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Die Apatin Kaposvarer Operation russisch Apatin Kaposhvarskaya operaciya war beim Kampf um Ungarn eine Angriffsoperation der 3 Ukrainischen Front und Einheiten der sowjetischen Donau Flottille welche beim Angriff auf Budapest zur Unterstutzung der 2 Ukrainischen Front vom 7 November bis 10 Dezember 1944 durchgefuhrt wurde Sie fuhrte zum Zuruckdrangen der deutsch ungarischen Truppen im sudlichen Teil von Transdanubien und verschlechterte die Lage der Achsenmachte im sudwestlichen Vorfeld von Budapest Die Kampfe an denen auch jugoslawische Einheiten teilnahmen wurden in der dortigen Militargeschichte als Schlacht um Batina bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Deutsche Verteidigung 1 2 Die 3 Ukrainische Front 2 Verlauf 2 1 Erste Phase 7 bis 19 November 2 2 Neue Angriffe vom 19 bis 24 November 2 3 Endphase 24 November bis 10 Dezember 3 Folgen und Bilanz 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksVorgeschichte BearbeitenAm 29 Oktober 1944 begann die 2 Ukrainische Front unter Marschall Malinowski mit 39 Schutzen und 3 Luftlande Divisionen 3 Panzer 2 mechanisierte und 3 Kavallerie Korps sowie einer Panzerbrigade die Schlacht um Budapest Die 2 Ukrainische Front verfugte uber etwa 760 000 Mann 4 833 Geschutze und Pak 868 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie 1 300 Flugzeuge Die gegenuber stehende deutsch ungarische Heeresgruppe Sud unter Generaloberst Friessner verfugte uber 35 Divisionen darunter 7 Panzer und 4 motorisierte Divisionen sowie 3 Brigaden Das von Hitler zur Festung erklarte Budapest war durch die Achsenmachte in Erwartung der sowjetischen Angriffe stark befestigt worden Die deutsch ungarische Abwehr im sowjetischen Hauptangriffsfeld lag bei der Armeegruppe Fretter Pico deutsche 6 und ungarische 3 Armee Die deutsche 8 Armee deckte den rechten Flugel der 6 Armee und die bei Debreczen dezimierte ungarische 2 Armee war in das noch wenig umkampfte sudliche Transdanubien verlegt worden Wie bei den deutschen Divisionen waren die sowjetischen Einheiten durch die zwei Monate andauernden Kampfe stark dezimiert Die durchschnittliche Anzahl der Schutzendivision lag nur mehr bei etwa 5 600 Mann Bei der 3 Garde Luftlande Division kampften nur mehr 3 316 und bei der 68 Garde Schutzendivision 7 586 Soldaten wahrend die regulare Starke bei der Gardeinfanterie mit 10 670 Mann und bei den Luftlandedivisionen mit 9 380 Mann festgelegt war Es sollte beachtet werden dass dieser Zustand ebenso wie bei den deutsch ungarischen Grossverbanden fur das letzte Kriegsjahr durchaus die Regel darstellte Nach der sowjetischen Eroberung des Banat und Syrmiens und der Verdrangung der noch in Serbien stehenden deutschen Truppen uber die Drina war die 3 Ukrainische Front von der Stawka zur Deckung der in Richtung Budapest vorruckenden Sudflanke der 2 Ukrainische Front vorgesehen Die Stawka kam schnell zur Ansicht das die 2 Ukrainische Front nach den schweren Verlusten in der Debrecener Operation kaum in der Lage ware Budapest alleine zu erobern Auf Druck Stalins sollte auch die 3 Ukrainische Front unter Marschall Fjodor Tolbuchin von Suden her eine Umfassung durchfuhren um die ungarische Hauptstadt schneller einzunehmen Tolbuchins Truppen hatten die Belgrader Operation gerade erfolgreich beendigt sollten jetzt nach Norden umgruppiert werden um die Donau zu uberqueren und dann Budapest von Suden und Westen umfassen Deutsche Verteidigung Bearbeiten Zunachst bestand die deutsche Verteidigung am rechten Ufer der Donau aus der Panzer Grenadier Division Brandenburg von der Mundung der Drau bis Batina und der 31 SS Freiwilligen Grenadier Division von Batina bis