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Johann Friedrich Hach 17 August 1769 in Lubeck 29 Marz 1851 ebenda war ein Jurist und Diplomat in den Diensten der Hansestadt Lubeck Johann Friedrich Hach Portrat von Rudolph Suhrlandt 1820Johann Friedrich Hach ca 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke 3 Stiftung 4 Literatur und Anmerkungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenHach war ein Sohn des Lubecker Kaufmanns und Riga Fahrers Johann Jurgen Friedrich Hach 1723 1795 und seiner Frau Johanna geb Burghardi 1746 1806 einer Tochter von Adde Bernhard Burghardi Er besuchte zunachst das Katharineum um dann 1788 an der Universitat Jena zunachst Theologie bald aber Rechtswissenschaften letztere ab 1790 auch an der Universitat Gottingen zu studieren In Gottingen horte er im Wintersemester 1790 91 auch Georg Christoph Lichtenberg 1 1791 nahm er in Lubeck eine erste Tatigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde von dem Domherrn Johann Carl Heinrich Dreyer sehr gefordert der ihn auch in die Lubecker Geschichte einfuhrte und ihn in seiner Eigenschaft als Pfalzgraf zum kaiserlichen Notar bestellte Nach der Promotion an der Universitat Kiel wurde er 1794 in Lubeck zum Prokurator am stadtischen Niedergericht bestellt Im Jahr 1805 wurde Hach in den Rat der Stadt gewahlt die er als Gesandter nach der Mediatisierung Augsburgs 1806 bis zur Abdankung des Kaisers Franz II auf dem Immerwahrenden Reichstag in Regensburg auch als Fuhrer der Kuriatstimme der Freien Stadte vertrat Bei der Besetzung Lubecks zu Beginn der Franzosenzeit war er Leiter der Einquartierungskommission und der Hospitalkommission sowie mit der Einfuhrung des Code Napoleon und der Anwendung der franzosischen Abgaben und Steuergesetze befasst 1811 musste er mit anderen Mitgliedern des Rates in Hamburg an der Errichtung des Departements des Bouches de l Elbe mitwirken Mit der Befreiung Lubecks 1813 fand er erneut diplomatische Verwendung in auswartigen Angelegenheiten der Stadt und vertrat diese in den Jahren 1814 und 1815 auf dem Wiener Kongress auf dem es fur die verbliebenen freien Reichsstadte um den Erhalt der Souveranitat gegenuber den europaischen Gross und Mittelmachten ging Nachdem diese Mission erfolgreich abgeschlossen war fuhrte er bis 1817 die Kuriatstimme der Hansestadte bei den Vorbereitungen fur den Deutschen Bund auf Grundlage der Deutschen Bundesakte Danach wirkte Hach wieder im Senat seiner Heimatstadt u a als Mitglied des Lubecker Oberhofs und als Vorsitzender des Finanzdepartements 1820 trat er aus politischen wie personlichen Grunden aus dem Senat aus und wurde Richter am neu errichteten Oberappellationsgericht der vier Freien Stadte ein Amt das er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1850 bekleidete Hach war zu seiner Zeit eines der herausragenden Mitglieder und Vorsteher der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit in Lubeck davon 1825 bis 1830 und von 1833 bis 1836 als deren Direktor Der Lubecker Senator Hermann Wilhelm Hach war sein Sohn der Kunsthistoriker Theodor Hach war einer seiner Enkel Die Familiengruft befindet sich auf dem Friedhof der St Lorenz Kirche Werke BearbeitenOde dem Hochehrwurdigen Herrn Herrn Senior Adde Bernhard Burghardi Hochwolverdienten ersten Lehrer der Gemeine zu St Petri am Tage Seiner 50jahrigen Amtsfeyer gewidmet Lubeck Green 1787 Digitalisat SLUB Practische Beitrage zur Erlauterung des in der freien Reichsstadt Lubeck geltenden Privatrechts Lubeck und Leipzig 1801 Beantwortung der Frage Wann haftet nach Lubeckischem Recht die beerbte Ehefrau fur die Schulden ihres Mannes Lubeck 1811 Erschien anonym Worte der Hoffnung zur Prufung und Beherzigung fur mein heimisches Lubeck Ohne Ort Frankfurt a M 1816 Erschien anonym Versuch einer Berichtigung der Ideen uber die Verbesserung des burgerlichen Zustandes der Israeliten Ohne Ort Frankfurt a M 1816 Erschien anonym Die Juden in Lubeck Frankfurt am Main 1816 Das alte lubische Recht Lubeck 1839 Mittheilungen aus dem Leben des Oberappellationsraths Dris Johann Friedrich Hach Vorgelesen in der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Thatigkeit an mehreren Abenden des Winters 1851 52 von H ermann W ilhelm Hach Lubeck 1852 Autobiographie Johann Friedrich Hachs bis zum Jahre 1810 fur die Zeit danach von seinem Sohn fortgesetzt Stiftung BearbeitenDie Hach Stiftung fordert die Restaurierung der mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Archivalien des Archivs der Hansestadt Lubeck deren Benutzung die Voraussetzung fur die wissenschaftliche Forschung ist Literatur und Anmerkungen BearbeitenEmil Ferdinand Fehling Zur Lubeckischen Ratslinie 1814 1914 Lubeck 1915 Nr 14 Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie von den Anfangen der Stadt bis auf die Gegenwart Schmidt Romhild Lubeck 1925 Veroffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lubeck 7 1 ZDB ID 520795 2 Nr 955 Johannes Kretzschmar Johann Friedrich Hach Senator und Oberappellationsrat in Lubeck Lubeck Schmidt Romhild 1926 Pfingstblatter des Hansischen Geschichtsvereins 17 Ferdinand Frensdorff Hach Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 289 292 Olof Ahlers Hach Johann Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 405 Digitalisat Antjekathrin Grassmann Hach Johann Friedrich In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 10 Wachholtz Neumunster 1994 ISBN 3 529 02650 6 S 150 154 mwN Michael Hundt Johann Friedrich Hach 1769 1851 Eine biographische Skizze In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 81 2001 S 249 282 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Friedrich Hach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hans Joachim Heerde Das Publikum der Physik Lichtenbergs Horer Lichtenberg Studien Band XIV Wallstein Verlag Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0015 6 S 260Normdaten Person GND 116351330 lobid OGND AKS LCCN no2018017696 VIAF 59833665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hach Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und DiplomatGEBURTSDATUM 17 August 1769GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 29 Marz 1851STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Hach amp oldid 238470589