 1946 1966 Hermann Engel 1966 1970 Dieter Klink 1971 1995 Reinhard Metz 1995 1999 Christian Weber 1999 2019 Antje Grotheer 2019 Frank Imhoff 2019 2023 Antje Grotheer seit 2023 Vorsitzende der SPD Fraktion in der Bremischen Burgerschaft August Hagedorn 1946 Carl Stockhinger 1946 1951 Richard Boljahn 1951 1968 Gustav Bohrnsen 1968 1971 Walter Franke 1971 1975 Egon Kahler 1975 1979 Klaus Wedemeier 1979 1985 Konrad Kunick 1985 1987 Claus Dittbrenner 1987 1995 Christian Weber 1995 1999 Jens Bohrnsen 1999 2005 Carsten Sieling 2005 2009 Bjorn Tschope 2009 2019 Andreas Bovenschulte 2019 Mustafa Gungor seit 2019 Normdaten Person GND 118999273 lobid OGND AKS VIAF 25403162 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagedorn AugustALTERNATIVNAMEN Hagedorn August Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdBB und Prasident der Bremischen Burgerschaft 1946 1966 GEBURTSDATUM 2 August 1888GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 24 Dezember 1969STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Hagedorn amp oldid 208582045