Baja unterstutzt von 25 Batterien und 30 Panzer Dieser Abschnitt wurde von der Korpsgruppe Felmy gehalten spater ubernahm die 2 Panzerarmee mit dem LXVIII Armeekorps General der Infanterie Muller die Fuhrung An ungarischen und kroatischen Hilfstruppen waren das 11 Reserve Regiment das 39 Regiment des 16 Grenzer Regiments das 9 Regiment das Grenzer Bataillon 54 und ein Feldgendarmerie Bataillon verfugbar Bis Mitte November trafen weitere Verstarkungen ein die bosnische 13 SS Gebirgsdivision Handschar Teile 1 Gebirgsdivision 118 Jager Division Reste des Festungs Regiments Belgrad 44 und 71 Infanterie Division Reste der 92 motorisierten Brigade und andere Verbande mit etwa 60 000 Mann und 200 Geschutzen Die 3 Ukrainische Front Bearbeiten Die Truppen der 3 Ukrainischen Front begannen Ende Oktober mit der Umgruppierung von Belgrad zur Mundung der Drau in die Donau Bis Anfang November wurden Teile der 57 Armee sowie das 18 Panzerkorps etwa 130 Panzer und starke Artillerie Formationen im Raum Sombor konzentriert Das Kommando der 3 Ukrainischen Front begann mit Vorbereitungen zur Offensive in Richtung auf Stuhlweissenburg Szekesfehervar um die Budapester Gruppierung aus dem Sudwesten zu umgehen und sie im Zusammenwirken mit der 2 Ukrainischen Front zu vernichten Luftunterstutzung leistete die 17 Luftarmee Das zuerst verfugbare 75 Schutzenkorps marschierte zusammen mit der 7 8 und 12 jugoslawischen Brigade auf 130 Kilometer Front am linken Donauufer zwischen Backa Palanka Sombor und Baja auf Auf der linken Flanke des Korps sudlich von Apatin wurde die 299 Schutzen Division bereitgestellt im Norden westlich des Dorfes Bezdan das Schutzen Regiment 734 der 233 Schutzendivision und die jugoslawische 8 Brigade Um die Truppenstarke Tolbuchins zu verstarken war seiner Front auch die 4 Gardearmee aus der Reserve der Stawka ubertragen worden die allerdings erst Mitte November vollstandig konzentriert werden konnte Erst am 22 November wurde die 4 Garde Armee durch das 31 Garde Schutzenkorps verstarkt das von der 46 Armee abgegeben wurde 1 Ende November trat auch das 5 Garde Kavalleriekorps zur 3 Ukrainischen Front das aber erst am 8 Dezember bei Mohacs uber die Donau nachgefuhrt wurde 2 Zusammen zahlte die Front etwa 205 300 Mann als Hilfstruppen wurde im Lauf der Operation auch die proletarische 51 Division der Jugoslawischen Befreiungsarmee herangezogen nbsp Der jugoslawische General Peko Dapcevic mit General Wladimir Shdanow Kommandeur des 4 mechanisierten Korps57 Armee General Michail Nikolajewitsch Scharochin 75 Schutzenkorps Generalmajor Adrian Sacharowitsch Akimenko 74 233 236 299 Schutzendivision und 32 Garde mechanisierte Brigade 64 Schutzenkorps Generalmajor Iwan Kondratjewitsch Krawtzow 73 Garde 19 und 52 Schutzendivision Reserve 113 Schutzendivision ab 25 November 6 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Stepan Iljitsch Morosow 10 Garde Luftlande 20 Garde und 195 Schutzendivision Reserve jugoslawische 51 Division General Peko Dapcevic 18 Panzerkorps General Pjotr Dmitrijewitsch Goworunienko 110 170 und 181 Panzerbrigade ab 22 November 4 Gardearmee General Iwan Wassiljewitsch Galanin 31 Garde Schutzenkorps Generalmajor Sergei Antonowitsch Bobruk 4 34 und 40 Garde Schutzendivision 20 Garde Schutzenkorps Generalmajor Nikolai Birjukow 5 und 7 Garde Schutzendivision 21 Garde Schutzenkorps General Pjotr Fomenko 62 69 und 41 Garde Schutzendivision Reserve 5 Garde Kavalleriekorps Generalleutnant Sergei Iljitsch Gorschkow 11 und 12 Garde und 63 Kavalleriedivision am 8 Dezember der 57 Armee unterstellt Verlauf BearbeitenErste Phase 7 bis 19 November Bearbeiten nbsp Batina nach den KampfenDie sowjetische 57 Armee begann auf Befehl