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Anton Graf Sztaray von Nagy Mihaly auch Anton Graf Sztaray von Sztara und Nagy Mihaly 1740 in Kaschau 23 Januar 1808 in Graz war k k Kammerer und Offizier 1800 Generalfeldzeugmeister wahrend der Kriege mit dem Osmanischen Reich der Franzosischen Revolutionskriege und Napoleonischen Kriege sowie Kommandeur des Militar Maria Theresien Ordens und Ritter des Malteserordens Anton Graf Sztaray von Nagy Mihaly Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDas Geschlecht der Sztaray das dem ungarischen Uradel angehort stammt von dem bayerischen Grafen Wencellin Jack von Watzenburg ab Jener Graf fuhrte die von Kaiser Otto III dem Konig Stephan I von Ungarn gegen den vom Christentum abgefallenen Fursten Kuba zu Hilfe gesendeten Truppen an besiegte den Feind u erhielt zur Belohnung vom Konig Stephan Guter in Ungarn Seit 1240 war die Familie im Besitz von Nagy Mihaly 1 Kaiser Sigismund erteilte der Familie einen am 3 Marz 1418 zu Konstanz ausgestellten Wappenbrief fur Adalbert von Nagy Mihaly Kaiser Karl VI erhob das Geschlecht am 23 Juni 1725 in den ungarischen Freiherrenstand und Kaiser Franz I erteilte Imre Nagymihalyi Freiherren Sztaray am 6 April 1747 die Grafenwurde 2 3 Anton war ein Sohn aus zweiter Ehe des Imre Graf Sztaray 1698 1769 mit Therese Du Bois de la Tournelle 4 Leben Bearbeiten nbsp Schloss von Florennes nbsp Schlacht von HohenlindenAnton trat 1759 als Fahnrich in das kaiserlich osterreichische Infanterie Regiment Nr 19 Leopold Palffy ein und nahm wahrend des Siebenjahrigen Krieges an der Schlacht von Kunersdorf 12 August 1759 Schlacht bei Landeshut 23 Juni 1760 und Schlacht bei Liegnitz 15 August 1760 sowie der Eroberung der schlesischen Festung Schweidnitz 1 Oktober 1761 teil Fur seine im Gefecht gezeigten Leistungen wurde er ausser der Rangtour zum Hauptmann im Infanterie Regiment Nr 52 Karolyi befordert In diesem Regiment wurde er 1772 erster Major am 16 August 1773 Oberstleutnant und erhielt am 25 Oktober 1778 das vakante Khuen sche Grenadierbataillon Mit diesem Bataillon verteidigte Sztaray wahrend des Bayerischen Erbfolgekrieges am 13 Januar 1779 erfolgreich den Ort Freihermersdorf gegen die angreifenden preussischen Truppen unter General Matthias Ludwig von Lossow Wegen seiner besonderen Leistungen wurde er zum Oberst und Kommandanten des 1 Szekler Grenzinfanterie Regiments ernannt Am 17 Februar 1779 gelang es ihm bei Pfaffenberg und Mesnik mit nur einem Bataillon des Szekler gegen funf preussische Bataillone beide Stellungen zu halten 5 Als Oberst beim Infanterie Regiment Nr 33 Furst Nikolaus Esterhazy konnte er sich in den Turkenkriegen erneut auszeichnen Nachdem er auf ausdrucklichen Befehl Kaiser Franz II mit einem Bataillon und drei Geschutzen am 27 April 1788 die Festung Schabatz ersturmt hatte und am 12 Oktober 1788 Rang vom 4 Oktober des Jahres zum Generalmajor und Inhaber des 1 Szekler Grenzinfanterie Regiments befordert worden war wurde Sztaray bei der erfolgreichen Ersturmung von Belgrad am 30 September 1789 zweimal verwundet und am 12 Dezember des Jahres mit dem Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet 19 Promotion 6 Anfang 1792 betraute ihn der Kaiser mit einem Brigadekommando in den Osterreichischen Niederlanden Kurz nach Ausbruch des Ersten Koalitionskrieges mit Frankreich im April 1792 gewann Sztaray am 23 Mai 1792 das Gefecht bei Florennes alsdann kommandierte der Graf beim Ruckzug der osterreichischen Truppen unter Feldmarschall Herzog Albert Kasimir von Sachsen Teschen in die Provinz Limburg im November 1792 die Avantgarde des Heeres Fur diese Leistungen wurde der Graf am 29 Dezember 1793 Rang vom 17 Dezember des Jahres zum Feldmarschallleutnant befordert Anfang Juni 1796 ubernahm Sztaray den Befehl des rechten Flugels 20 Bataillone 4 Kompanien und 36 Eskadronen insgesamt rund 21 500 Mann der k k Oberrhein Armee des Feldzeugmeisters Graf Maximilian Baillet von Latour Er schlug am 14 und 15 Juni 1796 die Angriffe der franzosischen Rhein Mosel Armee Jean Victor Moreaus bei Maudach am Rehbach zuruck spater focht er unter dem Oberbefehl des Erzherzogs Karl in den Schlachten bei Malsch 9 Juli 1796 und Neresheim 11 August 1796 wo er jeweils eine Angriffskolonne kommandierte Mitte August 1796 gehorte er zur k k Oberrhein Armee mit welcher Erzherzog Karl nach Norden abruckte um die franzosische Sambre Maas Armee unter dem Oberbefehl Jean Baptiste Jourdans zu schlagen Besonders in der siegreichen Schlacht um Wurzburg spielte Sztaray eine herausragende Rolle weil er nicht abwartete bis der Franzose den Hauptangriff