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Anatoli Alexejewitsch Dorodnizyn russisch Anatolij Alekseevich Dorodnicyn 19 Novemberjul 2 Dezember 1910greg im Dorf Baschino Ujesd Kaschira 7 Juni 1994 in Moskau war ein russischer Mathematiker Physiker und Hochschullehrer 1 2 3 4 5 6 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 Literatur uber A A Dorodnitsin 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDorodnizyn war das dritte Kind nach zwei Tochtern des Landarztes Alexei Petrowitsch Dorodnizyn Studium Universitat Dorpat und seiner Frau Nina Iwanowna geborene Wyschemirskaja einzige Tochter eines Priesters 1914 zog die Familie in die Ukraine um Vor den Revolutionen 1917 und wahrend des Russischen Burgerkrieges lebte die Familie im Dorf Nowa Bassan Dorodnizyn besuchte die siebenjahrige Schule in Beresan 1925 zog die Familie nach Grosny wo Dorodnizyn 1927 den Mittelschulabschluss machte Das Studium am Grosnyer Erdol Institut an dem dann auch Michail Dmitrijewitsch Millionschtschikow studierte schloss Dorodnizyn 1931 als Ingenieur fur Erdolgewinnung ab 3 Darauf fuhrte er als Chef einer seismologischen Arbeitsgruppe geologische Erkundigungen im Ural in Baschkirien und Turkmenien durch 2 1936 1938 war Dorodnizyn Aspirant im Geophysikalischen Hauptobservatorium seit 1949 Geophysikalisches Wojeikow Hauptobservatorium in Leningrad in dem er seit 1932 arbeitete 3 1939 verteidigte er seine Dissertation uber Effekte der Rauheit der Erdoberflache auf Luftstromungen fur die Promotion zum Kandidaten der physikalisch mathematischen Wissenschaften Er blieb dann dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter 2 Von 1941 bis 1960 arbeitete Dorodnizyn im Zentralen Aerohydrodynamischen Institut ZAGI in Schukowski wo er Abteilungsleiter Sektorleiter und wissenschaftlicher Leiter eines Laboratoriums wurde 2 3 Er gehorte zu der 1940 vom ZAGI Leiter Iwan Fjodorowitsch Petrow gebildeten Flugabteilung zu der auch Mstislaw Wsewolodowitsch Keldysch Wladimir Petrowitsch Wettschinkin Sergei Alexejewitsch Christianowitsch Iwan Wassiljewitsch Ostoslawski Georgi Petrowitsch Swischtschow und Sergei Nikolajewitsch Schischkin gehorten 7 1942 verteidigte Dorodnizyn seine Dissertation uber die Grenzschicht im kompressiblen Gas fur die Promotion zum Doktor der technischen Wissenschaften 1945 1955 arbeitete Dorodnizyn auch im Leningrader Steklow Institut fur Mathematik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften RAN als Senior Wissenschaftler und Abteilungsleiter 3 Neben seiner Forschungstatigkeit lehrte Dorodnizyn 1944 1946 als Professor des Lehrstuhls fur Theoretische Aerodynamik des Moskauer Staatlichen Luftfahrtinstituts MAI 3 Ab 1947 hielt Dorodnizyn Vorlesungen am Moskauer Institut fur Physik und Technologie Auch lehrte er am Leningrader Bergbau Institut und weiter am MAI 4 1949 folgte die Ernennung zum Professor 1953 wurde er ohne vorherige Korrespondierende Mitgliedschaft zum Vollmitglied der AN SSSR gewahlt 8 1955 gehorte Dorodnizyn zu den Grundern des Rechenzentrums der AN SSSR WZAN in Moskau 2000 nach Dorodnizyn benannt und wurde dessen erster Direktor bis 1989 3 1956 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern des Nationalen Komitees der UdSSR fur Theoretische und Angewandte Mechanik 1989 wurde er Ehrendirektor des WZAN und wissenschaftlicher Leiter Viele Jahre war er Chefredakteur der Zeitschrift fur Numerische Mathematik und Mathematische Physik Er gehorte zu den Grundern der International Federation for Information Processing IFIP 1960 unter der Schirmherrschaft der UNESCO Auf einer Sitzung des Staatlichen Komitees fur Wissenschaft und Technik des Ministerrats der UdSSR und der AN SSSR widersetzten sich Dorodnizyn Sergei Alexejewitsch Lebedew und Michail Kirillowitsch Sulim erfolglos dem Beschluss das IBM 360 System zu kopieren 9 1968 1971 war Dorodnizyn Prasident der IFIP Dorodnizyns Forschungsschwerpunkte waren die Gewohnlichen