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Karl Christian Erdmann Ritter und Edler von Le Coq 28 Oktober 1767 in Torgau 30 Juni 1830 in Brig Kanton Wallis war ein sachsischer Generalleutnant und Kommandierender General der Armee 1 Karl Christian Erdmann Edler von Le Coq Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war jungster Sohn des sachsischen Generalleutnants Jean Louis von Le Coq 1719 1789 und dessen Ehefrau Susanne Charlotte geborene Bitaube 1731 Sein Bruder war der preussische General Karl Ludwig von Le Coq Militarkarriere Bearbeiten Er trat bereits in seinem 11 Lebensjahr in die sachsische Infanterie ein und diente bis 1806 im Regiment LeCoq welches sein Vater fuhrte Am 30 Mai 1800 wurde er zum Major befordert und im Jahre 1806 ubernahm er als Oberstleutnant die Grenadierbataillone der Regimenter Low und Sanger Le Coq nahm an der Schlacht von Jena als Bataillonskommandeur teil und wurde am Fuss leicht verwundet Er sammelte Versprengte und nahm sie in die Reste seines Bataillons Mit der Truppe kam er bis nach Dobbertin in Mecklenburg hier entliess Blucher die Truppe Le Coq kommandierte zum Schluss 300 Mann mit zwei Fahnen und 200 Pferden Im Jahre 1807 wurde er zum Oberst und koniglichen Generaladjutant sowie zum Kommandanten von Wittemberg ernannt 1809 folgte die Ernennung zum Generalmajor und Brigadier Bei der Schlacht von Wagram wurde er an der Spitze seiner Brigade am Arm angeschossen Fur seinen Mut erhielt er den Heinrichs Orden und das Kreuz der Ehrenlegion Er wurde am 22 Februar 1810 Generalleutnant und Divisionskommandeur In Dresden wurde er im selben Jahr Mitglied der Freimaurerloge Zum goldenen Apfel Im Sommer 1810 erhielt er von Konig Friedrich August I den Auftrag die Armee des Konigreiches in die neuen Kampfweisen der franzosischen Infanterie einzuweisen Die Sachsische Armee bestand bereits 1811 wieder aus zwei Divisionen und die Ausbildung der Soldaten war auf neuestem Stand Le Coq unterrichtete die Offiziere in moderner Kriegstaktik weg von der starren Linieninfanterie hin zu den Plankern und Karrees welche Napoleons Armee so schlagkraftig gemacht hatten Zum Dank fur seine Arbeit ernannte der Konig ihn zum Chef des 1 leichten Infanterieregiment Im Februar 1812 erhielt er den Befehl uber das nach Russland marschierende sachsische Korps in Guben Dieses wurde im Marz in die Grande Armee von Napoleon eingegliedert und kampfte bei der VII Armee unter General Jean Louis Ebenezer Reynier Dafur erhielt er das Offizierskreuz der Ehrenlegion Er fuhrte die sachsische Division in der Schlacht bei Podobna und bekam dafur das Kommandeurskreuz des Heinrichs Ordens Es gelang ihm sein Korps bis zum Marz 1813 nach Dresden zuruckzufuhren Ende des Monats marschierte es nach Torgau und wurde dort dem General Thielmann ubergeben Le Coq wurde das Kommando uber die neuformierten sachsischen Truppen anvertraut mit denen er bei Grossbeeren und Dennewitz Juterbogk focht Er erkrankte und erlebte die Schlacht bei Leipzig in Dresden Ebenso stand er 1814 an der Spitze des in den Niederlanden verwendeten sachsischen Kontingentes der Okkupationsarmee 2 Mit Eifer wirkte Le Coq fur die Ruckkehr des in Gefangenschaft gehaltenen Konigs Friedrich August I ohne dass seine Bemuhungen Erfolg hatten Er wurde im Gegenteil genotigt die Armee zu verlassen und nach Sachsen zu gehen von wo er erst nach vollzogener Teilung des Landes wiederkehrte um nunmehr auch die Trennung der Armee zu vollziehen Als Koniglicher Kommissar vollzog der General diese am 16 Juni 1815 Nach wiederhergestelltem Frieden wurde Le Coq zum Kommandierenden General der Armee ernannt um deren Neuformation er sich in hohem Grade verdient machte 1 Fur seine Tapferkeit und Treue in den Feldzugen von 1795 1806 1809 1812 1813 1814 und 1815 wurde Le Coq am 23 Juli 1815 mit dem Grosskreuz des Militar St Heinrichs Ordens beliehen 3 Nach vollendeter 50 jahriger Dienstzeit verlieh ihm sein Konig den Orden der Rautenkrone 4 Er verstarb auf einer Reise nach Suditalien Literatur BearbeitenAlexander Querengasser LeCoq Ein sachsisches Soldatenleben Beitrage zur Geschichte des Militars in Sachsen 1 Berlin 2017 Winkler Lecoq Karl Christian Erdmann Edler von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 109 Ritter und Edler Herr von Berger Geschichte des Kong Sachs Schutzenregiments Prinz Georg Nr 108 Marcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Band 2 S 399Einzelnachweise Bearbeiten a b Winkler Lecoq Karl Christian Erdmann Edler von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 109 Ritter und Edler Herr v Berger Geschichte des Kong Sachs Schutzenregiments Prinz Georg Nr 108 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 50 Geschichte des Koniglich Sachsischen 6 Infanterie Regiments Nr 105 und seine Vorgeschichte 1701 bis 1887 Johannes Anton Larrass Giesecke amp Devrient Leipzig 1887 S 214 Normdaten Person GND 116851015 lobid OGND AKS LCCN n88016801 VIAF 64768438 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Le Coq Karl Christian Erdmann vonKURZBESCHREIBUNG sachsischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 28 Oktober 1767GEBURTSORT TorgauSTERBEDATUM 30 Juni 1830STERBEORT Brig Kanton Wallis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Christian Erdmann von Le Coq amp oldid 223764489