General Scharochins ohne die volle Truppenkonzentration erreicht zu haben am 7 November die Uberquerung der Donau Fur den Ubergang im Bereich von Mohacs wurden 8 Divisionen 19 74 113 233 236 Schutzen 20 und 73 Gardeschutzen sowie 10 Luftlande Division und die 32 Garde mechanisierte Brigade samt mehrere Artillerieeinheiten bestimmt Insgesamt waren fur die erste Angriffsphase rund 90 000 Soldaten und etwa 1 200 Geschutze unter Fuhrung des 75 Schutzenkorps unter General Akimenko versammelt In der Nacht vom 6 auf den 7 November uberquerten zwei Bataillone das Schutzen Regiments 360 74 Schutzen Division die Donau bei Apatin und errichteten einen ersten kleinen Bruckenkopf In der gleichen Nacht konnten die Bataillone des Schutzen Regiment 109 4 km nordwestlich davon einen weiteren Bruckenkopf von 2 km Breite und 1 5 km Tiefe errichten Am Beginn der Operation verlegte das Hauptquartier des deutschen LXVIII Armeekorps nach Baranja dem mit der Abwehr beauftragten Generalkommando unterstanden alle Einheiten zwischen Baja bis zur Mundung der Drau Die im Raum Osijek stehende Kampfgruppe Kubler Teile 1 Gebirgsdivision und die 118 Jager Division uberqueren darauf das linke Ufer des Drau um die Division Brandenburg zu verstarken Die Deutschen reagierten zusatzlich mit der Heranfuhrung der 92 motorisierte Grenadier Brigade des Artillerieregiments 668 und des 13 Bataillon der bereits dezimierten 13 SS Division Handschar die ab 8 November eintrafen Die ersten Versuche der 223 Schutzendivision in der Nacht des 8 November die Donau bei Batina zu uberqueren scheiterten Mit dem Effekt der Uberraschung konnte sich die 57 Armee bis 9 November in westlichen Donau Bruckenkopfen bei Apatin und Batina festsetzen Am 10 November hatte das OKW den Befehlsbereich der Heeresgruppe F GFM von Weichs nach Norden bis Baja erweitert da die Heeresgruppe Sud nordostlich von Budapest zu stark beansprucht wurde Die Verteidigung wurde symbolisch der ungarischen 2 Armee ubertragen In der Nacht hatten sich die sowjetischen Truppen in einem weiteren Bruckenkopf bei Batina 15 Meilen nordlich von Apatin etabliert Die Verteidigungslinie verlief vor den dominierenden Hohen 169 205 206 und 209 und am Bahnhof Batina Am 13 November traf das 64 Schutzenkorps und die jugoslawische 51 Proletarische Division im Bruckenkopf ein Zwei Bataillone des Schutzen Regiments 703 und zwei Bataillone der jugoslawischen 12 Brigade mit 31 Geschutzen verstarkten die Truppen im Bruckenkopf Am 14 November setzten die deutschen Truppen mit Unterstutzung von Artillerie zum Gegenangriff an ihre Angriffe auf die Dorfer Topol Zmajevac Knezevo wurden aber zuruckgeschlagen Die den Sowjets im Raum Sombor als Reserve verfugbare 19 und 113 Schutzendivision wurden sofort zur Abwehr eingesetzt Die bereits abgekampfte 12 Brigade wurde durch die frische 7 Brigade abgelost Die Situation im Bruckenkopf blieb kritisch die Deutschen setzten starke Gegenangriffe an und verhinderten weitere sowjetische Fortschritte Die 73 Garde Schutzendivision und die 7 Brigade die mit Kampfhandlungen zur Erweiterung des Bruckenkopfes begonnen hatten stiessen auf hartnackigen Widerstand Als Mitte November die Hauptkrafte der 3 Ukrainischen Front nach Norden umgruppierten verlegte auch Marschall Tolbuchin sein Hauptquartier von Belgrad nach Baja an die Donau Bis zum 15 November sollte die sowjetische Offensive die Linie Bataszek Tetesh Bolman erreichen zudem war geplant das 6 Gardekorps und die 32 Garde mechanisierte Brigade zum Durchbruch in Richtung Pecs Funfkirchen und Nagykanizsa anzusetzen Im Rahmen des neuen Operationsplans wurde dem 75 Schutzenkorps auch die 236 Schutzendivision und die jugoslawische 8 Brigade zugefuhrt die