Differentialgleichungen die Algebra die Meteorologie die Tragflachenwirbeltheorie die Grenzschichttheorie und die Uberschallgasdynamik Auch widmete er sich verschiedenen Problemen der Informatik 4 Dorodnizyn war nie Mitglied der KPdSU 10 Dorodnizyn Alexander Michailowitsch Prochorow Georgi Konstantinowitsch Skrjabin und Andrei Nikolajewitsch Tichonow verurteilten in einem Offenen Brief Andrei Dmitrijewitsch Sacharows Brief zur Gefahr eines Atomkrieges 11 12 Dorodnizyn wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof begraben Ehrungen Preise BearbeitenEhrenzeichen der Sowjetunion 1943 Orden des Roten Sterns 1945 Stalinpreis II Klasse 1946 fur Arbeiten zur Grenzschichttheorie 3 8 Stalinpreis II Klasse 1947 fur Projekte fur neue Tragflachen fur Hochgeschwindigkeitsflugzeuge 3 8 Stalinpreis 1951 fur Aerodynamikforschung 3 Orden des Roten Banners der Arbeit 1954 Leninorden 1956 1959 1963 1970 1980 Auswartiges Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften 1970 3 Held der sozialistischen Arbeit 1970 3 8 Krylow Preis der AN USSR 1972 1978 Orden der Oktoberrevolution 1975 Krylow Preis der AN SSSR 1977 2 Preis des Ministerrats der UdSSR 1981 Leninpreis 1983 fur die Entwicklung und Einfuhrung der ES EWM 3 Gluschkow Preis der AN USSR 1983 Orden der Volkerfreundschaft 1986 Medaille 25jahrige Zusammenarbeit der Akademie der Wissenschaften der DDR und AN SSSR Medaille 100 Jahre Bulgarische Akademie der Wissenschaften Medaille der Mongolischen Akademie der Wissenschaften Wladimir Nikolajewitsch Tschelomei GedenkmedailleWeblinks BearbeitenzbMATH Dorodnitsyn Anatoliĭ Alekseevich Math Net Ru Dorodnitsyn Anatolii AlekseevichLiteratur uber A A Dorodnitsin BearbeitenBelotserkovsky O M 50 Jahre zusammen Erinnerungen an Akademiker Dorodnitsyn Untertitel um das 100 jahrige Jubilaum seiner Geburt Ed Doktor der physikalischen und mathematischen Wissenschaften B V Pal tsev Moskau CC RAS 2010 Cke 33 43 rus Dorodnitsyna V V Yevtushenko Yu G Shevchenko V V Akademiemitglied A A Dorodnitsyn Leben als gewagte Zeit zum 105 Unter der Allgemeinen Redaktion von D F M N Sergey Ya Stepanov M CC RAS 2015 466 p Format 60 90 1 8 210 298 mm 300 cke ISBN 978 5 906693 26 6 rus Einzelnachweise Bearbeiten Bolshaya rossijskaya enciklopediya DORODNI CYN Anatolij Alekseevich abgerufen am 19 Juli 2019 a b c d e Steklow Institut fur Mathematik Dorodnicyn Anatolij Alekseevich abgerufen am 15 Juli 2019 a b c d e f g h i j k l m Landeshelden Dorodnicyn Anatolij Alekseevich abgerufen am 15 Juli 2019 a b c ZAGI Dorodnicyn Anatolij Alekseevich abgerufen am 15 Juli 2019 WZAN Akademik A A Dorodnicyn abgerufen am 19 Juli 2019 WZAN VOSPOMINANIYa ob akademike A A Dorodnicyne K 100 letiyu so dnya rozhdeniya abgerufen am 19 Juli 2019 Petrov I F Aviaciya i vsya zhizn Granic Moskau 2014 ISBN 978 5 94691 641 7 S 69 trpl7 ru PDF abgerufen am 16 Juli 2019 a b c d RAN Dorodnicyn Anatolij Alekseevich abgerufen am 19 Juli 2019 Evtushenko Yu G Mihajlov G M Kopytov M A Rogov Yu P 50 let istorii vychislitelnoj tehniki ot Strely do klasternyh reshenij In 50 let VC RAN istoriya lyudi dostizheniya VC RAN Moskau 2005 ISBN 5 201 09837 1 S 20 ccas ru PDF abgerufen am 15 Juli 2019 Vladimir Tuchkov Vyvodyashij za skobki abgerufen am 16 Juli 2019 Dorodnizyn et al KOGDA TERYaYuT ChEST I SOVEST In Prawda 2 Juli 1983 ihst ru abgerufen am 16 Juli 2019 Sacharow A OPASNOST TERMOYaDERNOJ VOJNY 2 Februar 1983 sakharov center ru abgerufen am 16 Juli 2019 Normdaten Person GND 1026240654 lobid OGND AKS LCCN n79076979 VIAF 109288960 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorodnizyn Anatoli AlexejewitschALTERNATIVNAMEN Dorodnicyn Anatolij Alekseevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Mathematiker Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 2 Dezember 1910GEBURTSORT Baschino Ujesd KaschiraSTERBEDATUM 7 Juni 1994STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anatoli Alexejewitsch Dorodnizyn amp oldid 232776923