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Arnold Henrich Theodor Hach 31 Dezember 1846 in Lubeck 17 November 1910 ebenda war ein deutscher Jurist und Kunsthistoriker Der Schwerpunkt seiner Tatigkeit lag in der Aufarbeitung der Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lubeck Theodor Hach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHach war der jungste von drei Sohnen des Lubecker Senators Hermann Wilhelm Hach und Enkel des Oberappellationsgerichtsrates Johann Friedrich Hach Theodor Hachs Mutter Johanna Ernestine 1811 1889 war die Tochter des Gerichtsprasidenten Heise Hach studierte nach dem Besuch des Katharineums ab 1866 zunachst in Gottingen Philologie und Rechtswissenschaften Nach einem Studienjahr 1867 an der Universitat Jena kehrte er nach Gottingen zuruck und promovierte 1869 zum Dr iur Das Staatsexamen bestand er vor dem Lubecker Oberappellationsgericht und wurde sodann Rechtsanwalt und Notar in Lubeck Diese Tatigkeit entsprach jedoch nicht seinem Naturell und die in der Familie Hach seit Generationen gepflegte Befassung mit Themen der Geschichte wurde fur ihn zum Lebensinhalt so dass er die juristische Tatigkeit bereits Mitte der 1870er Jahre vollstandig aufgab Hach wurde als Mitarbeiter von Carl Julius Milde in die von diesem als Konservator geordneten Sammlungen der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit eingewiesen und arbeitete in den Ausschussen mit denen die Aufsicht uber die kulturhistorischen Sammlungen der Gesellschaft oblag Von 1876 bis 1882 bildete er sich in Bayern beim Deutschen Museum in Munchen und Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg fort und entwickelte sich zu einem Experten in der Glockenkunde Campanalogie Hach kehrte 1882 nach Lubeck zuruck und wurde 1887 zum Konservator der Sammlungen der Gemeinnutzigen Gesellschaft bestellt 1889 wurde er zusatzlich Mitarbeiter des Lubecker Staatsarchivs und Bibliotheksgehulfe an der Stadtbibliothek Lubeck 1 Hach wirkte aufgrund seiner in Munchen und Nurnberg gewonnenen Erfahrungen massgeblich am Konzept des 1893 neu eroffneten Museums am Dom mit in dem die bislang verstreut im Gesellschaftshaus der Gemeinnutzigen und im Oberchor der Katharinenkirche aufbewahrten Ausgrabungsfunde Kunstschatze und Naturalien zusammengefasst wurden Dieser Museumsneubau ging auf eine letztwillige Stiftung des Kaufmanns Georg Blohm zuruck Hachs begrundeter Forderung nach einem eigenstandigen Museum fur Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lubeck wurde allerdings erst nach seinem Tode mit der Eroffnung des fur diese Zwecke umgebauten St Annen Kloster Lubecks 1915 unter dem Nachfolger Karl Schaefer erfullt Dieser konnte als erster hauptamtlicher Museumsdirektor in Lubeck auf die grundlegenden Vorarbeiten Hachs aufsetzen Schriften Bearbeiten nbsp Dommuseum von 1892 bis 1942 vor dem Lubecker DomBeitrage zur Lubeckischen Glockenkunde In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde ZVLGA Bd 3 1876 S 593 599 Digitalisat Das Lubeckische Landgebiet in seiner kunstarchaologischen Bedeutung Schmidt amp Erdtmann Lubeck 1883 Der Dom zu Lubeck XX Blatt Abbildungen nach Aufnahmen des Architecten F Munzenburger und des Photographen Johs Nohring Schmersahl Lubeck 1885 Die kirchliche Kunstarchaologie des Kreises Herzogthum Lauenburg In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holstein Lauenburgische Geschichte Bd 16 1886 ZDB ID 201437 3 S 1 194 Denkschrift betreffend die Umgestaltung des Kulturhistorischen Museums zu einem Museum Lubeckischer Kunst und Kulturgeschichte Rahtgens Lubeck 1888 Die Anfange der Renaissance in Lubeck Rahtgens Lubeck 1889 mit Zeichnungen von Max Metzger Zur Geschichte der Lubeckischen Goldschmiedekunst Nohring Lubeck 1893 Uber ehemalige Folter und Strafwerkzeuge im Museum und ihre ehemalige Anwendung in Lubeck In Die Heimat Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur und Landeskunde in Schleswig Holstein Hamburg und Lubeck Bd 14 1904 Heft 8 August 1904 S 179 185 Digitalisat Heft 9 September 1904 S 202 208 Digitalisat Lubecker Glockenkunde Veroffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lubeck Bd 2 Schmidt Lubeck 1913 von Johannes Kretzschmar posthum herausgegeben Literatur BearbeitenAlken Bruns Hach Familie und Hach Theodor In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 10 Karl Wachholtz Neumunster 1994 ISBN 3 529 02650 6 S 142 143 respektive S 154 157 Carl Curtius Professor Dr jur Theodor Hach Ein Nachruf In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde ZVLGA Bd 12 1911 S 337 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theodor Hach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Theodor Hach Quellen und Volltexte Literatur von und uber Theodor Hach im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Zentralblatt fur Bibliothekswesen 17 1900 S 74Normdaten Person GND 116351357 lobid OGND AKS VIAF 22891198 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hach TheodorALTERNATIVNAMEN Hach Arnold Henrich Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Kunsthistoriker und CampanologeGEBURTSDATUM 31 Dezember 1846GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 17 November 1910STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Hach amp oldid 238716250