in den Apatiner Bruckenkopf verlegt wurden Am 15 November waren die sowjetischen Truppen im Laufe des Tages mit mehr als ein Dutzend Gegenangriffe der 31 SS Division konfrontiert die von Panzern und etwa 20 Flugzeugen unterstutzt wurden An den nordlichen Hangen der Hohe 205 wurden die Truppen der 73 Garde und der 233 Schutzendivision gestoppt Vor Einbruch der Dunkelheit wurde das 75 Schutzenkorps im Bruckenkopf von Batina auf 3 5 km Breite und 3 km Tiefe eingedammt wahrend sich das 74 Schutzendivision im Bruckenkopf Apatin auf 12 Kilometer Breite bis 7 km Tiefe halten konnte Am Morgen des 16 November wurden die noch in Reserve gehaltenen verbliebenen Schutzen Regimenter der 233 und 73 Schutzen Division sowie die jugoslawische 7 Brigade in den Bruckenkopf verlegt Die 19 Schutzen Division Generalmajor Pawel Jefimowitsch Lasarew setzte am gleichen Tag am Bruckenkopf uber und konnte trotz schwierigem Gelande das Dorf Pillen besetzen General Scharochin versuchte unbedingt die gegnerische Verteidigung vor Batina zu brechen mit Beginn der Dunkelheit konnte der Gegner aber im Gegenangriff verlorenes Terrain zuruckgewinnen Neue Angriffe vom 19 bis 24 November Bearbeiten Um die sowjetischen Bruckenkopfe zu vereinigen war es notwendig den dazwischen von gegnerischen Truppen liegenden Korridor zu zerschlagen General Scharochin plante fur 18 November eine neue Offensive der 57 Armee zu starten konnte jedoch erst am 19 November um 10 Uhr nach 45 minutigen Artilleriefeuer mit dem 75 und 64 Schutzenkorps zum Angriff schreiten Die 73 und 233 Schutzendivisionen sturmten die deutsche Verteidigung zwischen Knezevo und Vinohrady Bis 13 Uhr konnten die sowjetischen und jugoslawischen Einheiten weitere 2 Kilometer tief in die gegnerische Verteidigung einbrechen In der Nacht zum 20 November griffen die deutschen Truppen von Drazen her gegen die Einheiten der 19 Schutzen Division an Seit 22 30 Uhr fuhrten die sowjetischen und jugoslawischen Truppen nach massiver Artillerievorbereitung und Luftangriffen Gegenangriffe durch Am 20 November wurde das 64 Schutzenkorps mit der 113 Schutzendivision Oberst Latijpow verstarkt am folgenden Tag ruckte die vordere Staffel der 233 Schutzendivision in den Stellungen vor der Hohe 205 ein Die Artillerie der 57 Armee uberschuttete die feindlichen Stellungen ab 12 00 Uhr neuerlich 45 Minuten lang Der Generalangriff der 73 Schutzendivision und der jugoslawische 7 Brigade konnte das Dorf Zmajevac besetzen die 8 Brigade nahm Monjoroz und die 233 Schutzendivision den Ort Drazen Bis zum Ende des Tages war auch die Hohe 205 ersturmt und dabei 452 Gefangene eingebracht Am 23 November hatten das 75 und 64 Schutzenkorps nach heftigen Kampfen den Apatin und Batina Bruckenkopf vereinigt und auf etwa 30 Kilometer Breite und 15 Kilometer Tiefe erweitert Als drittes Korps der 57 Armee wurde jetzt das 6 Garde Schutzenkorps sowie die neu herangebrachte 4 Gardearmee und das 18 Panzerkorps in die Kampfe eingefuhrt Das 64 Schutzenkorps ubergab seinen Abschnitt an die 4 Gardearmee welche jetzt zwischen Baja und Mohacs befehligte Um 13 Uhr folgte der Sturm der Truppen des 64 und 75 Schutzenkorps am Ende des Tages fiel die Hohe 206 Bis zum 22 November uberquerten die restlichen Einheiten 236 Schutzendivision und der 8 Brigade das rechte Ufer Wahrend am 22 November wurde der Bruckenkopf von Batina auf 20 Kilometer Breite und 9 Kilometer Tiefe und der Bruckenkopf von Apatina auf 10 Kilometer Breite und 5 Kilometer Tiefe erweitert Bis zum 24 November haben die Truppen der 4 Gardearmee das ostliche Ufer der Donau auf einer Frontlange von 135 Kilometern von Mohacs bis Dunapentele besetzt Galanins Truppen hielten die Verbindung zum rechten