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Alexander Ferdinand von Mellentin 16 September 1759 1 in Zwickau anderes Geburtsjahr 1757 16 Februar 1823 in Dresden war ein koniglich sachsischer Generalmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Alexander Ferdinand von Mellentin entstammte einem alten Adelsgeschlecht und war der Sohn von George Dietrich von Mellentin 1768 Hauptmann in einem Infanterie Regiment der 1764 in Pension ging und dessen Ehefrau eine geborene von Schleinitz Militarkarriere Bearbeiten Nach dem fruhen Tod seines Vaters wurde er von einem Verwandten seiner Mutter aufgenommen im Alter von vierzehn Jahren trat er 1773 als Kadett in das Infanterie Regiment Prinz Maximilian ein 1775 kam er in die adelige Ritterakademie das Kadetten Korps in Dresden 1777 erfolgte sein Beforderung zum Unteroffizier und 1780 wurde er als Souslieutnant zum Infanterie Regiment Prinz Gotha versetzt dort wurde er 1791 als Premierlieutenant auf die Stelle des Regiments Adjutanten befordert In dieser Zeit nahm er 1793 und 1796 an den Feldzugen gegen das revolutionare Frankreich teil 1799 erfolgte seine Beforderung zum Hauptmann und Kompaniechef 1805 wurde er zum Major ernannt und war 1806 an der Schlacht bei Jena beteiligt Nachdem das Konigreich Sachsen dem Rheinbund beigetreten war musste sein Bataillon an dem Schlesischen Feldzug teilnehmen Nachdem er im Fruhjahr 1809 zum Oberstleutnant befordert worden war erfolgte seine Versetzung zum Infanterie Regiment Prinz Clemens Weil der Regimentskommandeur Karl Christian Erdmann von Le Coq inzwischen zum Generalmajor befordert worden war und eine Brigade ubernommen hatte wurde Alexander Ferdinand von Mellentin Kommandeur des Infanterie Regiments das kurz darauf unter dem Oberbefehl des franzosischen Marschalls Karl XIV Johann am Feldzug gegen Osterreich teilnahm in der Schlacht bei Wagram am 5 und 6 Juli 1809 verlor das Regiment sieben Offiziere Nach den Kampfen erkrankte er ernsthaft und konnte erst im Herbst seinen Dienst wieder antreten Anfang 1810 kehrten die sachsischen Truppen aus Osterreich nach Sachsen zuruck und er wurde am 20 Februar 1810 zum Oberst befordert 1812 nahm sein Regiment unter Fuhrung von Generalmajor Friedrich Gottlob von Steindel am Russlandfeldzug teil und kampfte in der Schlacht bei Podobna und bei den Gefechten am 11 Oktober 1812 an der Lesna am 18 Oktober 1812 bei Biala am 15 und 16 November 1812 bei Wolkowysk und am 13 Februar 1813 in der Schlacht bei Kalisch 2 Alexander Ferdinand von Mellentin war der einzige sachsische Oberst der sein Regiment auch wenn es nur noch aus einem Zehntel bestand nach Dresden zuruckfuhren konnte Bereits im Mai 1813 mussten sich sachsische Truppen wieder der franzosischen Armee anschliessen Er ubernahm am 14 Mai 1813 zum Generalmajor ernannt die erste Brigade der sachsischen Division Er nahm an der Schlacht bei Bautzen an der Schlacht bei Reichenbach und Markersdorf und Leopoldshain der Schlacht bei Grossbeeren am 23 August 1813 und der Schlacht bei Dennewitz am 6 September 1813 teil Wahrend der Kampfe bei Dennewitz nahm er mit seiner Brigade mehrmals das Dorf Golsdorf ein bevor er der Ubermacht weichen musste Am 22 September 1813 ubernahm er das Kommando der sachsischen Truppen die sich in der Festung Torgau befanden Als nun eine Belagerung der Stadt durch die Preussen zu erwarten war hatte er eine Unterredung mit dem franzosischen Gouverneur Louis Marie de Narbonne Lara in der er darum bat mit seinen sachsischen Soldaten die Stadt zu verlassen weil sich die sachsische Armee vermutlich mit den Preussen verbunden wurden und sich dann im Blockade Korps aufhalten wurden er erhielt den freien Abzug mit Gepack und Waffen Daraufhin fuhrte er ungefahr 1 000 Mann zum sachsischen Hauptquartier nach Leipzig und eilte dann nach Dresden als Kommandant der sich dort sammelnden Ersatztruppen Nach der Ruckkehr des Konigs Friedrich August I von Sachsen 1815 erhielt er das Kommando uber eine Infanterie Brigade und kommandierte die Brigade bis zu seiner Ernennung zum Kommandanten von Dresden und Neustadt am 6 August 1822 Familie Bearbeiten Alexander Ferdinand von Mellentin blieb zeitlebens unverheiratet Auszeichnungen BearbeitenFur seine Tapferkeit in der Schlacht bei Wagram erhielt er am 4 August 1809 das Ritterkreuz des St Heinrichs Ordens Am 13 Februar 1822 feierte er noch sein funfzigjahriges Dienstjubilaum und erhielt dafur einen Tag spater von Konig Friedrich August I das Kommandeurkreuz des St Heinrich Ordens Schriften Auswahl BearbeitenDem Hn General Major und Brigadier von Mellentin bei seiner Dienst Jubelfeier von dem Leib Infanterie Regiment gewidmet Dresden 1822 Literatur BearbeitenAlexander Ferdinand von Mellentin in Neuer Nekrolog der Deutschen 1 Jahrgang 1 Heft Ilmenau Voigt 1824 S 161 171 Alexander Ferdinand von Mellentin in Clemens Franz Xaver von Cerrini di Monte Varchi Die Feldzuge der Sachsen in den Jahren 1812 und 1813 Dresden 1821 S 3 132 134 152 158 164 175 183 196 199 239 247 258 262 266 273 277 279 283 Adolph von Gophardt Alexander Ferdinand von Mellentin konigl sachsischer Generalmajor und Commandant von Dresden 1824 Einzelnachweise Bearbeiten Leipziger Zeitung 1823 S 399 f google de abgerufen am 2 April 2019 Hugo von Bose Handbuch der Geographie Statistik und Topographie des Konigreiches Sachsen Adler u Dietze 1847 S 172 google de abgerufen am 2 April 2019 Normdaten Person GND 1026362008 lobid OGND AKS VIAF 268998990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mellentin Alexander Ferdinand vonKURZBESCHREIBUNG koniglich sachsischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 16 September 1757GEBURTSORT ZwickauSTERBEDATUM 16 Februar 1823STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Ferdinand von Mellentin amp oldid 237920083