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August Ernst Christian Rauschenbusch 27 Mai 1777 in Bunde in der Grafschaft Ravensberg 19 April 1840 in Altena war ein deutscher Padagoge und lutherischer Geistlicher 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAugust Ernst Rauschenbusch stammte aus einer alten Pastorenfamilie die mehrere Generationen hindurch die Pfarrstelle in Meerbeck in der Grafschaft Schaumburg Lippe bekleideten Er war der zweite Sohn der Eheleute Hilmar Ernst Rauschenbusch 27 Februar 1745 in Meerbeck 10 Juni 1815 in Elberfeld 3 und Charlotta Wilhelmine geb Weyhe 1790 wechselte sein Vater in die lutherische Gemeinde nach Elberfeld August Ernst Rauschenbusch besuchte daraufhin das dortige Gymnasium Im Herbst 1790 begann er ein Theologiestudium an der Universitat Marburg und besuchte dort die Vorlesungen von Albert Jakob Arnoldi sowie Johann Heinrich Jung Stilling 1792 beendete er das Studium in Marburg und setzte es fur sechs Monate an der Universitat Gottingen fort Dort horte er Vorlesungen bei Karl Friedrich Staudlin und Gottlieb Jakob Planck Nach dem Studium kehrte er nach Elberfeld zuruck und wurde nach bestandener Prufung am 6 Februar 1798 von der bergischen Synode fur wahlfahig erklart darauf wirkte er vorerst in Elberfeld und unterstutzte seinen Vater Am 3 Juli 1800 wurde er nach seiner Bewerbung durch die markische Synode mit dem seltenen Zeugnis vorzuglich gut bestanden gepruft Kurz danach wurde er zum Stadtpfarrer in Ludenscheid gewahlt In dieser Gemeinde fuhlte er sich so wohl dass er verschiedene Angebote Professor der Theologie und Prediger in Nancy Lothringen sowie Pfarrstellen in Volmarstein und Hemer ablehnte Aufgrund von Streitigkeiten bezuglich seiner Wahl und der eines Konkurrenten zum Pfarrer in Ludenscheid wurde durch eine Kabinettsordre durch den Konig Friedrich Wilhelm III festgelegt dass ein dritter in Ludenscheid die Pastorenstelle erhielt 4 Am 11 November 1802 wurde er nach einstimmiger Wahl als Pfarrer der lutherischen Gemeinde in Cronenberg bei Elberfeld ordiniert Er unterrichtete in dieser Zeit seine jungeren Bruder Carl und Wilhelm zu Hause so dass diese die Universitat besuchen konnten 1808 wurde er Rektor der Hoheren Burgerschule dem heutigen Markischen Gymnasiums in Schwelm Im gleichen Jahr erhielt er von der philosophischen Fakultat der Universitat Heidelberg das Doktordiplom 1814 meldete er sich freiwillig zur Verteidigung des Vaterlandes und wurde bergischer Brigadeprediger bei Generalleutnant Friedrich Heinrich Karl von Hunerbein Fur seinen Einsatz erhielt er die Kriegsdenkmunze fur Nicht Kombattanten 5 Am 19 April 1815 ging er nach Altena nachdem er vom Ministerium des Innern als Pfarrer bestatigt worden war am 23 April hielt er seine Antrittspredigt Spater wurde er Prasident des Armen und Schulvorstandes Ab 1818 arbeitete er gemeinsam mit den Pfarrern Wilhelm Hulsemann in Elsey und Johann Georg Florschutz in Iserlohn an der Herausgabe eines neuen evangelischen Gesangbuches 1829 gab er mit den spateren Konsistorialraten Wilhelm Baumer und Carl Heinrich Engelbert von Oven 1795 1846 den Entwurf einer Agende fur den Synodalbereich der Grafschaft Mark heraus Von 1824 bis 1827 bekleidete er das Amt eines Superintendenten des Kirchenkreises Iserlohn und weihte als solcher die Auferstehungskirche in Arnsberg ein die erste evangelische Kirche im Herzogtum Westfalen Als Deputierter der Kreissynode war er Mitglied mehrerer Generalsynoden und Konferenzen Ausserdem war er schriftstellerisch tatig Seine Werke wurden in die danische polnische und franzosische Sprache ubersetzt Familie BearbeitenAugust Ernst Rauschenbusch war verheiratet mit Dorothea Karoline einer Tochter des Fabrikanten Heinrich Wilhelm Schniewind 6 Gemeinsam hatten sie sechs Kinder Karoline Wilhelmine Henriette Rauschenbusch unbekannt in Schwelm unbekannt in Elberfeld verheiratet mit Pastor und Dichter Karl August Doring Augusta Karoline Ernestina Rauschenbusch starb im Alter von drei Jahren Charlotte Rauschenbusch August Rauschenbusch 1816 1899 wirkte als baptistischer Theologe in den USA und Deutschland Er gehorte zu den fuhrenden Personlichkeiten innerhalb seiner Freikirche Seine Tochter Frida Fetzer 