Flugel der 3 Ukrainischen Front und reichten der auf Budapest vorgeschoben 46 Armee Generalleutnant Petruschewski die Hand Endphase 24 November bis 10 Dezember Bearbeiten nbsp Sowjetische Panzertruppen im VormarschAm 24 November wurde die Offensive der 3 Ukrainischer Front fortgesetzt Tolbuchins neuer Angriffsplan sah vor Krafte der neu herangefuhrten 4 Gardearmee in einem neuen Bruckenkopf bei Mohacs auf dem Westufer der Donau zu etablieren Die 4 Gardearmee zahlte mehr als 87 000 Mann 976 Geschutze und Pak 16 Flak und 857 Morser Das 31 Garde Schutzenkorps Generalmajor Bobruk bereitete sich zuerst darauf vor die 57 Armee zu unterstutzen Um 18 00 Uhr abends wurde die 41 Garde Schutzendivision Generalmajor Konstantin Nikolajewitsch Tswetkow dem 21 Garde Schutzenkorps unterstellt und begann sudostlich von Mohacs die Donau auf 2 5 km zu uberqueren Die 57 Armee drangte den Gegner weitere 1 bis 7 km zuruck und erweiterte den Bruckenkopf von Apatin auf 40 Kilometer Breite und 16 Kilometer Tiefe Das 64 Schutzenkorps begann die Kampfe um Udvar und am nachsten Tag wurde die Stadt genommen Die sowjetische Offensive verlief langsamer als General Scharochin erwartet hatte Die Schwierigkeiten bei der 57 Armee erregte die Aufmerksamkeit der Fuhrung der 3 Ukrainischen Front Der Ruckstand des geplanten Gelandegewinnes wurde durch die langwierige Umgruppierung des 6 Garde Schutzenkorps und der 32 Garde mechanisierte Brigade begrundet General Scharochin wurde angewiesen sofort Massnahmen zu ergreifen um die aufgezeigten Mangel in der Organisation zu beseitigen Am Morgen des 25 November wurde das 6 Garde Schutzenkorps mit der 20 Garde Schutzendivision verstarkt Nach der Artillerievorbereitung durchbrach das Korps am Abend des 26 November die dunne Verteidigung der 31 SS Division In der Frontlucke wurde die 32 Garde Mechanisierte Brigade eingefuhrt und drang bis zum Abend 2 1 Kilometer tief vor Die Einfuhrung der zusatzlichen Teile des 21 Garde Schutzenkorps brachte den Einheiten der 4 Gardearmee am 26 November die Einnahme von Mohacs Nach der Erkrankung des Generals Iwan Galanin ubernahm Generalmajor Kusma Derewjanko am 26 November stellvertretend bis zur Ankunft des neuen Oberbefehlshabers die Fuhrung der 4 Gardearmee Am 26 November folgte ab 12 30 Uhr ein 40 minutiger Artillerieschlag ein neuer sowjetischer Angriff die 17 Luftarmee unterstutzte an diesem Tag mit 374 Einsatzen Etwa 15 Gegenangriffe wurden abgeschlagen dennoch konnte die 57 Armee bis 8 Kilometer vorrucken Bis zum Abend des 26 November hatten die 4 Garde und 57 Armee den Bruckenkopf auf 62 Kilometer Breite erweitert Am 27 November wurde die Trennlinie zwischen den Armeen neu geregelt Die 57 Armee wurde in Richtung auf Pecs zum Durchbruch auf Kaposvar und Nagykanizsa konzentriert die Truppen des 75 und der 64 Schutzenkorps ruckten 4 12 Kilometer das 6 Garde Schutzenkorps und der 32 Garde mechanischen Brigade mehr als 20 Kilometer tief vor Die 4 Gardearmee hat ihre Stellungen gesichert und schaffte gunstige Bedingungen fur den Vorstoss nach Norden am folgenden Tag traf der neue Oberbefehlshaber General Sacharow ein Die 3 Ukrainische Front operierte jetzt am westlichen Ufer der Donau bereits auf 150 Kilometer Breite und 60 Kilometer Tiefe Am 29 November um 10 Uhr setzten die Truppen der 57 Armee ihre Offensive fort Das 6 Garde Schutzenkorps konnte zusammen mit der 32 mechanisierte Brigade in der Nacht vom 29 November die Kleinstadt Pecs Funfkirchen sturmen In der Stadt erhoben sich auch Guerilla Einheiten der Aufstand war wirksamer als die bisherigen Aktionen der Partisanengruppen im Hinterland Die jugoslawische 51 Division wurde herausgezogen und an die Mundung auf das linke Ufer