gegen die Osterreicher startete sondern selbst schon am Morgen des 2 September 1796 Jourdan mit seiner Division entgegentrat und somit die notige Zeit gewann bis Erzherzog Karl mit der Hauptmacht seines Heeres zur Verstarkung auf das Schlachtfeld herbeieilen konnte Fur seine Leistungen in der siegreichen Schlacht von Wurzburg wurde Graf von Sztaray am 18 September 1796 45 Promotion mit dem Kommandeurkreuz des Maria Theresien Ordens ausgezeichnet 6 In der ausserst erbittert gefuhrten Schlacht um Diersheim 20 21 April 1797 fuhrte er den Oberbefehl auf osterreichischer Seite und wurde hierbei im Laufe des Gefechts am 21 April 1797 schwer verwundet 7 Zu Beginn des Zweiten Koalitionskrieges kommandierte Sztaray im Feldzug von 1799 das rechte Flugelkorps der k k Hauptarmee unter Erzherzog Karl in Schwaben und sicherte das Neckartal gegen das bei Philippsburg stehende franzosische Heer ab Im siegreichen Gefecht von Wiesloch am 2 und 3 Dezember vertrieb er die franzosische Rhein Armee unter Divisionsgeneral Lecourbe vom rechten Rheinufer befreite die stark bedrangte Festung Philippsburg von der franzosischen Blockade und wurde am 1 Marz 1800 Feldzeugmeister Nach der Niederlage von Hohenlinden 3 Dezember 1800 ubernahm Erzherzog Karl wieder den Oberbefehl uber die Hauptarmee in Deutschland und ubertrug dem Sztaray die Fuhrung der so genannten bohmisch mahrischen Legion 5 Nach dem Frieden von Luneville welcher den Zweiten Koalitionskrieg beendete wurde Feldzeugmeister Graf von Sztaray 1801 zum kommandierenden General in Innerosterreich und Oberosterreich ernannt 8 Im Februar 1806 ging er schliesslich in Pension und zog sich nach Graz zuruck wo er unvermahlt kaum zwei Jahre spater starb 9 nbsp Wappen der Grafen Sztaray von Nagy Mihaly 1747Wappen Bearbeiten1747 Im blauen Schilde eine goldene schwarz ausgefugte Burgmauer mit halb geoffnetem Tor in der Mitte Die Mauer hat vier Zinnen und auf je zwei derselben steht einwartsgekehrt eine Elster von naturlicher Farbe welche beide zusammen mit den Schnabeln einen goldenen Fingerring halten Uber der Grafenkrone erhebt sich ein gekronter Helm welcher die beiden Elstern des Schildes tragt Die Helmdecken sind golden und blau und den Schild halten mit beiden Handen zwei ungarische Krieger in ihrer Nationaltracht Die Elstern kommen auch auf den mittleren Zinnen stehend vor 2 Literatur BearbeitenErzherzog Karl von Osterreich Teschen Geschichte des Feldzuges 1799 in Deutschland Verlag Strauss Wien 1819 Digitalisat Franz Joseph Adolf Schneidawind Geschichte des Feldzuges der Franzosen in Deutschland 1796 Druck und Verlag von Carl Wilhelm Leske Darmstadt 1837 Jaromir Hirtenfeld Der Militar Maria Theresienorden und seine Mitglieder Verlag der Buchhandlung fur Militarliteratur Karl Prohaska Wien 1857 Winterfeld Geschichte des 52 Infanterie Regiments Wien 1871 Constantin von Wurzbach Sztaray Anton Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 42 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 258 261 Digitalisat Adolf Schinzl Sztaray Anton Graf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 293 295 Deutsches Adelsarchiv Hrsg Genealogisches Handbuch der graflichen Hauser Band 19 und Band 146 Verlag Starke Limburg a d Lahn 1959 Einzelnachweise Bearbeiten Sztaray in Pierer s Universal Lexikon Band 17 Altenburg 1863 S 178 a b Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 3 Band A Z Verlag T O Weigel Leipzig 1860 S 401 f Deutsches Adelsarchiv Genealogisches Handbuch der graflichen Hauser Band 19 und Band 146 Verlag Starke Limburg a d Lahn 1959 S 546 http www geneall net W per page php id 1857185 a b http www napoleon online de AU Generale html sztaray html a b Archivierte Kopie Memento des Originals vom 23 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www austro hungarian army co uk Adolf Schinzl Sztaray Anton Graf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 293 295 Dr Ignatius Aurelius Fessler Die Geschichten der Ungern und ihrer Landsassen 10 Teil Verlag Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1825 S 697 ff Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv A Schmidt Brentano 2006 S 100Normdaten Person GND 117392170 lobid OGND AKS VIAF 15545220 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sztaray von Nagy Mihaly AntonALTERNATIVNAMEN Sztaray von Sztara und Nagy Mihaly Anton Graf Sztaray von Nagy Mihaly Anton Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer OffizierGEBURTSDATUM 1740GEBURTSORT KaschauSTERBEDATUM 23 Januar 1808STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Sztaray von Nagy Mihaly amp oldid 237606668