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Hans Karl Joachim Oster 20 Februar 1914 in Dresden 2 Marz 1983 in Dachau war von Mai 1950 bis 1955 Leiter der Sicherheitsgruppe im Amt Blank der Vorlauferorganisation des Militarischen Abschirmdienstes MAD 1 Spater war er Offizier der Bundeswehr unter anderem Militarattache in Spanien Danach war er bei verschiedenen Dienststellen der NATO und zuletzt als Generalmajor der Bundeswehr tatig Grab von Achim Oster auf dem Waldfriedhof in Dachau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoachim Oster war Sohn von Hans Oster Oster trat nach dem Abitur 1933 als Offizieranwarter in die Reichswehr ein Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war er Adjutant beim Artilleriefuhrer des Armeeoberkommandos II Zwischen 1942 und 1943 war Oster Teilnehmer am Generalstabslehrgang Im Jahr 1943 heiratete er Anna Haaser 14 Mai 1920 bis 8 Februar 2009 die Sekretarin des spateren CSU Politikers Josef Muller In den letzten beiden Kriegsjahren wurde er in verschiedenen Staben eingesetzt Oster gehorte zum Umfeld des militarischen Widerstandes 2 Der Vater wurde nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 hingerichtet Im Jahr 1945 war Joachim Oster Kommandeur eines Panzergrenadierregiments Nach der Kapitulation der Wehrmacht geriet Oster im Range eines Majors in amerikanische Kriegsgefangenschaft Nach dem Krieg wurde er Mitarbeiter eines Verlages Oster war danach zwischen 1946 und 1949 Mitarbeiter der CSU Landesgeschaftsstelle und vor allem in der Informationsbeschaffung tatig 3 Bereits 1950 wurde Oster Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes Zunachst arbeitete er in der Zentrale fur Heimatdienst und war Leiter des Informations und Nachrichtendienstes Danach war er bis 1957 Mitarbeiter der Dienststelle Schwerin und des Amtes Blank die sich mit dem Aufbau von neuen deutschen Streitkraften beschaftigten Oster war dabei mit dem Aufbau des militarischen Nachrichtendienstes beauftragt Am 24 Januar 1952 wurde in Liechtenstein der Octogon Trust gegrundet Der Octogon Trust war ein Reptilienfonds welcher aus Waffenverkaufsprovisionen gespeist wurde und zur Parteienfinanzierung und Parteienkonditionierung genutzt wurde Der Geschaftssitz war in Schaan Liechtenstein Neben Oster waren Rudolf Ruscheweyh und China Klein in der Leitung des Octogon Trusts 4 5 Im Sommer 1950 versuchte Oster erfolglos den 70 jahrigen Waldemar Pabst in Bonn zu installieren Pabsts Auffassung von der Notwendigkeit einer offensiven Bekampfung des Bolschewismus habe sich seit den Tagen in denen er die Verantwortung fur die Liquidierung Liebknechts und Luxemburgs ubernahm nicht geandert stand in Osters Empfehlung mit welcher Pabst am Waffenhandel beteiligt werden sollte Nach der Grundung der Bundeswehr wurde Oster Referatsleiter in der Abteilung Streitkrafte des Bundesministeriums der Verteidigung im Rang eines Oberstleutnants Danach war er Bataillonskommandeur des Feldartillerieregimentes 2 in der Deines Bruchmuller Kaserne in Lahnstein Ab 1958 war Oster Militarattache an der Deutschen Botschaft in Spanien In seine Amtszeit fallt die Verhaftung des Spiegel Mitarbeiters Conrad Ahlers in Spanien Auf Anweisung des Verteidigungsministers Franz Josef Strauss hat Oster Ahlers von der spanischen Polizei verhaften lassen Spiegel Affare Als Oberst kehrte Oster 1964 in die Bundesrepublik zuruck und war im Stab der 12 Panzerdivision in Tauberbischofsheim tatig 6 Kurze Zeit spater wurde er als Brigadegeneral Assistant Chief of Staff des Militarischen Nachrichtenwesens beim Hauptquartier der NATO in Fontainebleau 7 Im Jahr 1968 wurde er stellvertretender Kommandeur des Nato Defence Colleges Seit 1971 war er als Generalmajor Befehlshaber des Wehrbereichs IV in Mainz Im Jahr 1973 trat Oster in den Ruhestand Noch wahrend seiner Dienstzeit kritisierte Oster die Fuhrung der Bundeswehr als diese zu Ehren von Generalfeldmarschall Erich von Manstein einen Grossen Zapfenstreich veranstalten liess Spater trat er fur eine Neuauflage des Arbeitsdienstes ein Als Sohn seines von den Nationalsozialisten hingerichteten Vaters hielt er mehrfach die zentrale Gedenkrede zum Attentat vom 20 Juli 1944 Literatur BearbeitenClemens Range Kriegsgedient die Generale und Admirale der Bundeswehr 1 Auflage Translimes Media Mullheim Britzingen 2013 ISBN 978 3 00 043646 8 Achim H Oster Internationales Biographisches Archiv 28 1983 vom 4 Juli 1983 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenNachlass BArch N 713Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv Achim Oster 1914 1983 Peter Reichel Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Die Auseinandersetzung mit der NS Diktatur von 1945 bis heute Munchen 2001 S 99 Digitalisat Die CSU 1945 1948 Protokolle und Materialien zur Fruhgeschichte der christlich sozialen Union Gottingen 1993 S 529 Kanonen fur Lehr In Der Spiegel Nr 37 1953 S 6 7 online Die Unvollendete In Der Spiegel Nr 47 1967 online Berufliches Achim Oster In Der Spiegel Nr 39 1964 S 140 online Berufliches Achim Oster In Der Spiegel Nr 4 1966 S 90 online Normdaten Person GND 124745849 lobid OGND AKS VIAF 3413703 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oster AchimALTERNATIVNAMEN Oster Hans Karl Joachim vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Militar und GeheimdienstchefGEBURTSDATUM 20 Februar 1914GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 2 Marz 1983STERBEORT Dachau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achim Oster amp oldid 232722766