der Drau zum Dorf Torjantsi verlegt um die linke Flanke der 3 Ukrainischen Front zu sichern Das jugoslawische 10 Korps etablierte sich im Raum Sremska Podrawina im Rucken der deutschen Truppen und besetzte Bataszek Am 30 November brachte der Vormarsch von Sacharows nach Nordwesten 28 Kilometer Tiefe und den Zusammenbruch der deutsch ungarischen Front an der Donau die Stadt Szekszard fiel in die Hande der 4 Gardearmee Die jugoslawische 51 Division brach zusammen mit den Truppen des jugoslawischen 12 Korps in die Baranja ein und bereitete den Angriff auf Osijek vor Nach der Einnahme von Donji Miholjac konnten die jugoslawischen Truppen auch im Rucken der deutschen Truppen operieren Nach der Bildung des Bruckenkopfes von Virovitica konnte die direkte Verbindung mit dem linken Flugel der 57 Armee hergestellt werden Die Truppen der 57 Armee besetzten am 2 Dezember Kaposvar und erreichten die Margarete Linie entlang des sudlichen Teiles des Balaton bis zur Drau Die 4 Gardearmee fuhrte mit dem 18 Panzerkorps die Offensive nach Norden in Richtung Stuhlweissenburg weiter fort und erreichte am 4 Dezember den Abschnitt zwischen Velencer See und dem Balaton wo man am 10 Dezember wieder in den Stellungskrieg uberging Folgen und Bilanz Bearbeiten nbsp Monument fur die sowjetischen Gefallenen in Batina von Antun Augustincic 1947 Der Erfolg der Apatin Kaposvarer Operation brachte den sowjetischen Truppen gute Startbedingungen zur Umgehung Budapests vom Suden und Westen Anfang Dezember gelang es der 2 Ukrainischen Front die Stadt auch vom Norden her zu umfassen Die 3 Ukrainische Front operierte weiter in Richtung auf Bicske und zur Donau im Raum Esztergom wo am 23 Dezember die Verbindung mit den Truppen der 2 Ukrainischen Front erreicht wurde damit waren die Fluchtwege der Budapester Garnison nach Westen abgeschnitten Wahrend der Offensive befreite die 3 Ukrainische Front die Stadte Pecs Bataszek Mohacs Kaposvar sowie 330 andere Dorfer und Siedlungen Die deutsch ungarischen Truppen erlitten eine schwere Niederlage viele ungarische Einheiten wurden zerstreut Im November wurden von der 3 Ukrainischen Front 53 Offiziere 457 Unteroffiziere und 6 216 Mann gefangen genommen 3 Die gesamten Verluste der Achsenmachte sind unbekannt Die Division Brandenburg und die 31 SS Division wurde fast ganzlich vernichtet ihre Reste nach hinten evakuiert Die dezimierte ungarische 2 Armee musste uberhaupt aufgelost werden Die 3 Ukrainische Front verlor 6 470 Mann Tote und 25 460 Verwundete 4 darunter mehr als 50 wahrend der Kampfe im Bruckenkopf Nach dem Verlustebericht vom November verloren Tolbuchins Krafte 3 628 Tote 11 076 Verwundete und 5 136 Erkrankte insgesamt 19 840 Mann Die 51 Jugoslawische Division hatte bei der Operation 416 Tote und 190 Vermisste verloren nach anderen Angaben hatte sie 750 Tote sowie 850 Verwundete Literatur BearbeitenKrisztian Ungvary Die Schlacht um Budapest 1944 1945 Stalingrad an der Donau Herbig Verlag Munchen 2001 S 18 42 ISBN 9783776621204 Peter Gosztony Endkampf an der Donau 1944 45 Fritz Molden Verlag Wien 1969 Mladenko Colic Pregled operacija na jugoslovenskom ratistu 1941 1945 Beograd Vojnoistorijski Institut 1988 Bozic Nikola Batinska bitka Beograd Izdavacka organizacija Rad 1978 Kriegstagebuch von der 57 Armee von 1 bis zu 30 NovemberEinzelnachweise Bearbeiten K Ungvary Schlacht um Budapest Herbig 2006 S 34 Kriegstagebuch des 5 Garde Kavallerie Korps S 190 A G Michalik Geschichte der Schlacht um Ungarn von September 1944 bis April 1945 S 181 183 Rossiya i SSSR v vojnah 20 vekaWeblinks BearbeitenGesamtkarte zur Operation russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apatin Kaposvarer Operation amp oldid 235745436