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Das Amt Stuhlingen war in napoleonischer Zeit eine Verwaltungseinheit im Sudosten des Grossherzogtums Baden Es bestand von 1807 bis 1813 Stuhlingen 1821 Gemalde von Joseph Anton Morath Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historischer Hintergrund 1 2 In badischer Zeit 2 Weitere Entwicklung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHistorischer Hintergrund Bearbeiten Die historische Wurzel des Amtes bildete die im hohen Mittelalter zwischen dem Sudschwarzwald und dem Randen entlang der Wutach entstandene Landgrafschaft Stuhlingen Sie fiel 1639 auf dem Erbwege an das Haus Furstenberg und wurde dort in das Obervogteiamt Stuhlingen umgewandelt 1 das unter der Leitung eines Obervogtes stand 2 In badischer Zeit Bearbeiten nbsp Orte des Amtes Stuhlingen 1800Mit der Rheinbundakte von 1806 wurde das Haus Furstenberg mediatisiert ihr Furstentum Furstenberg zum grossten Teil der badischen Landeshoheit unterstellt Dessen Regierung errichtete daher im Sommer 1807 das standesherrschaftliche Amt Stuhlingen das sich neben der Stadt Stuhlingen aus den Ortschaften Lembach Weizen Schwennig Unterwangen Oberwangen Sparrenberg Mauchen Eberfingen Obermettingen Untermettingen Obereggingen Untereggingen Hofwies das ist die Osthalfte von Endermettingen Lohningen Rossbach Endermettingen Ofteringen Horheim und Riedern zusammensetzte Im Rahmen der Verwaltungsstruktur des Landes wurde es der Provinz des Oberrheins auch Badische Landgrafschaft genannt zugeordnet 3 Im Dezember 1807 wurde das Amt Stuhlingen dem landesherrschaftlichen Obervogteiamt Bonndorf unterstellt 4 In Umsetzung des Novemberedikts von 1809 wurde diese Konstellation Anfang 1810 aufgehoben das Amt unterstand nun dem neu errichteten Donaukreis 5 Nachdem die Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit 1813 eine einheitliche Zustandigkeit der Amter ermoglicht hatte entstand aus dem Amt Stuhlingen das aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl zunachst als Stabsamt eingestufte Bezirksamt Stuhlingen 6 Weitere Entwicklung BearbeitenDas Bezirksamt Stuhlingen wurde 1857 aufgelost und dem Bezirksamt Bonndorf eingegliedert Bei dessen Aufteilung 1924 kamen die Gemeinden des ehemaligen Amtes Stuhlingen zum Bezirksamt Waldshut aus dem 1939 der Landkreis Waldshut hervorging Literatur BearbeitenHistorischer Atlas von Baden Wurttemberg online verfugbar bei LEO BW Blatt VI 13 Herrschaftsgebiete und Amtergliederung in Sudwestdeutschland 1790 Beiwort von Michael Klein Blatt VII 1 Baden in napoleonischer Zeit Erlauterungsblatt verfasst von Meinrad Schaab und Hans Haller Einzelnachweise Bearbeiten Franz Ludwig Baumann Die Territorien des Seekreises Badische Neujahrsblatter Viertes Blatt 1894 S 44ff Abschnitt zum Obervogteiamt Stuhlingen im Staats und Addresshandbuch des schwabischen Reichs Kraises 1799 Band 1 S 389f General Ausschreiben uber die Eintheilung des Grossherzogthums Baden in Bezirke veroffentlicht am 7 Juli 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 23 S 96 Landesherrliche Verordnung Weitere Organisation der executven Landesbehorden Veroffentlicht am 22 Dezember 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 44 S 282 Beilage A zum Organisationsrescript vom 26 November 1809 veroffentlicht im Grossherzoglich Badischen Regierungsblatt am 9 Dezember 1809 S 404 Beilage A Amtereinteilung veroffentlicht im Badischen Gesetz und Verordnungsblatt am 30 Juli 1813 Heft XXII S 133 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Stuhlingen amp oldid 233810624