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Olof Ahlers Kurt 31 Mai 1913 in Staßfurt 23 Dezember 1996 in Bad Schwartau war ein deutscher Historiker und Archivar Inh

Olof Ahlers

Kurt Olof Ahlers (* 31. Mai 1913 in Staßfurt; † 23. Dezember 1996 in Bad Schwartau) war ein deutscher Historiker und Archivar.

Leben Bearbeiten

Olof Ahlers wuchs in Lübeck auf und besuchte das Katharineum zu Lübeck bis zum Abitur. Er studierte von 1931 bis 1937 an den Universitäten Kiel und Wien. 1939 wurde er an der Universität Berlin mit einer Dissertation über Die Bevölkerungspolitik der Städte des wendischen Quartiers der Hanse gegenüber Slawen zum Dr. phil. promoviert; gleichzeitig bestand er die Staatsprüfung für das höhere Lehramt. Von 1939 bis 1940 war er am Preußischen Institut für Archivwissenschaft (IfA) in Berlin-Dahlem. Am 1. August 1939 wurde er Staatsarchiv-Referendar. 1940 legte er die vereinfachte Staatsprüfung für den höheren Archivdienst ab. Dann wurde er zum Wehrdienst eingezogen.

Nach 1945 kam er nach Lübeck. Er trat 1948 als zweiter wissenschaftlicher Archivar in den Dienst des Archivs der Hansestadt Lübeck und leitete es als Nachfolger von Ahasver von Brandt als Direktor von 1962 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1978. Zu seiner Nachfolgerin wurde Antjekathrin Graßmann berufen.

Auch bedingt durch die durch Auslagerung im Zweiten Weltkrieg stark dezimierten Bestände des Archivs wandte er sich der Ordnung und Verzeichnung der jüngeren, bis dahin noch nicht sehr ins Blickfeld gerückten Behördenarchive zu. Gleichzeitig bemühte er sich, die durch Auslagerung in die DDR und die Sowjetunion gelangten Lübecker Archivalien zu lokalisieren und zurückzuholen. Letzteres gelang aber erst später.

Er war seit 1948 Mitglied und von 1962 bis 1978 Vorsitzender des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde sowie Herausgeber seiner Zeitschrift.

Werke Bearbeiten

  • Die Bevölkerungspolitik der Städte des wendischen Quartiers der Hanse gegenüber Slawen. Berlin 1939
  • Civilitates. Lübecker Neubürgerlisten 1317–1356. Lübeck 1967 (= Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck 19)
  • Lübeck 1226. Lübeck: Hansisches Verlagskontor Scheffler 1976

Literatur Bearbeiten

  • Günter Meyer: Olof Ahlers (1913–1996), in: ZVLGA 77 (1997), S. 290f
  • Antjekathrin Graßmann: Olof Ahlers †, in: Der Archivar 50 (1997), S. 443ff

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Siehe etwa DDR: Caesarea leihweise, in: Der Spiegel vom 19. April 1976 (online)
Personendaten
NAME Ahlers, Olof
ALTERNATIVNAMEN Ahlers, Kurt Olof (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Archivar
GEBURTSDATUM 31. Mai 1913
GEBURTSORT Staßfurt
STERBEDATUM 23. Dezember 1996
STERBEORT Bad Schwartau
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Veröffentlichungsdatum:
Kurt Olof Ahlers 31 Mai 1913 in Stassfurt 23 Dezember 1996 in Bad Schwartau war ein deutscher Historiker und Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOlof Ahlers wuchs in Lubeck auf und besuchte das Katharineum zu Lubeck bis zum Abitur Er studierte von 1931 bis 1937 an den Universitaten Kiel und Wien 1939 wurde er an der Universitat Berlin mit einer Dissertation uber Die Bevolkerungspolitik der Stadte des wendischen Quartiers der Hanse gegenuber Slawen zum Dr phil promoviert gleichzeitig bestand er die Staatsprufung fur das hohere Lehramt Von 1939 bis 1940 war er am Preussischen Institut fur Archivwissenschaft IfA in Berlin Dahlem Am 1 August 1939 wurde er Staatsarchiv Referendar 1940 legte er die vereinfachte Staatsprufung fur den hoheren Archivdienst ab Dann wurde er zum Wehrdienst eingezogen Nach 1945 kam er nach Lubeck Er trat 1948 als zweiter wissenschaftlicher Archivar in den Dienst des Archivs der Hansestadt Lubeck und leitete es als Nachfolger von Ahasver von Brandt als Direktor von 1962 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1978 Zu seiner Nachfolgerin wurde Antjekathrin Grassmann berufen Auch bedingt durch die durch Auslagerung im Zweiten Weltkrieg stark dezimierten Bestande des Archivs wandte er sich der Ordnung und Verzeichnung der jungeren bis dahin noch nicht sehr ins Blickfeld geruckten Behordenarchive zu Gleichzeitig bemuhte er sich die durch Auslagerung in die DDR und die Sowjetunion gelangten Lubecker Archivalien zu lokalisieren und zuruckzuholen 1 Letzteres gelang aber erst spater Er war seit 1948 Mitglied und von 1962 bis 1978 Vorsitzender des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde sowie Herausgeber seiner Zeitschrift Werke BearbeitenDie Bevolkerungspolitik der Stadte des wendischen Quartiers der Hanse gegenuber Slawen Berlin 1939 Civilitates Lubecker Neuburgerlisten 1317 1356 Lubeck 1967 Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck 19 Lubeck 1226 Lubeck Hansisches Verlagskontor Scheffler 1976Literatur BearbeitenGunter Meyer Olof Ahlers 1913 1996 in ZVLGA 77 1997 S 290f Antjekathrin Grassmann Olof Ahlers in Der Archivar 50 1997 S 443ffWeblinks BearbeitenAhlers Olof Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Einzelnachweise Bearbeiten Siehe etwa DDR Caesarea leihweise in Der Spiegel vom 19 April 1976 online Normdaten Person GND 1135311390 lobid OGND AKS LCCN nr96039933 VIAF 12831633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ahlers OlofALTERNATIVNAMEN Ahlers Kurt Olof vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ArchivarGEBURTSDATUM 31 Mai 1913GEBURTSORT StassfurtSTERBEDATUM 23 Dezember 1996STERBEORT Bad Schwartau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olof Ahlers amp oldid 210443404