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Alexei Alexejewitsch Petrowski russisch Aleksej Alekseevich Petrovskij 2 Februarjul 14 Februar 1873greg in Lukojanow 24 August 1942 in Swerdlowsk war ein russischer Physiker und Hochschullehrer 1 2 Leben BearbeitenPetrowski war Sohn eines Schreibers und besuchte die stadtische Vierklassenschule in Lukojanow mit Abschluss 1887 Darauf studierte er in St Petersburg an der Technik Schule des Post Telegrafenamtes die 1891 das St Petersburger Elektrotechnik Institut ETI wurde Nach dem Abschluss 1892 studierte er weiter an der physikalisch mathematischen Fakultat der Universitat St Petersburg Nach dem Abschluss 1897 blieb er an der Universitat als Laborant Daneben hielt er Elektrotechnik Vorlesungen am Technologie Institut 1898 1901 und bei den Kursen Pjotr Lesgafts 1900 1901 1 3 1898 trat Petrowski in die Russische Physikalisch Chemische Gesellschaft ein Dort lernte er den Funktechnik Pionier Alexander Popow kennen und wurde bald dessen Assistent Im Sommer 1899 fuhrte er im Auftrage Popows der gerade in die Schweiz abgeordnet war zusammen mit den Assistenten P N Rybkins und D S Troizkis Funk Experimente zwischen zwei Kronstadter Forts durch Sie fanden dass mit Hilfe eines Koharers empfangene Funksignale horbar gemacht werden konnten Daraus resultierte Popows Empfangsgerat fur Morsezeichen 4 1901 wurde Petrowski Dozent an der Kronstadter Minenoffiziersschule In seinen Vorlesungen behandelte er Elektrizitat und Magnetismus sowie Elektromotoren und Elektrogeneratoren 1906 bei der Stiftung des Alexander Popow Preises des ETI gehorte Petrowski zur Preisverleihungskommission neben Pawel Woinarowski Vorsitz Alexander Krakau Pjotr Ossadtschi Michail Schatelen Nikolai Jegorow und anderen 5 Ab 1908 hielt Petrowski zusatzlich am ETI eine Vorlesung uber drahtlose Telegrafie 6 Im Marz 1910 wurde Petrowski inzwischen Staatsrat V Rangklasse als Staatsdozent an die Hydrographie Abteilung der St Petersburger Nikolai Marineakademie berufen Anfang 1911 fuhrte er erste theoretische Untersuchungen zur elektronischen Kampffuhrung durch Insbesondere wertete er die Erfahrungen im Russisch Japanischen Krieg im Funkverkehr und die erstmals festgestellten Funkstorungen bei der Funkverbindung zwischen der Funkstation auf dem Panzerschiff Pobeda Sieg und der Kustenstation in Port Arthur aus mit Veroffentlichung der Resultate 1912 wurde er als Erster in Russland ausserordentlicher Professor fur Funktechnik an der Nikolai Marineakademie 1912 1913 leitete er neben seiner Lehrtatigkeit das Laboratorium fur Funktelegraphie des Marineamts in St Petersburg in dem Funktelegraphiegerate hergestellt und gewartet wurden 2 Wahrend des Ersten Weltkrieges fuhrte Petrowski seine Lehrtatigkeit an der Minenoffiziersschule der Nikolai Marineakademie und dem ETI fort Als nach der Oktoberrevolution die Nikolai Marineakademie zunachst geschlossen wurde lehrte Petrowski an der Vereinigten Hochschule der Seestreitkrafte 1918 1922 und am Institut fur Wirtschaftswissenschaft bis 1930 2 Daneben gab er die Zeitschrift fur drahtlose Telegrafie und Telefonie des Nischni Nowgoroder Funklaboratoriums heraus Im November 1922 bildete sich auf Initiative Petrowskis und Imant Freimans in Petrograd der erste Amateurfunkverein in der UdSSR Ab 1923 lehrte Petrowski Elektrotechnik an der Militarakademie der Fernmeldetruppe 2 Im Sommer 1924 war Petrowski an Versuchen an der Ostsee zur Einrichtung eines Funkverkehrs zwischen Kustenstationen und getauchten U Booten beteiligt die dann aber aus Geldmangel eingestellt wurden 7 1924 wurde Petrowski Abteilungsleiter im Institut fur Angewandte Geophysik Daneben lehrte er am Leningrader Bergbau Institut 1928 1930 und anschliessend am Leningrader Institut fur Geologie und Prospektion 1932 wurde er Vizedirektor der Ural Filiale der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR 1934 kehrte er zu seiner Lehrtatigkeit im Bergbau Institut zuruck und leitete den neuen Lehrstuhl fur geophysikalische Methoden der Prospektion 1935 wurde er zum Doktor der physikalisch mathematischen Wissenschaften promoviert mit Ernennung zum Professor 1 Nachdem er bis 1939 das Amt des Vizedirektors der Ural Filiale der AN SSSR ausgeubt hatte wurde er 1941 Direktor der Ural Filiale der AN SSSR Im gleichen Jahr wurde er als Verdienter Wissenschaftler der RSFSR geehrt Nach Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges und der Leningrader Blockade wurde er nach Swerdlowsk evakuiert Einzelnachweise Bearbeiten a b c Sankt Peterburgskij gosudarstvennyj elektrotehnicheskij universitet LETI im V I Ulyanova Lenina SPbGETU LETI Petrovskij Aleksej Alekseevich abgerufen am 16 September 2017 a b c d Pervyj professor radiotehniki K 135 letiyu A A Petrovskogo In Centralnyj muzej svyazi imeni A S Popova 2008 Melua A I Raketnaya tehnika kosmonavtika i artilleriya biografii uchenyh i specialistov Enciklopediya 2 Auflage Gumanistika Moskau 2005 ISBN 5 86050 243 5 S 623 Graf G Imperatorskij Baltijskij flot mezhdu dvumya vojnami 1906 1914 Veche Moskau 2013 ISBN 978 5 4444 0343 3 S 160 V P SEVERINOVA chlen NTORES im A S Popova V A URVALOV pochyotnyj chlen NTORES im A S Popova Pervye laureaty premii imeni professora A S Popova Memento vom 6 Marz 2014 im Internet Archive abgerufen am 6 September 2017 Zolotinkina L I Mironenko I G Rol elektrotehnicheskogo instituta Imperatora Aleksandra III v razvitii elektrotehniki v Rossii na rubezhe XIX i XX vekov In Izvestiya SPbGETU LETI Nr 11 2004 S 65 Zolotinkina L I Sluzhba radiosvyazi rossijskogo flota In Novyj Oboronnyj Zakaz Strategii Band 31 Nr 4 2014 online abgerufen am 16 September 2017 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 September 2017 PersonendatenNAME Petrowski Alexei AlexejewitschALTERNATIVNAMEN Petrovskij Aleksej Alekseevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 14 Februar 1873GEBURTSORT LukojanowSTERBEDATUM 24 August 1942STERBEORT Swerdlowsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexei Alexejewitsch Petrowski amp oldid 231463062