1855 1934 war langjahrige Herausgeberin der baptistischen Frauenzeitschrift Tabea Sein Sohn Walter Rauschenbusch 1861 1918 war ebenfalls ein amerikanischer baptistischer Theologe und Hauptvertreter des Social Gospel Wilhelm Rauschenbusch unbekannt unbekannt in Hamm Justizrat Marie Rauschenbusch unbekannt 1888 in Schiltigheim verheiratet mit dem Pastor Eugen Ehrhard in Schiltigheim im Elsass Rauschenbusch hatte zehn weitere Geschwister ihre Namen sind 7 Carl Rauschenbusch unbekannt in Bunde unbekannt in Bunde fruh verstorben August Rauschenbusch Pastor in Dabringhausen 1780 1802 in Dabringhausen Wilhelmine Rauschenbusch unbekannt in Bunde unbekannt Christine Rauschenbusch unbekannt in Bunde unbekannt Carl Rauschenbusch unbekannt in Bunde unbekannt in Bunde Dr med in Elberfeld Friedrich Rauschenbusch unbekannt in Bunde unbekannt Wilhelm Rauschenbusch 1792 in Elberfeld 20 April 1809 in Tubingen ertrank wahrend des Theologie Studiums in Tubingen im Neckar Charlotte Rauschenbusch unbekannt in Elberfeld unbekannt Helene Rauschenbusch unbekannt in Elberfeld unbekannt Julie Rauschenbusch unbekannt in Elberfeld unbekannt in Elberfeld Schriften Auswahl BearbeitenIdaline oder das Fest der Einkleidung in der Abtey zu Heiligensee Heinrich Buschler Elberfeld 1818 Digitalisat Ueber die religiosen Eigenthumlichkeiten der Evangelischen in den Landern des ehemaligen Julichschen Staats und deren historischen Ursprung G D Badeker Essen 1826 Digitalisat Adolph Clarenbachs und Peter Fleistedens Martyrthum 2 Auflage Scherz Schwelm 1845 Digitalisat Wilhelm Baumer August Ernst Rauschenbusch Carl Heinrich Engelbert von Oven Entwurf einer Agende fur den Synodalbereich der Grafschaft Mark Badeker Essen 1829 Digitalisat Hermann Hamelmanns Licentiaten Leben ein Beitrag zur westphalischen Reformationsgeschichte Scherz Schwelm 1830 Digitalisat Leben Thaten und Fahrten eines jungen Buchhandlers oder Erziehung und Leben Scherz Schwelm 1830 Handbuch fur Lehrer beim Gebrauch der biblischen Geschichten Scherz Schwelm 1831 1 Erziehungsbuchlein oder Anweisung zur Erziehung der Kinder fur den Burger und Landmann Scherz Schwelm 1833 Auserlesene biblische Historien aus dem alten und neuen Testamente nach Hubner Schwelm 1836 Digitalisat Das Leben Jesu im Zusammenhange dargestellt Schwelm 1837 August Ernst Rauschenbusch Johann Hubner Auserlesene biblische Historien aus dem alten und neuen Testamente Scherz Schwelm 1838 Literatur BearbeitenAugust Doring Rauschenbusch August Ernst In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 53 Duncker amp Humblot Leipzig 1907 S 223 225 Friedrich Wilhelm Bauks Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945 Beitrage zur Westfalischen Kirchengeschichte Band 4 Bielefeld 1980 PDF Datei Nr 4942 Uwe Eckardt Rauschenbusch August Christian Ernst In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 18 Bautz Herzberg 2001 ISBN 3 88309 086 7 Sp 1174 1176 Weblinks BearbeitenAugust Ernst Rauschenbusch im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenEinzelnachweise Bearbeiten August Ernst Rauschenbusch im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Deutsche Biographie Rauschenbusch August Ernst Deutsche Biographie Abgerufen am 10 Januar 2018 Wilhelm Leipoldt Hilmar Ernst Rauschenbusch in seinem Leben und Wirken dargestellt Johann Friedrich Steinhaus Barmen 1840 Online abgerufen am 26 September 2019 F H Schumacher Chronik der Stadt und Landgemeinde Ludenscheid Gedr bei P A Santz 1847 google de abgerufen am 10 Januar 2018 Paul Luchtenberg Johannes Loh und die Aufklarung im Bergischen Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 663 02609 9 google de abgerufen am 10 Januar 2018 Deutsche Biographie Schniewind Deutsche Biographie Abgerufen am 10 Januar 2018 August Ernst Christian Rauschenbusch Abgerufen am 10 Januar 2018 Normdaten Person GND 116366389 lobid OGND AKS VIAF 42194241 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rauschenbusch August ErnstALTERNATIVNAMEN Rauschenbusch August Christian ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 27 Mai 1777GEBURTSORT BundeSTERBEDATUM 19 April 1840STERBEORT Altena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Ernst Rauschenbusch amp oldid 237463534