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Lebien deutsch Labehn Kreis Stolp Pommern ist ein Dorf im Nordwesten der polnischen Woiwodschaft Pommern Es gehort zur Landgemeinde Damnica Hebrondamnitz im Powiat Slupski Kreis Stolp Lebien Lebien Polen LebienBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat SlupskiGmina DamnicaGeographische Lage 54 29 N 17 20 O 54 484166666667 17 330833333333 Koordinaten 54 29 3 N 17 19 51 OEinwohner 231Postleitzahl 76 231 DamnicaTelefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GSLWirtschaft und VerkehrStrasse Glowczyce DW 213 Stara Dabrowa DK 6Eisenbahn Stargard in Pommern DanzigBahnstation Strzyzyno SlupskieNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage und Verkehrsanbindung 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 5 Schule 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographische Lage und Verkehrsanbindung BearbeitenLebien liegt in Hinterpommern etwa 20 Kilometer ostlich der Kreisstadt Slupsk Stolp am westlichen Ufer der Lupawa Lupow Durch das Dorf das ganz von dichten Waldern umgeben ist fuhrt eine Nebenstrasse die Glowczyce Glowitz an der Woiwodschaftsstrasse 213 mit Stara Dabrowa Alt Damerow unweit der polnischen Landesstrasse 6 ehemalige deutsche Reichsstrasse 2 heute auch Europastrasse 28 verbindet Die nachste Bahnstation ist Strzyzyno Slupskie Stresow an der Strecke Stargard in Pommern Danzig Ortsname BearbeitenDie polnische Ortsbezeichnung Lebien kommt ebenso wie der deutsche Name Labehn zweimal vor der zweite Ort liegt 30 Kilometer Luftlinie in nordostlicher Richtung nordlich der Stadt Lebork Lauenburg in Pommern Geschichte Bearbeiten nbsp Rittergut Labehn um 1860 Sammlung Alexander DunckerHerzog Mestwin II von Pommerellen schenkte im Jahre 1274 die beiden Dorfer Viatrow und Lippeno dabei handelt es sich entweder um den Ort Liepen Lipno oder um Labehn dem Kloster Kolbatz Danach befand sich Labehn auch Lebbene und Lebbehn genannt im Besitz eines Zweigs der Familie Zitzewitz 1517 ist das Dorf im Besitz der Familie von Weiher Nach einer Verpfandung 1670 an Georg Anton von Kameke ging es 1690 auf den Geheimen Staatsrat und Oberhofmarschall Johann Ernst von Grumbkow uber 1706 wurde der Besitz an Peter Friedrich von Zitzewitz 1689 1736 1 verkauft Wegen der haufig wechselnden Besitzer war es ein so genanntes Walzengut Im Jahre 1784 hatte Labehn ein Vorwerk eine Korn und eine Schneidemuhle an der Lupow drei Bauern drei Kossaten einen Krug einen Schulmeister und ein neu angelegtes Vorwerk namens Friedrichshof Domanice bei insgesamt 24 Feuerstellen Haushaltungen Das Dorf wurde zu der damaligen Zeit gelegentlich auch das rauschende Wasser genannt 2 1706 gelangte es wieder an die von Zitzewitz Von 1800 bis 1836 war Labehn im Besitz der Familie von Kosteritz und 1843 eines von Lewinski bis es 1852 an einen von Gutzmerow verkauft wurde Durch Heirat gelangte es in die Hande der Kleists Der Oberst Leopold von Kleist 1923 und sein gleichnamiger Sohn Rittmeister Leopold von Kleist 1940 waren die letzten wirtschaftlichen Besitzer das Erbe ging an Gunter von Kleist Im Jahre 1938 umfasste das Gut 1033 Hektar davon waren 521 Hektar Ackerland und 417 Hektar Wald Ausser dem Gut gab es in Labehn 55 bauerliche Betriebe Im Jahre 1905 lebten in Labehn 237 Einwohner Ihre Zahl betrug 1910 noch 210 stieg bis 1933 auf 346 und 1939 auf nur noch 328 Bis 1945 gehorte Labehn mit der Ortschaft Friedrichshof zum Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Mit den Gemeinden Bewersdorf heute polnisch Bobrowniki Dammen Damno Lojow Lojewo Viatrow 1938 45 Steinfurt heute Wiatrowo und Vieschen Wiszno war Labehn in den Amtsbezirk Bewersdorf eingegliedert Vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Labehn am 9 Marz 1945 von Infanterie der Roten Armee besetzt Es kam zu schweren Ubergriffen gegenuber Zivilisten Mehrere Personen darunter Dorfbewohner kamen ums Leben einige wurden verschleppt Am 9 September 1945 wurde Labehn unter polnische Verwaltung gestellt Die gesamte Dorfbevolkerung wurde von den Polen vertrieben 3 Labehn wurde in Lebien umbenannt Spater wurden in der BRD 175 und in der DDR 102 von den Polen aus Labehn vertriebene Dorfbewohner ermittelt 3 Das Dorf ist heute ein Ortsteil der Gmina Damnica im Powiat Slupski in der Woiwodschaft Pommern 1975 1998 Woiwodschaft Stolp Hier leben jetzt 231 Einwohner Kirche BearbeitenVor 1945 war die Bevolkerung von Labehn uberwiegend evangelischer Konfession Das Dorf gehorte zum Kirchspiel Dammen heute polnisch Damno im Kirchenkreis Stolp Altstadt im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union In den Pfarrsprengel waren 1940 insgesamt 13 Orte eingegliedert bei 4900 Gemeindegliedern Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Magnus Erdmann Seit 1945 ist die Einwohnerschaft von Lebien fast ausnahmslos katholisch Das Dorf gehort zur Pfarrei Damno Dammen im Dekanat Glowczyce Glowitz im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in die Kreuzkirchengemeinde in Slupsk eingegliedert Schule BearbeitenIn der im Jahre 1932 einstufigen Volksschule Labehn unterrichtete ein Lehrer 46 Schulkinder Letzter deutscher Schulhalter war Max Probandt Literatur BearbeitenKarl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit Lubeck 1989 S 675 679 Ortsbeschreibung Labehn PDF 0 9 MB stolp de Labehn In Alexander Duncker Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den koniglichen Familien Haus Fideicommiss und Schattull Gutern Band 8 Duncker Berlin 1865 Blatt 458 zlb de Text zwei Seiten danach Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatischer Fuhrertum Band 2 Hamburg 1837 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 976 977 Nr 74 Textarchiv Internet Archive a b Karl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit Lubeck 1989 S 679 stolp de PDF 0 9 MB Gmina Damnica Landgemeinde Hebrondamnitz Ortsteile Biecino Benzin Bobrowniki Bewersdorf Dabrowka Damerkow Damnica Hebrondamnitz Damno Dammen Domaradz Dumrose Karzniczka Deutsch Karstnitz 1938 45 Karstnitz Lebien Labehn Lojewo Lojow Mianowice Mahnwitz Saborze Ludwigslust Stara Dabrowa Alt Damerow Strzyzyno Stresow Swiecichowo Schwetzkow Switaly Marienfelde Wieloglowy Vilgelow Zagorzyca Sageritz Weitere Ortschaften Budy Jagdhaus Domanice Friedrichshof Debniczka Damnitzow Glodowo Gloddow Jeziorka Kleinwasser Lezyca Grunhof Mrowczyno Jagerhof Paprzyce Papritzfelde Skibin Franzhagen Wiatrowo Viatrow 1938 45 Steinfurt Wiszno Vieschen Zagorzyczki Sageritzheide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lebien Damnica amp oldid 236007470