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Anton Wiese um 1582 in Braunschweig Ende 1655 in Lubeck war ein deutscher Geschutz und Glockengiesser Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUber Wieses Herkunft ist wenig bekannt Als Giesser wirkte er gemeinsam mit dem Kupferstecher Wilhelm Schwan 1 an der Herstellung von zwei Epitaphien fur die Martinikirche in Braunschweig mit Das erste wurde 1621 zur Erinnerung an den Vizekanzler und Syndikus Johann Kammann d A 1562 1621 hergestellt 2 das zweite 1622 fur den Leibarzt Hermann Conerding 1562 1622 3 Von beiden Epitaphien sind nur noch die Inschriftenplatten erhalten die sich beide heute im Altstadtrathaus von Braunschweig befinden 1626 wird ein Anthon Wyse als Buchsenmeister von Herzog Christian dem Alteren erwahnt der auch in Braunschweig als Glockengiesser tatig war Zu Ostern 1632 wurde er als Nachfolger des im Dezember 1630 verstorbenen Heinrich Niemann zum Rats Buchsenmeister und Ratsgiesser der Hansestadt Lubeck bestellt und bezog das Ratsgiesshaus auf der Lastadie Am 13 November leistete er den Burgereid und am Tag darauf den Diensteid Er muss zweimal verheiratet gewesen sein 1637 wird seine Frau Marie genannt und ab Februar 1639 Lucia Von seinen Kindern ist sein Sohn Nikolaus bekannt der um 1627 vermutlich in Braunschweig geboren sein Nachfolger wurde Am 22 Januar 1652 richtete Anton Wiese an den Rat die Bitte ihm seinem Sohn als Adjunkt an die Seite zu stellen und ihm die Nachfolge zuzusichern Am 30 Januar genehmigte der Rat dies unter der Bedingung dass Nikolaus Wiese ein Probestuck abliefere Am 26 Februar 1656 wurde ihm nach dem Tod des Vaters die Verfugungsgewalt uber das Giesshaus zugesprochen und von 1657 bis 1667 war er als Ratsgiesser fur Lubeck tatig Von den zahlreichen Geschutzen die Anton Wiese nachweislich gegossen hat ist keins erhalten Ubersicht der von Anton Wiese gegossenen Glocken Jahr Ort Name Gewicht in kg Durchmesser in mm Nominal Bemerkung1633 Jakobikirche Lubeck Kopenhagener Glocke Guss gemeinsam mt Cord Kleymann 1743 umgegossen1633 St Nicolai Kirche Vejle 890 ais1 Nyholm Nr 34731638 Vinberg Gemeinde Falkenberg Halland1638 St Georg in Wollin1642 Nyborg Kirke 620 Nyholm Nr 21621646 Marienkirche Lubeck Pulsglocke gilt als sein Hauptwerk sie musste jedoch schon 1658 nach einem Sprung wieder umgegossen werden1647 St Michaelis Kirche Eutin 3 Glocke 1661 umgegossen1647 Marienkirche Lubeck Zeichenglocke spater im Marienwerkhaus gebraucht nicht erhalten1648 St Marien Kirche Selmsdorf 1 Glocke 1742 durch Lorenz Strahlborn umgegossen1648 Kirche Ugilt Hjorring Kommune 760 Nyholm Nr 33701649 Kirche Pritzier 1 Glocke1650 Marienkirche Lubeck Rats und Kinderglocke 178 5 640 4 1906 in den Turm der Heilanstalt Strecknitz abgegeben einzige 1942 nicht zerstorte Glocke des Gelauts der Marienkirche1651 Kirche Pritzier 2 Glocke1651 Kirche Witzeeze1652 Heiliggeistkirche Tallinn kleinere Glocke1652 Kirche Tramm1653 Kirche Skinnerup Thisted Kommune 650 Nyholm Nr 2744 wohl gemeinsam mit seinem Sohn Nikolaus WieseLiteratur BearbeitenTheodor Hach Lubecker Glockenkunde Max Schmidt Lubeck 1913 Veroffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lubeck 2 S 224 226 Paul Jonas Meier Karl Steinacker Die Bau und Kulturdenkmaler der Stadt Braunschweig 1906 S 34 Gustav Schaumann Friedrich Bruns Bearbeiter Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Hrsg von der Baudeputation Band 2 Teil 2 Die Marienkirche Nohring Lubeck 1906 Wiese Anton In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 540 Wyse Anton In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 36 Wilhelmy Zyzywi E A Seemann Leipzig 1947 S 336 Gunter Meyer Bronzekanonen aus Lubeck Produktion und Handel der Ratsstuckgiesser In Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte Band 96 2016 S 143 163 hier S 156 Weblinks BearbeitenHans Nyholm Kirkeklokker i Danmark Nr 116 1633 1653 Antoni Wiese Lubeck auf hikuin dk danisch Einzelnachweise Bearbeiten Schwan Wilhem In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 352 in Braunschweig 1621 bis 1641 insbesondere fur den Verlag Gottfried Muller tatig Epitaph Kammann Memento vom 2 Januar 2016 im Internet Archive bei Deutsche Inschriften Online Epitaph Conerding Memento vom 5 Dezember 2015 im Internet Archive bei Deutsche Inschriften Online Gewicht und Durchmesser nach BuK II S 437VorgangerAmtNachfolgerHeinrich NiemannLubecker Ratsgiesser 1632 1655Nikolaus WieseNormdaten Person GND 1047601362 lobid OGND AKS VIAF 306359360 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiese AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Geschutz und GlockengiesserGEBURTSDATUM unsicher 1586GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM unsicher 1655STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Wiese amp oldid 231946064