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Das Amt Gommern war eine als Exklave im Herzogtum Magdeburg spater im Konigreich Preussen gelegene territoriale Verwaltungseinheit des 1806 in ein Konigreich umgewandelten Kurfurstentums Sachsen Es war dem Kurkreis angegliedert Bis zur Abtretung an das Konigreich Westphalen 1807 bildete es als sachsisches Amt den raumlichen Bezugspunkt fur die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste fur Polizei Rechtsprechung und Heeresfolge Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Ausdehnung 2 Angrenzende Verwaltungseinheiten 3 Geschichte 4 Zugehorige Orte 5 Literatur 6 WeblinksGeographische Ausdehnung BearbeitenDas kleine Amt Gommern lag als Exklave des Kurkreises im Herzogtum Magdeburg spater im Konigreich Preussen Es lag ostlich von Magdeburg und nordostlich von Schonebeck Elbe zwischen Magdeburger Borde und Flaming Bis auf den Ort Glinde bildete die Elbe die sudliche Grenze des Amts Zum Amt gehorten vier Exklaven Das Gebiet wurde von der Ehle durchflossen Heute liegt das Amtsterritorium im Zentrum des Landes Sachsen Anhalt Angrenzende Verwaltungseinheiten BearbeitenHerzogtum Magdeburg spater Konigreich Preussen Herzogtum Magdeburg spater Konigreich Preussen nbsp Herzogtum Magdeburg spater Konigreich Preussen Grafschaft Barby Amt Walternienburg Furstentum AnhaltGeschichte BearbeitenDie Burg Gommern gehorte im Jahr 1183 zum Rest des 1180 aufgelosten Herzogtums Sachsen welches unter askanische Herrschaft kam Seit 1269 war das Amt Gommern als Teil der Burggrafschaft Magdeburg im Besitz der Herzoge von Sachsen Wittenberg Von 1283 bis 1308 war Gommern an das Erzbistum Magdeburg und von 1419 bis 1539 an die Stadt Magdeburg verpfandet Nach dem Aussterben der Wittenberger Linie der Askanier kam das Amt Gommern 1423 im Verbund mit dem Herzogtum Sachsen Wittenberg an die Wettiner Nach der Leipziger Teilung 1485 gehorte das Amt zur ernestinischen Linie der Wettiner Seit der Niederlage der Ernestiner im Schmalkaldischen Krieg im Jahr 1547 Wittenberger Kapitulation war es im Besitz der Albertiner 1554 erfolgte die Vereinigung mit dem ebenfalls ursprunglich zur Burggrafschaft Magdeburg gehorenden Amt Elbenau Seit 1579 verbanden die Kurfursten von Sachsen mit dem Besitz des Amtes den Titel als Burggrafen von Magdeburg Nach dem Sieg Napoleons uber Preussen wurden die westelbischen Gebiete Preussens in das Konigreich Westphalen unter Napoleons Bruder Jerome integriert Das mit Napoleon verbundete Konigreich Sachsen uberliess nach dem Tilsiter Frieden im Jahr 1807 die Amter der Burggrafschaft Magdeburg d h das Amt Gommern und die benachbarte Grafschaft Barby Napoleons Bruder Jerome Dieser gliederte die Gebiete in das Departement der Elbe seines Konigreichs Westphalen ein Im Jahr 1813 erfolgte die preussische Eroberung des Amts Gommern und der Grafschaft Barby Nach dem Wiener Kongress 1815 wurden sie in die preussische Provinz Sachsen integriert und dem Landkreis Jerichow I Amt Gommern bzw dem Landkreis Calbe a S Grafschaft Barby angegliedert Zugehorige Orte BearbeitenNeben der Stadt Gommern gehorten zum Amt 17 Orte davon sieben Orte in Exklaven StadteGommernDorferDannigkow Elbenau Glinde Grunwalde Karith Plotzky Pretzien Ranies Vehlitz WallwitzDorfer Exklaven Gutergluck nordwestlich von Zerbst Ihleburg nordostlich von Burg bei Magdeburg Moritz nordwestlich von Zerbst Prodel Schora nordwestlich von Zerbst Toppel nordwestlich von Zerbst Tryppehna nordlich von Mockern Literatur BearbeitenKarlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas 1790 Verlag Klaus Gumnior Chemnitz 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 Weblinks BearbeitenD 15 Amt Gommern 1420 1811 Bestand Das Amt Gommern auf der Homepage des Landesarchivs Sachsen AnhaltAmter des Kurkreises Amt Annaburg Grafschaft Barby Standesherrschaft Baruth Amt Belzig Amt Bitterfeld Amt Gommern Amt Grafenhainichen Amt Liebenwerda Amt Pretzsch Amt Schlieben Amt Schweinitz Amt Seyda Standesherrschaft Sonnewalde Amt Walternienburg Kreisamt Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Gommern amp oldid 230142847