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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Buchsenmacher siehe Andreas Baumkircher Buchsenmacher Andreas Baumkircher Freiherr von Schlaining um 1420 vermutlich in Wippach Vipava Slowenien 23 April 1471 in Graz war ein kaiserlicher Heerfuhrer Statue des Andreas Baumkircher in der Feldherrenhalle des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Sgraffito Portrat in Wiener Neustadt 1937 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grundungen 3 Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines kaiserlichen Verwalters verbrachte seine Jugendzeit am Hof Kaiser Friedrichs III Er war eine schillernde Gestalt des ausgehenden Mittelalters und fur seine aussergewohnliche Kraft und Korpergrosse beruhmt Als Soldnerfuhrer leistete er Kaiser Friedrich III mehrfach grosse Dienste insbesondere verteidigte er 1452 Wiener Neustadt gegen das standische Heer Er wurde dafur furstlich belohnt und erhielt das Recht der eigenen Munzpragung sowie die Erlaubnis neben seiner Burg Schlaining eine Stadt zu grunden Von 1453 bis 1457 diente er dem ungarisch bohmischen Konig Ladislaus Postumus Sowohl bei der ungarischen Konigswahl 12 Februar 1459 1 wie bei einem Aufstand der Wiener Burger 1462 war Baumkircher mit seinen Leuten auf der Seite Kaiser Friedrichs III Im Jahre 1469 wendete er sich jedoch gegen den Kaiser und organisierte gemeinsam mit dem ungarischen Konig Matthias Corvinus einen Aufstand des steirischen Adels gegen Friedrich III Die sogenannte Baumkircher Fehde 2 begann mit der Zustellung des Fehdebriefs des steirischen Adelsbundes an Friedrich III hierbei an dessen Vertreter den steirischen Landeshauptmann Ulrich III von Graben am 1 Februar 1469 Der Adelsbund unter Fuhrung von Baumkircher und Johann von Stubenberg besetzte die steirischen Stadte Hartberg Furstenfeld Feldbach Marburg Windischfeistritz Gonobitz und Schloss Wildon Im Marz 1469 besetzten die Truppen Baumkirchers das Murztal verloren aber im April 1469 Scheifling Oberkapfenberg Schwanberg und Oberradkersburg an die Kaiserlichen Truppen Am 21 Juli 1469 kam es bei der Schlacht bei Furstenfeld zu einem Aufeinandertreffen der Truppen von Baumkircher und Kaiser Friedrich III bei der Baumkircher den kaiserlichen Truppen eine schwere Niederlage zufugte Baumkirchers Truppen betrieben Raubzuge bis in die Gegend um Graz Im Oktober 1469 wurde ein Waffenstillstand zwischen Friedrich III und Baumkircher vereinbart Am 30 Juni 1470 schloss Friedrich III einen Vertrag mit Baumkircher der ihm vollige Amnestie und eine Zahlung von 14 000 Gulden zusagte Wegen Ausbleibens der Zahlungen erhob sich Baumkircher im Herbst 1470 erneut gegen Kaiser Friedrich III Am 23 April 1471 begaben sich Baumkircher und Andreas von Greisenegg zu Verhandlungen nach Graz nachdem ihnen freies Geleit bis zum Ertonen der Vesperglocke zugesagt wurde An diesem Tage erklang die Glocke eine Stunde fruher und beide wurden festgenommen Am Abend wurden sie ohne Verhandlung offentlich vor dem Murtor enthauptet Grundungen BearbeitenKatholische Pfarrkirche Stadtschlaining mit einem Paulinerkloster in Stadtschlaining im heutigen BurgenlandRezeption BearbeitenDurch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Andreas Baumkircher in die Liste der beruhmtesten zur immerwahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum Wien errichtet wurde Die Statue wurde 1872 vom Bildhauer Vincenz Pilz 1816 1896 aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst 3 Literatur BearbeitenFranz Krones Baumkircher Andreas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 169 f Hans Wagner Baumkircher Andreas Freiherr von Schlaining In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 668 Digitalisat Burgenlandisches Landesmuseum Hrsg Andreas Baumkircher und seine Zeit Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland Band 67 Eisenstadt 1983 ISBN 3 85405 085 2 zobodat at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas Baumkircher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Andreas Baumkircher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten August Ernst Geschichte des Burgenlandes Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2 Auflage vom 24 Marz 1992 ISBN 3 4865 4072 6 S 95 Die Baumkircher Fehde im Atlas Burgenland In atlas burgenland at Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 30 Normdaten Person GND 118653997 lobid OGND AKS LCCN n98107071 VIAF 69723083 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baumkircher AndreasALTERNATIVNAMEN Freiherr von SchlainingKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HeerfuhrerGEBURTSDATUM um 1420GEBURTSORT unsicher Wippach Vipava SlowenienSTERBEDATUM 23 April 1471STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Baumkircher amp oldid 237689454